Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
Vom Netzwerk:
Telefonanschluss mit unterdrückter Nummer getätigt wurde, von jemandem, der seine Stimme unkenntlich gemacht hat. Das waren keine betrunkenen Teenies. Wer immer es war, handelte überlegt und stellte sicher, dass er nicht erwischt wurde.«
    Ich biss mir auf die Lippe. Obwohl ich immer noch ziemlich sicher war, dass es sich um einen Streich handelte, hatte Felix nicht ganz unrecht. Und die Tatsache, dass sich jemand bei dem Versuch, mir Angst einzujagen, so viel Mühe gegeben hatte, nahm mir den Wind aus den Segeln.
    »Hören Sie, Tina«, sagte Felix und kam auf mich zu. »Ja, es ist möglich, dass es sich nur um eine leere Drohung handelt. Aber es ist auch möglich, dass mehr dahintersteckt, und ich für meinen Teil kann dieses Risiko nicht eingehen. Ich weiß nicht, ob Sie das wissen, aber ich habe mal an einer Story über eine Schauspielerin gearbeitet, die Drohbriefe erhalten hat. Sie hat sie ignoriert. Zwei Leichen waren die Folge. Ich weiß, dass Ihnen das ein bisschen übertrieben erscheinen mag, aber ich kann nicht riskieren, dass Ihnen dasselbe passiert.«
    Ich spürte, wie mein Ärger etwas nachließ – die ehrliche Besorgnis in seiner Stimme rührte mich. »Ich weiß Ihre Anteilnahme zu schätzen«, sagte ich, und ich meinte es ehrlich.
    Er zuckte mit den Schultern. »Natürlich bin ich besorgt. Die Hälfte der Werbeeinnahmen verdanken wir Ihrer Kolumne!«
    Sofort war der Ärger wieder da. »Meine Güte, ich liebe Sie auch«, sagte ich mit vor Sarkasmus triefender Stimme.
    Felix beschloss, meine Bemerkung zu ignorieren. »Also«, fuhr er fort, »Sie haben die Wahl. Ausschließlicher Schreibtischdienst oder … « Er verstummte und zeigte auf den Miet-Gorilla.
    Ich atmete tief ein, während ich über verbale Bösartigkeiten nachdachte, die mich – laut ausgesprochen – mindestens drei Dollar gekostet hätten.
    »Na gut«, fauchte ich schließlich. »Aber ich bekomme Pines zurück.«
    Felix biss sich auf die Innenseite seiner Wange und überdachte einen Moment lang seine Argumente. »Aber Sie müssen teilen.«
    »Mit Barbie?«
    »Allie.«
    »Wie auch immer.«
    »Allie arbeitet mit Ihnen zusammen. Ende der Diskussion.«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust und fixierte ihn mit eisigem Blick.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und fixierte mich ebenfalls.
    Keiner von uns beiden gab einen Millimeter nach.
    Leider stand sein Name an der Bürotür, deshalb war mir klar, wer am Ende das letzte Wort haben würde.
    »Na gut«, wiederholte ich. Dann machte ich in meinen Sneakers kehrt und stapfte aus dem Büro, mir durchaus der Tatsache bewusst, dass ich wie eine widerspenstige Dreijährige wirken musste.
    Ich ließ mich mit einem Plumps auf meinen Schreibtischstuhl fallen. Und bemerkte, dass mir der Gorilla an den Hacken klebte.
    »Bitte sagen Sie mir, dass Sie nicht den ganzen Tag hier rumhängen werden«, blaffte ich ihn an. »Im Ernst, ich glaube, dass ich hinter meinem Schreibtisch sicher bin.«
    Er musterte mich einen Moment und ging dann zu einem leeren Schreibtisch, der ein paar Meter entfernt stand. Aber er ließ mich keine Sekunde aus den Augen.
    »Sie machen mir Angst. Hören Sie auf, mich anzustarren.«
    Ich blickte hoch und stellte fest, dass er grinste. Und diesmal nicht nur mit den Augen.
    »Was ist?«, fragte ich.
    Er zuckte mit den Achseln und schüttelte den Kopf. »Nichts.«
    »Hören Sie, Freundchen … «
    »Cal. Sie können Cal zu mir sagen.«
    »Okay. Cal . Das hier war nicht meine Idee.«
    »Ganz offensichtlich.«
    »Ich brauche keinen Leibwächter.«
    »Das hab ich schon mitbekommen.«
    »Felix übertreibt total.«
    »Wahrscheinlich.«
    »Das war nur ein Dummejungenstreich.«
    »Möglicherweise.«
    »Sind Sie immer so umgänglich?«
    »Nein.«
    Ich kniff meine Augen zu Schlitzen zusammen. Seine Augen? Sie lachten mich immer noch aus. Mit lauten, herzhaften Glucksern.
    »Nun, wenn Sie mein Schatten sein müssen, dann … sprechen Sie mich nicht an. Okay?«
    Er nickte. »Versprochen.«
    »Gut.«
    Ich wandte mich wieder dem Computerbildschirm zu. Das würde ein sehr langer Tag werden.

4
    Cal verbrachte den Rest des Morgens damit, mich schweigend anzustarren, während ich mir die Zeit damit vertrieb, Barbies Rücken mit Blicken zu durchbohren. Ich versuchte, mich auf die Überarbeitung der Kolumne zu konzentrieren, die ich letzte Nacht geschrieben hatte, aber aus irgendeinem Grund war mein Herz nicht bei der Sache. Gut möglich, dass Todesdrohungen bei mir so etwas auslösen.
    Da

Weitere Kostenlose Bücher