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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Missisippi , Jennifer hatte in dem einzigen Film, den sie bisher produziert hatte, mitgewirkt, und wenn Pines das »P« war, dann stand wohl außer Frage, wer das »W« war. Jennifer Wood .
    Ich neigte den Kopf zur Seite und versuchte, Jennifer erneut auf meiner Verdächtigenliste unterzubringen. Bestimmt hatte sie ein Alibi, doch jetzt, da sie mit PW Enterprises so fest wie ein siamesischer Zwilling verbunden war, fragte ich mich, wie schwierig es für eines ihrer Nicole-Richie-Anhängsel gewesen wäre, einen Anruf für sie zu tätigen?
    »Wussten Sie, dass jemand gedroht hat, mich umzubringen?«, fragte ich.
    »Nie im Leben! Wer?«, fragte sie und beugte sich vor.
    »Das weiß ich noch nicht. Aber ich habe den Drohanruf zu PW Enterprises zurückverfolgt.«
    Jennifer blinzelte mich an, und langsam schien ihr etwas zu dämmern. »Moment mal, Sie glauben doch nicht etwa, dass ich … ? Nie im Leben!«, wiederholte sie.
    Ich nickte. »Doch.«
    Sie schüttelte den Kopf, sodass ihr das Haar auf ihre perfekt gepuderten Wangen klatschte. »Niemals. Ich nicht. So etwas käme für mich echt nicht infrage.«
    »Sie haben gerade selbst zugegeben, dass Sie nicht mein größter Fan sind.«
    »Na ja, klar, aber können Sie mir das verdenken?«
    Wo sie recht hatte, hatte sie recht. »Wer hat sonst noch Zutritt zu den Räumlichkeiten von PW ?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Jeder, schätze ich. Ich meine, jeder auf dem Gelände weiß, wo sie sich befinden. Und die Praktikanten kommen und gehen ständig.«
    »Was ist mit nachts? Wird dann dort abgeschlossen?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Das weiß ich nicht. Ich meine, wahrscheinlich schon, aber wir haben dort keine Alarmanlagen oder Wachhunde. Auf dem Gelände sind genug Leute vom Wachdienst unterwegs, deshalb machen wir uns eigentlich keine Sorgen. Sie lassen eh nicht jeden in die Sunset Studios.«
    Sie hatte recht. Ich musste daran denken, was Cal und ich uns alles hatten einfallen lassen müssen. Obwohl nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Anruf von einem Außenstehenden getätigt worden war, war es doch wahrscheinlicher, dass jemand dahintersteckte, der auf dem Studiogelände nicht weiter auffiel.
    Leider traf das auf halb Hollywood zu.
    »Hören Sie, ich schwöre Ihnen hoch und heilig, dass ich damit nichts zu tun habe«, sagte Jennifer noch einmal. »Das müssen Sie mir glauben!«
    Als ich die ehrliche Angst vor schlechter Presse in ihren Augen sah, tat ich das sogar. Ich seufzte, als mir im selben Moment klar wurde, was das bedeutete.
    Wir mussten noch einmal von vorne anfangen. Schon wieder.

15
    Als wir mit Jennifer Wood fertig waren, ging bereits die Sonne unter, mein Magen knurrte, und der Verkehr auf der 101 war üppiger als die Taille von Kirstie Alley.
    »Machen wir für heute Schluss?«, fragte Cal, während wir zentimeterweise hinter einem elektrischen Kleinwagen nachrückten. Der Fahrer schaute nervös in den Rückspiegel, als ob Cals Monster-Geländewagen ihm jede Sekunde die Stoßstange zerquetschen könnte.
    Ich nickte. »Ich gebe mich geschlagen. Aber zuerst einmal – könnten wir vielleicht an einem Drive-in vorbeifahren?«
    »Ich glaube, Ihre Tante hat gesagt, dass sie heute Abend Enchiladas zubereitet.«
    »Ein Grund mehr, sich erst mal etwas zu essen zu besorgen.«
    Er warf mir einen fragenden Blick zu.
    »Vertrauen Sie mir – es geht ums nackte Überleben.«
    Er zuckte mit den Achseln, dann nahm er die nächste Ausfahrt und steuerte den Hummer in das Drive-in-Restaurant Carl’s Jr. (gerade so – das Dach des Panzers war nur wenige Millimeter von der Stange entfernt, die die Höhenbeschränkung der Fahrzeuge anzeigte).
    Ich bestellte drei Hähnchen-Sandwiches (eins für mich, zwei für den Fall der Fälle), Spiralpommes, Zwiebelringe und einen Erdbeershake. Cal einen Beilagensalat und gebackene Zucchini.
    »Okay, das mit dem Rindfleisch habe ich begriffen. Aber sind Sie jetzt auch noch Vegetarier geworden?«, fragte ich und biss herzhaft in mein fettiges Sandwich.
    »Ich habe kein Vertrauen in die Geflügelprodukte dieses Restaurants.«
    »Was glauben Sie denn, was die da hineintun?«
    »Es geht nicht darum, was sie da hineintun«, sagte er und fädelte den Wagen wieder in den Verkehr ein, »mir geht es um die Hühner selbst.«
    Ich wusste, dass ich es bereuen würde, gefragt zu haben, aber … »Wieso, was ist mit den Hühnern?«
    Seine Augen wanderten von meinem Sandwich zu mir. »Wollen Sie das wirklich wissen?«
    Nein. »Ja.«
    Er

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