Homoeopathie pocket
Heilkunst", wie folgt: „Des
Arztes höchster und einziger
Beruf ist, kranke Menschen
gesund zu machen, was man
heilen nennt."
Um heilen zu können, ist es
zunächst notwendig, genau
Organon
Foto: DHU
festzustellen, woran der Patient
eigentlich leidet. Die Krankheit
und deren Ursache müssen herausgefunden, die Diagnose gestellt werden. Dies gilt auch für die Anwendung der Homöopathie. Obwohl pathie. Obwohl
die Homöopathie ein relativ altes Therapiekonzept darstellt, sollte nicht auf moderne diagnostische Methoden verzichtet werden.
Ist die Diagnose erst einmal gestellt, gilt es, die für den einzelnen Patienten optimale Therapie zu finden. Dabei ist die klassische Homöopathie als eine unter vielen Therapieformen anzusehen. Eine Eine
Kombination aus schulmedizinischer und homöopathischer Therapie ist durchaus möglich und oft zum Besten des Patienten.
ª Homöopathische Fallaufnahme
Um den Patienten wirklich zu verstehen und zur Gänze zu erfassen und somit in der Lage zu sein, das passende Arzneimittel zu wählen, muss Lage zu sein, das passende Arzneimittel zu wählen, muss der Behandelnde vom ersten Augenblick der Begegnung an präsent, unbefangen und mit allen Sinnen wach sein. Ruhe, Zeit, Geduld und eine gute, vertrauensvolle und offene Therapeut-Patient-Beziehung Patient-Beziehung
sind weitere Voraussetzungen einer guten Anamnese.
Schon Hahnemann fordert „von dem Heilkünstler nichts als Unbefangenheit und gesunde Sinne, Aufmerksamkeit im Beobachten Homöopathische F
omöopathische F
möopathische F
öopathische F
opathische F
pathische F
athische F
thische F
hische F
ische F
sche F
che F
he F
e F
F
Fallaufnahme
allaufnahme
laufnahme
aufnahme
ufnahme
fnahme
nahme
ahme
hme
me
e
17
7
und Treue im Aufzeichnen des Bildes der Krankheit."
Kr
Wichtig ist der erste Eindruck vom Patienten, die äußere Erscheinung, die Körpersprache. Die Anamnese beginnt mit dem freien Spontanbericht des Patienten. Auch beim anschließend folgenden ließend folgenden
gelenkten Interview sollten Suggestivfragen möglichst nicht verwendet werden.
Anzustreben ist die Aufnahme sogenannter vollständiger Symptome , d.h. die Aufnahme von Beschwerden, bei denen folgendes bekannt ist:
- die Causa (die auslösende Ursache)
- die Lokalisation
- die Sensation/Empfindungen (z.
/Empfindungen (z.B. Schmerzchar
B.
akter stechend/
Schmerzchar
schneidend/brennend/pochend)
- die Modalitäten (Umstände, unter denen sich die Beschwerden verschlimmern oder bessern) und
- die Begleitsymptome
Während des ganzen Gesprächs beobachtet der Behandelnde den Patienten gut und kennzeichnet in seinen Aufzeichnungen durch Unterstreichungen die Intensität der geschilderten Symptome.
Zur Gedächtnisstütze ist ein mit vielen Freiräumen gestalteter Fragebogen hilfreich. In manchen Praxen wird den Patienten vorab ein Fragebogen zur schriftlichen Beantwortung der Fragen ausgehändigt.
Dies kann natürlich hilfreich sein. Das We
W sentliche einer Fa
sentliche einer F llaufnahme
spielt sich jedoch in der persönlichen Begegnung, in der Beziehung zwischen Patient und Therapeut ab.
Eine Fremdanamnese, also die Befragung eines Dritten über den Patienten, kann nützlich sein, bei Kindern, geistig Erkrankten und Kindern, geistig Erkr
Bewusstlosen ist sie unerlässlich.
An die Anamnese schließt sich selbstverständlich die körperliche Untersuchung an.
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LEITFADEN FÜR T
THERAPEUTEN
Im Folgenden nun beispielhaft die Gliederung einer guten Gliederung einer guten
homöopathischen Fallaufnahme:
1. Hauptbeschwerde, die den Patienten veranlasst, sich in Behandlung zu begeben
2. Andere Beschwerden
3. Weitere Symptome: hier muss von Kopf bis Fuß jedes Organ abgefragt werden
4. Gynäkologische Anamnese (bei Frauen): Menstruation, äkologische Anamnese (bei Fr
Schwangerschaften
5. Medizinische Vorgeschichte, z.B. Operationen, Unfälle, Kinder-Oper
krankheiten, Impfungen, frühere Behandlungen, Medikamente ...
6. Familienanamnese: Erkrankungen in der Verwandtschaft, chaft,
Todesursachen, Erbkrankheiten ...
7. Allgemeinsymptome
a) Ernährung: Appetit, Durst; Verlangen und Abneigungen gegenüber Speisen oder Getränken, evtl. Unverträglichkeiten Getränken, evtl. Unverträglichkeiten
b) Temperatur (Verfrorenheit, Hitzigkeit)
c) Schweiß
d) Einflüsse durch W
Einflüsse dur
e
ch W tter, Meer
tter
es-/Gebir
, Meer
gsklima, frische
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