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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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schmal – allmählich dämmerte ihm, wer ich war. »Ich kenne Sie«, sagte er und biss die Zähne zusammen. »Sie sind diese verdammte Klatschkolumnistin.«
    »Ähm … «
    »Ich kann Ihnen sagen, was Sie für mich tun können, Tina Bender. Gehen Sie zum Teufel!« Er knallte den Hörer auf die Gabel.
    »Nein!« Ich klopfte wieder an das Fenster.
    »Das Glas darf nicht berührt werden!« Die Hand des Wachmannes schwebte über seiner Waffe.
    Ich warf beschwichtigend beide Hände in die Luft. »Entschuldigung!«
    Immerhin, Pines war nicht gegangen. Er stand da, die Arme vor der Brust verschränkt, und sah mich wütend an.
    Ich zeigte auf das Telefon und formte mit den Lippen das Wort › Bitte!‹ .
    Vermutlich hatte ihn das viele Warten in seiner Zelle mürbe gemacht, denn er griff wieder nach dem Hörer.
    »Sie haben wirklich Nerven hierherzukommen«, knurrte Pines in das Telefon. »Sie haben mich vom ersten Tag an ans Kreuz genagelt.«
    »Ich habe nie etwas veröffentlicht, das nicht der Wahrheit entsprach.«
    »Sie würden die Wahrheit nicht erkennen, wenn sie Sie in den Hintern beißt. Sie veröffentlichen nur Gerüchte.«
    Ich legte meinen Kopf schräg. »Also, dann erzählen Sie mir ein Gerücht, Pines.«
    Er wiegte den Kopf hin und her, und ein breites, gruseliges Lächeln machte sich auf seinem unrasierten Gesicht breit. »Wissen Sie, wie viele Reporter – seriöse Reporter – alles dafür geben würden, ein Exklusivinterview mit mir zu ergattern? Und Sie glauben, dass ich Ihnen einfach so eines gebe?«
    Ich holte tief Luft. Jetzt oder nie! »Jake Mullins.«
    »Wer?«
    »Er hat in Ihrem letzten Film mitgespielt. Die Rolle des Vaters. Ist vor ein paar Monaten an einer Überdosis Schlaftabletten gestorben.«
    Pines schwieg. Dann nickte er, als gäbe er nur widerwillig zu, dass es da einen Zusammenhang gab. »Ja. Ich erinnere mich. Was ist mit ihm?«
    »Ich habe gehört, dass Sie ziemlich gute Kumpels waren.«
    »Wir haben zusammen gearbeitet .«
    »Aber Sie wussten, dass er Schlaftabletten nahm?«
    Pines’ Augen wurden zu Schlitzen. »Und wenn ich es wusste? Der Kerl hat eine zu viel genommen. Es war ein Unfall.«
    »Er hat eine Handvoll zu viel genommen. Wo waren Sie in der Nacht, als er starb?«
    »Das wollen Sie mir auch noch anhängen?«, fragte er und warf die Arme in die Luft.
    »Was ich wissen möchte, ist, wie gut Sie Mullins kannten.«
    Er schwieg. Dann grinste er wieder träge. »Gut genug, um zu wissen, dass er bekam, was er verdiente.«
    Mein Herzschlag wurde schneller. »Was wollen Sie damit sagen?«
    Er beugte sich vor, sodass sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von der schmierigen Glasscheibe entfernt war. »Hören Sie, Kindchen, ich glaube, ich habe Ihnen genug erzählt. Sie wollen mehr über Mullins wissen? Dafür möchte ich eine Gegenleistung.«
    »Ich habe Ihnen bereits gesagt, ich werde einen wohlmeinenden Bericht über … «
    Aber er unterbrach mich und wedelte mit den Händen in der Luft. »Nein, nein, nein. Ich möchte etwas Greifbares. Jetzt.«
    Ich biss mir auf die Lippe. »Was?«
    »Pornos.«
    Ich verdrehte im Geist die Augen. »Auf keinen Fall. Ich bringe Ihnen keine Fotos von nackten Kindern.«
    Er schüttelte den Kopf. »Jungs, Mädchen, Männer, Frauen – es ist mir egal. Ich brauche nur ein paar Pornos. Verstehen Sie, ich verrecke hier drin. Das Schärfste, was ich bekomme, ist ein National Geographic , in dem alle Titten mit schwarzen Balken versehen sind. Ich brauche was, das mich über den Tag rettet.«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe herum und warf einen Blick zu dem Wachmann hinüber, der an der Tür stand. Ich war mir ziemlich sicher, dass Pornohefte zusammen mit Schnürsenkeln auf der schwarzen Liste der Anstalt standen.
    Wie auch immer, ich konnte mir jetzt schon den Ausdruck in Barbies Gesicht vorstellen, wenn ich mit einer Exklusivstory über Pines hereingeschwebt kam …
    Ich beugte mich vor. » Playboy oder Hustler ?«
    »Na, wie ist es gelaufen?«
    Ich glitt auf den Beifahrersitz des Hummer.
    »Er weiß etwas über Mullins.«
    Cal hob eine Augenbraue. »Und?«
    »Und wenn ich wissen möchte, was es ist, muss ich ihm ein paar Pornohefte besorgen.«
    »Sind die im Gefängnis erlaubt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Er will, dass ich sie morgen Nachmittag zu der Voranhörung mitbringe. Er sagt, dass er mich als so was wie seine Beraterin reinschmuggeln kann.«
    Cal warf mir einen strengen Blick zu. »Ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefällt.«
    »Entspannen

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