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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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»Samantha« bereits mit Jennifer Bekanntschaft gemacht hatte, war hier ein Ansatzpunkt.
    »Salami auf Sauerteig.« Cal ließ ein Sandwich auf meinen Schreibtisch fallen. »Mit extra Mayo.« Er zwinkerte mir zu.
    Ich musste zugeben, dass ich mich an diesen Lunch-Lieferservice gewöhnen könnte.
    Eine Stunde später parkten wir vor den Sunset Studios und beobachteten einen blitzenden BMW nach dem anderen, die von einem Wachmann, der so aussah, als hätte er gestern erst angefangen, sich zu rasieren, durchgewunken wurden.
    »Also, wie kommen wir diesmal da rein?«, fragte Cal, die Augen hinter der Sonnenbrille verborgen.
    Ich starrte aus dem Fenster des Beifahrersitzes. Auf der anderen Straßenseite waren ein Spirituosengeschäft, ein Andenkenladen und ein Krispy Creme.
    Ich grinste. Hm, so könnte es gehen …
    Zehn Minuten später standen Cal und ich mit zwei Dutzend glasierten Donuts vor dem Wachmann mit dem Kindergesicht am Eingangstor.
    »Was hatten Sie noch mal gesagt, wer Sie sind?«, fragte er und zog seine Liste all jener, die cool genug waren, um eine Zugangsberechtigung zu haben, heraus.
    »Lieferservice. Für die Celebrity Diet Wars -Show.«
    Er legte die Stirn in Falten, und seine zarten Brauen zogen sich zusammen. »Hier steht, dass der Lieferservice schon heute Nachmittag da war.«
    Ich nickte. »Ja, ich weiß. Aber offenbar hat niemand vorausgesehen, wie sehr diese molligen Promis ihr Gebäck lieben.« Ich hob die Krispy-Creme-Box hoch. »Wir mussten Nachschub besorgen.«
    Der Wachmann nickte. »Oh. Sicher.« Er warf wieder einen Blick auf sein Klemmbrett. »Okay, nun, hm, ich schätze, Sie können reingehen.«
    Im Geiste klopfte ich mir für meine fabelhaften Schauspielkünste selbst auf die Schulter, während Cal den Geländewagen durch das Tor manövrierte.
    Fünf Minuten später hatten wir den Panzer zugunsten eines Golfmobils stehen lassen und waren auf dem Weg zum Set von Pippi Mississippi . Wir parkten draußen neben einer Reihe weißer Wohnwagen und kämpften uns durch bis zur Tonbühne. Heute wurde in Pippis »Schlafzimmer« gedreht, einer Kulisse mit drei Wänden, die mit mehr rosa Tüll dekoriert war als die komplette Besetzung von Der Nussknacker . Ich bemühte mich, beim Anblick dieser rosafarbenen Zuckerwattenflut einen Brechreiz zu unterdrücken, während Cal und ich im Hintergrund herumstanden.
    Im Mittelpunkt der Bühne saßen Jennifer und ihre Filmpartnerin auf einem zerwühlten rosafarbenen Bett. Jennifer schrieb eine SMS , während eine Visagistin ihr die Stirn puderte. Die Dunkelhaarige lauschte aufmerksam auf die Anweisungen des Regisseurs. »Okay, Lani, das ist die Szene, in der Chloe Pippi gesteht, dass sie in ihren Freund verknallt ist. Also, ich will ein richtig zerknirschtes Gesicht sehen, okay?«
    Die Dunkelhaarige nickte ernst.
    »Du schaffst das, oder?«
    Sie rollte mit den Augen. »Julius, ich bin eine Shakespeare-Schauspielerin mit klassischer Ausbildung. Ich denke, den ›zerknirschten Teenager‹ kriege ich hin, okay?«
    »Klar doch.« Ich sah die Nasenflügel des Regisseurs beben, als er tief Luft holte. Dann rief er: »Alle zurück an ihren Platz«, was zur Folge hatte, dass die Crew auseinanderstob wie eine Schar Mäuse, die die Katze kommen hört.
    Der Kerl mit dem Klemmbrett rief: »Und los!«, ein anderer rief: »Läuft«, und eine laute Glocke ertönte und zeigte an, dass gedreht wurde.
    »Nick hat mich heute beim Mittagessen gefragt, ob ich ihn zu dem Ball begleite«, sagte Jennifer.
    »Oh!« Lani machte ein übertrieben »trauriges« Gesicht.
    »Was ist, Chloe? Ich dachte, du freust dich für mich!«
    »Ach, es ist nichts«, sagte Lani. »Es ist nur … nun, ich hatte irgendwie gehofft, dass Nick … «
    »Mein Gott, sie tut es schon wieder!«, wurde sie von Jennifer unterbrochen.
    »Schnitt«, rief der verzweifelte Regisseur. Ich konnte spüren, wie ein kollektiver Seufzer durch das Filmteam wogte.
    »Was tut sie denn, Liebes?«, fragte er.
    »Sie hält sich nicht an das Drehbuch.«
    »Das stimmt überhaupt nicht!«, protestierte Lani und warf die Schultern nach hinten.
    »Tust du wohl. Es heißt: ›Ich war gespannt, ob Nick mich fragen würde.‹ Nicht: ›Ich habe gehofft , dass Nick mich fragen würde.‹«
    Der Regisseur schloss die Augen, und ich konnte mir vorstellen, dass er im Geiste irgendein Mantra rezitierte, das ihm seine Therapeutin diese Woche eingetrichtert hatte. »Jennifer. Liebes. Süße. Es ist egal. Es ist nah genug dran. Lass uns einfach

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