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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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es ist wahre Liebe .
    Ich biss mir auf die Lippen und klopfte mit einem Bleistift auf der Schreibtischplatte herum, während ich versuchte, mir etwas »Hässliches« einfallen zu lassen, um die Kolumne abzurunden.
    Hässlich : Die Gerüchte überschlagen sich , dass Hollywood bald Zeuge der Geburt eines unehelichen Kindes wird : Ergebnis der Liaison zwischen dem in der Entzugsklinik festsitzenden Rocker Blain Hall und der Bassistin der Dirty Dogs , Cherry Chase . Ich kann nur mein Beileid aussprechen, Miss Chase – wenn das Baby dem Vater auch nur im entferntesten ähnlich sieht , dann steht zu hoffen , dass sein Treuhandfonds später Mittel für eine Schönheits - OP hergibt .
    »Erzählen Sie mir nicht, dass Sie das wirklich drucken wollen?« Ich schaute auf und stellte fest, dass Cal über meine Schulter gebeugt mitlas.
    »Wieso?Esstimmt.DieGerüchteüberschlagensich wirklich .«
    »Aber Sie haben sie in die Welt gesetzt.«
    Ich winkte ab. »Das kann man so oder so interpretieren.«
    »Stehen diese drei nicht auf Ihrer Verdächtigenliste?«
    »Und?«
    »Und wenn man annimmt, dass einer von ihnen der Stalker ist, denken Sie wirklich, dass es eine gute Idee ist, den dreien derart ans Bein zu pinkeln?«
    Ich wirbelte auf meinem Stuhl zu ihm herum. »Hören Sie, Cal, das ist nun mal mein Job. Ich mache mich über Prominente lustig. Und das hier sind die einzigen Promis, die ich momentan zur Verfügung habe.«
    »Nun, vielleicht sollten Sie mit ihrer Kolumne ein bisschen Pause machen – bis sich die Lage beruhigt hat.«
    Ich hob das Kinn. »Ich bin Reporterin, Cal.«
    »Ich weiß.«
    »Ich bin gut.«
    »Und so bescheiden.«
    »MachenSiesichlustigübermich,sovielSiewollen.Ichweiß,wasichbinundwasnicht.IchbinnichtsohübschwieCam,ichhabenichtsoeinenVorbauwieAllie,undichbinkeineFührungspersönlichkeitwieFelix.Aberichkannverdammtgutschreiben.IchkanneineganzeGeschichteausdemNichtszaubernundsieaufeineWeiseerzählen,dassmandafürsterbenwürde,mehrzuerfahren,wennichfertigbin.DasisteinTalent.UnddaslasseichmirnichtvonsoeinemdahergelaufenenMistkerlmitStimmveränderungsprogrammwegnehmen.Ichwerdedamitfertig.«
    »Sie irren sich«, sagte Cal.
    Ich öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber Cal schnitt mir das Wort ab, bevor ich loslegen konnte.
    »Sie sind sehr hübsch.«
    Mit einem Knacken klappte ich den Mund zu, und meine Wangen wurden glühend heiß. Ich blickte hinunter auf meine Schuhe und räusperte mich. »Hören Sie, warum machen Sie sich nicht nützlich und besorgen uns ein paar Sandwiches, hm?«
    »Sie wollen mich loswerden, stimmt’s?«
    »Ich muss noch was schreiben, und ich kann mich nicht konzentrieren, wenn Sie hier herumgeistern.« Ich warf ihm einen kurzen Blick durch meine Ponyfransen zu. Seine Augen lachten mich aus – ich konnte es spüren.
    »Was für ein Sandwich möchten Sie?«, fragte er.
    »Salami.«
    Cal grinste, und das Lächeln wanderte nun zu seinen Augen. »Ich dachte, Sie hassen Salami.«
    »Falls Sie es bislang noch nicht bemerkt haben sollten: Ich bin eine ziemlich ausgebuffte Lügnerin.«
    Das Lächeln wurde breiter. »Ja, das sind Sie. In Ordnung, ich bin gleich wieder da.«
    Ich sah ihm nach, und sobald er mir den Rücken zudrehte, fächelte ich mir Luft zu, um mir die Wangen zu kühlen.
    Schreiben.
    Richtig. Ich hatte noch viel zu tun.
    Ich ließ den Text durch das Rechtschreibprogramm laufen, hängte die Kolumne an eine E-Mail an Felix und drückte gerade auf Senden , als ein neues Fenster aufging.
    Hey, Bender.
    Das bekannte Kribbeln im Magen. ManInBlack.
    Hey.
    Ich hab dich gestern Abend vermisst.
    Ich biss mir auf die Lippen. Richtig. Gestern Abend.
    Ja, tut mir leid. Es ist was dazwischengekommen.
    Pause. Dann: Kein Problem. Geht es dir gut?
    Ich holte tief Luft.
    Sozusagen.
    Erzähl’s mir !
    Ich wunderte mich darüber, wie es möglich war, dass zwei kleine Wörter so viel Anteilnahme ausdrücken konnten. Doch das taten sie. Ich spürte, wie das ganze Gewicht der letzten paar Tage plötzlich auf meine Schultern drückte, und mir wurde klar, dass ich danach lechzte, diese Last jemand anders aufzubürden. Also tat ich es – ich sprudelte mit allem heraus, was passiert war, angefangen vom ersten merkwürdigen Telefonanruf bis zu dem Einbruch gestern Abend. Außerdem berichtete ich von meiner schwachen Position beim Informer aufgrund des Erscheinens von Miss Riesentitten. Als ich schließlich fertig war, füllten mehrere Textabschnitte das kleine ICQ -Fenster. Ich schickte es ab,

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