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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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spähte hinaus. Zwei weitere Türen, dann mündete der Flur in ein großes Wohnzimmer, das ich bereits durch das erste Paar französischer Fenster gesehen hatte. Schnell schaute ich in die anderen beiden Räume, nur um zwei ähnlich möblierte Gästezimmer vorzufinden. Hinter dem Wohnzimmer befand sich ein hoher, gewundener Treppenaufgang, der in einen weiteren Flur führte. Ich bedeutete Cal, mir zu folgen, und joggte hinauf, wobei ich inständig hoffte, dass meine Schuhe nicht Katies hellen, weißen Teppich versauten.
    Am oberen Ende der Treppe gab es drei weitere Türen. Die ersten beiden Zimmer enthielten einen Fitnessraum und ein Arbeitszimmer. In dem dritten war ein Schlafzimmer, das größer war als sämtliche Büros des Informer zusammengenommen . Es gab ein riesiges Himmelbett, zwei begehbare Schränke, und an der Decke hing ein Kristalllüster.
    »Aha, so lebt man also, wenn man wirklich gut verdient«, flüsterte Cal neben mir.
    Kein Witz.
    In der Ecke entdeckte ich einen Schreibtisch im viktorianischen Stil. Und was stand darauf? Ein Laptop.
    Erwischt!
    »Keine Technologie, dass ich nicht lache … «, murmelte ich, während ich den Raum durchquerte. Ich klappte das Gerät auf und schaltete es ein.
    »Wissen Sie, bloß weil sie einen Computer besitzt, ist sie noch lange keine Mörderin«, gab Cal zu bedenken. »Viele Leute besitzen einen Computer.«
    »Ja, aber warum lügt sie deswegen?«
    »Um einen Fan zu beeindrucken? Um tiefsinniger zu erscheinen, als sie ist?«
    Ich zuckte mit den Achseln und beobachtete, wie das Begrüßungsfenster sich flimmernd öffnete. Ich absolvierte alle Schritte, um das System hochzufahren, und dann durchsuchte ich rasch ihre Softwareliste nach AudioCloak. Aber so viel Glück hatte ich natürlich nicht.
    »Vielleicht hat sie es wieder gelöscht«, schlug Cal vor, der über meine Schulter gebeugt mitlas.
    Ich überprüfte ihren Papierkorb. Er war leer.
    »Haben Sie irgendeine andere Idee?«, fragte ich Cal.
    Er zuckte mit den Schultern. »Sorry, ich bin kein Computergenie.«
    Leider war ich auch keins. Am liebsten hätte ich dieses Gerät mit ins Büro genommen und der einen Person gezeigt, von der ich wusste, dass sie ein Computergenie war. Felix. Doch wenn ich das tat, musste ich ihm auch erzählen, wem er gehörte und woher ich ihn hatte. Nicht unbedingt ein Gespräch, auf das ich besonders erpicht war.
    »Was ist mit der Verlaufsfunktion des Browsers?«, schlug Cal vor. »Wenn sie sich die Internetseite angesehen hat, dann müsste sie dort auftauchen, richtig?«
    »Genial!« Ich öffnete ein Internet-Explorer-Fenster und überprüfte den Verlauf. Eine Liste mit Internetseiten klappte auf. Ein Online-Schuhversandhandel, zwei Wellness-Spas, eine Bank, die Online-Ausgabe von Variety .
    Und Match.com.
    Ich schnaubte. »Sieht so aus, als hätten wir Katies schmutziges kleines Geheimnis gefunden.« Ich klickte den Link an. Sofort erschien ein Profil auf dem Bildschirm: »Katie B.«, Single, »freundliche, kontaktfreudige« Frau aus L.A.County, sucht nach einem »vertrauenswürdigen Mann, dem es nichts ausmacht, gemeinsam im Rampenlicht zu stehen«.
    »Ist das ernst gemeint?«, fragte Cal über meine Schulter gebeugt.
    Ich überflog ihr Profil. »Anscheinend.« Ich dachte zurück an den verlorenen Ausdruck in ihren Augen, als sie mir von ihrer einsamen Nacht in ihrem Haus erzählt hatte. Konnte es möglich sein, dass Katie wirklich solche Schwierigkeiten hatte, einen netten Mann kennenzulernen?
    Cal schüttelte den Kopf. »Beziehungssuche im Internet. Als ob das funktionieren würde!«
    Ich zuckte zusammen, und meine Gedanken wanderten sofort zu meinem eigenen schmutzigen kleinen Geheimnis und Black. »Manchmal schon. Ich bin mir sicher, dass einige Leute auf diese Weise zueinanderfinden«, entgegnete ich. »Man muss sich nicht dafür schämen, im Internet nach Freunden zu suchen.«
    Cal zog eine Augenbraue hoch. »Neunzig Prozent der Typen, die sich dort herumtreiben, sind Loser oder Perverse.«
    »Nun, das lässt einer Frau immerhin eine zehnprozentige Chance«, brummelte ich.
    Ich betrachtete Katies Bild. Es war kein Porträt und auch kein im Studio nachbearbeitetes Foto, sondern eine ehrliche Aufnahme, wie sie in einem Park saß, in der Hand eine Eiswaffel. Sie lachte über etwas, das auf dem Bild nicht zu sehen war. Sehr hübsch, das musste ich zugeben. Okay, sie war ein Filmstar, also war es eher unwahrscheinlich, dass irgendein Foto von ihr grässlich aussah. Aber es

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