Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
Vom Netzwerk:
lehnte mich zurück und beobachtete, auf die Reaktion von Black wartend, das Blinken des Cursors.
    Wow!
    Kein Witz.
    Geht es dir gut?
    Mein erster Impuls war »Ja« zu schreiben. Aber irgendwie tippten meine Finger stattdessen die Worte: Nein . Ich habe Angst . Was, wie mir bewusst wurde, als ich die Worte auf dem Bildschirm anstarrte, stimmte. Ich weiß, ich weiß, bei Felix hatte ich den Macho gespielt, denn um ehrlich zu sein, mir hatte die Vorstellung, alle Kontakte zu verlieren, die ich in den letzten drei Jahren – seitdem ich beim Informer arbeitete – geknüpft hatte, noch mehr Angst eingejagt. Aber das bedeutete nicht, dass die Tatsache, dass jemand in mein Heim eingebrochen war, nicht meine Illusion von Geborgenheit und Sicherheit in tausend Stücke hatte zerfallen lassen.
    D enkst du vielleicht daran, zur Polizei zu gehen? , fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich will nicht meine Informanten verlieren. Keine Polizei.
    Bist du sicher?
    Ich habe Cal.
    Schweigen, dann: Der Leibwächter?
    Ich nickte. Er ist gut .
    Ich dachte an die Art und Weise, wie er letzte Nacht unsere Wohnung durchsucht hatte, mit gezogener Waffe. Daran, dass er mich nötigte, in seinem Panzer herumzufahren, und mich wie ein Hündchen bewachte. Niemand würde es schaffen, mir etwas anzutun, wenn Cal in meiner Nähe war.
    Ich vertraue ihm , schrieb ich.
    Wieder eine Pause. Dann vertraue ich ihm auch.
    Danke!
    Sei vorsichtig, Bender.
    Versprochen.
    Hören wir heute Abend voneinander?
    Das würde ich um nichts in der Welt verpassen.
    Sei brav ! tippte er.
    Bye .
    Dann meldete ich mich ab.
    Ich starrte auf das kleine Offline -Zeichen, das mich anblinkte. Ich weiß nicht, wie lange ich so dasaß und mich unerklärlich einsam fühlte, aber ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ein Sandwich auf meinen Schreibtisch plumpste.
    Ich sah auf und erblickte Cal, der mit einer Cola in der Hand dastand.
    »Salami auf Sauerteigbrot.« Er gab mir den Softdrink. »Und eine Cola.«
    »Danke!«
    Cal zog einen Stuhl an meinen Schreibtisch heran und setzte sich rittlings darauf; dann biss er in sein eigenes Sandwich. Irgendetwas mit viel Gemüse auf Vollkorn. Wahrscheinlich viel gesünder als mein Salamisandwich mit extra Mayonnaise. Und wahrscheinlich nicht halb so lecker.
    »Haben Sie Ihre Kolumne zu Ende geschrieben?«, fragte Cal zwischen zwei Bissen.
    Ich nickte. »Yep.«
    »Gut. Was jetzt?«
    »Jetzt«, sagte ich und steckte mir ein Gürkchen in den Mund, »statten wir Mr Pines einen Besuch ab.«

10
    DaszentraleMännergefängnisinLosAngelesistdiegrößteJustizvollzugsanstaltderWelt – hiersitzenzujederZeitmehralsfünftausendGefangeneein.DadieAnstaltinderNähedesGerichtesliegt,gehörendiemeistenInsassenzudenjenigen,dieaufihreVerhandlungwartenodereineWiederaufnahmedesVerfahrensbeantragthaben.EsisteingroßesGebäudeaus BetonmiteinemdoppeltenMaschendrahtzaun,derumdas Grundstückgezogenist;derAnblickistnichtbesondersreizvoll.
    Cal parkte seinen Wagen auf dem Besucherparkplatz und stellte den Motor ab.
    Ich sah hoch zu dem grauen Gebäude. »Hören Sie, ich denke wirklich, dass ich dieses Mal allein gehen sollte«, sagte ich.
    Cal erstarrte, die Hand am Türknauf. »Auf keinen Fall.«
    »Das ist ein Gefängnis. Da drin wird mir nichts zustoßen. Ich werde völlig sicher sein. Außerdem denke ich, dass Pines dann eher bereit sein wird, mit mir zu sprechen.«
    »Und warum?«
    »Abgesehen von der Tatsache, dass Sie aussehen wie The Rock und der uneheliche Sohn von Hulk Hogan zusammen?«
    Er warf mir einen finsteren Blick zu.
    »Weil Sie einfach nicht lügen können. Und wenn ich von dem Typen eine Exklusivstory, gar nicht zu reden von Informationen über Jake Mullins bekommen will, dann werde ich es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen können.«
    Er sah mich mit zusammengekniffenen Augen an und kaute auf der Innenseite seiner Wange herum, während er darüber nachdachte. Sein Blick wanderte zu dem grauen Gebäude. Dann zurück zu mir. Seine Augen verengten sich noch mehr.
    »Okay.«
    »Okay?«
    »Aber seien Sie vorsichtig!«
    Ich nickte. »Großes Pfadfinderehrenwort«, versprach ich, sprang aus dem Auto und ging in das Gebäude hinein. Den gesamten Weg bis zur Eingangstür spürte ich Cals Blick im Rücken. Um ehrlich zu sein, war das sogar irgendwie

Weitere Kostenlose Bücher