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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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diese Szene fertig drehen, damit wir alle nach Hause gehen können, okay?«
    »Was soll das heißen, es ist egal?«, kreischte Jennifer. »Ich lerne meinen Text auswendig, und Lani kann ihren verschusseln und bekommt nicht mal Ärger?«
    »Das nennt sich Improvisation, Jenny«, widersprach Lani. »Wenn du irgendwann in deinem faszinierenden kleinen Leben Schauspielunterricht genommen hättest, dann wüsstest du das.«
    »Snob!« Jennifer streckte Lani die Zunge heraus.
    »Knalltüte!« Lani zeigte Jennifer den Stinkefinger.
    »Das reicht!« Der Regisseur hob beide Hände. »Hört mal, lasst uns … lasst uns für heute einfach Schluss machen«, sagte er mit einem resignierten Seufzen. »Wir besprechen das morgen noch mal, okay?«
    »Okay«, sagte Jennifer.
    »Und Lani«, fügte der Regisseur hinzu. »Könntest du heute Abend deinen Text noch mal durchgehen?«
    Jennifer feixte in Lanis Richtung. Die Dunkelhaarige kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, murmelte etwas von einem Esel und Jennifers Mutter und marschierte davon.
    »Sind alle Teenager dermaßen gehässig?«, fragte mich Cal flüsternd.
    Ich zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nie so war!« Ich zeigte auf Jennifer, die das Filmset verließ. »Dann mal los!«
    »Viel Glück«, brummte Cal hinter mir.
    Jennifer verließ das Gebäude, ging sofort zu einem der weißen Wohnwagen und schloss die Tür hinter sich. Ich warf einen schnellen Blick über die Schulter, dann folgte ich ihr und klopfte an die Metalltür.
    »Was ist?«, kam es aus dem Inneren.
    Vorsichtig drehte ich am Türknauf und glitt hinein. »Hallo? Jennifer? Ich bin’s, Samantha.«
    Das Innere des Wohnwagens war, genau wie Pippis Schlafzimmer, komplett rosafarben – rosa Wände, rosa Teppichboden, rosa Samtsofa. Es war, als hätte sich eine Zuckerwattemaschine übergeben. Zur Rechten standen ein schmaler Tisch und einige Stühle, rosafarbenes Vinyl auf glänzendem Chrom. Auf dem Beistelltischchen lag ein aufgeschlagenes Drehbuch, das so aussah, als wäre es mitten in der Lektüre liegen gelassen worden.
    Die Herrscherin all der rosafarbenen Gegenstände saß mit angewinkelten Beinen auf dem Sofa und musterte mich über den Rand eines Eiskaffees hinweg. (Ich musste herausfinden, wo sie den herbekam!) »Wer sind Sie denn?«, fragte sie – es war klar, dass sie mich nicht wiedererkannte.
    »Ähm, Samantha. Stevens. Sie wissen schon, aus der Boccho-Show.«
    Jennifer blinzelte in dem Versuch, mich einzuordnen. Schließlich zuckte sie mit den Schultern, als wäre es ihr ohnehin egal. »Klar. Sicher.«
    »Äh, ich habe mich gefragt, ob Sie ein paar Minuten Zeit hätten?«
    »Ich bin tatsächlich gerade sehr beschäftigt«, sagte sie und nahm laut schlürfend einen Schluck aus ihrem Kaffeebecher.
    »Es dauert nur eine Minute.«
    Sie rollte mit den Augen. »Wenn’s sein muss!«
    Ich nahm neben ihr auf dem Sofa Platz und versuchte, nicht allzu neidisch zu sein auf ihr koffeinhaltiges Getränk. »Probleme mit Ihrer Filmpartnerin?«, erkundigte ich mich.
    Sie legte den Kopf auf die Seite.
    »Ich habe mir die letzte Aufnahme angesehen«, erklärte ich. »Die Dunkelhaarige schien Ihnen Schwierigkeiten zu bereiten.«
    Jennifer nickte. »Lani. Sie denkt, dass sie die Größte ist, bloß weil sie ein paar Schauspielstunden genommen hat. Sie kapiert einfach nicht, dass bei manchen die natürliche Begabung ausreicht, verstehen Sie?«
    »Ich dachte, ich hätte im Informer gelesen, dass Sie und Lani befreundet sind?«
    »Ja, schon«, sagte sie und schlürfte weiter ihren Kaffee. »Aber sie ist – so was wie die Nicole Richie unserer Freundschaft, verstehen Sie? Sie hängt mir einfach immer am Rockzipfel.«
    »Ach so!« Ach ja, so viel zum Thema Loyalität in Hollywood.
    »Nun ja, ich habe gehört, dass Sie bei dem letzten Pines-Film dabei waren?«, sagte ich, fest entschlossen, jetzt endlich zur Sache zu kommen.
    Sie nickte und leckte sich den Kaffee von den Lippen. »Ja. Und?«
    »Nun … « Ich beugte mich vor. »Jemand hat mir ein Gerücht über Jake Mullins erzählt, und ich habe mich gefragt, ob Sie etwas darüber wissen.«
    Sie zog eine perfekt gezupfte Augenbraue hoch. »Was für ein Gerücht?«
    Ich holte tief Luft und kreuzte im Geiste die Finger. »Dass er versucht hat, Pines zu erpressen.«
    Die andere Augenbraue glitt ebenfalls nach oben. »Ernsthaft?«
    Ich nickte.
    »Wow, das ist echt uncool!«
    »Sie wussten nichts davon?«
    Jennifer schüttelte den Kopf, und

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