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Honeymoon in Las Vegas

Honeymoon in Las Vegas

Titel: Honeymoon in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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beugte sich vor, um in ihrer Handtasche nach Taschentüchern zu suchen. Ihr Make-up war bestimmt völlig verschmiert.
    Sie war also nicht nur völlig durcheinander, sondern sah obendrein furchtbar aus. Nachdem sie die Packung gefunden hatte, nahm sie einige Taschentücher heraus und wischte sich damit das Gesicht ab.
    "Bitte nimm es dir nicht so zu Herzen, Sunny", sagte Bryce leise. "Viele Paare müssen monatelang probieren, bis ..."
    "Wir sind nicht irgendein Paar! " rief sie. "Und das weißt du."
    Wieder seufzte er.
    Sunny schloss die Augen und riss sich zusammen, damit der Tränenstrom versiegte.
    "Tut mir Leid", meinte Bryce. „Falls du dir Sorgen wegen meines Vaters machst, hör bitte auf damit. Ich kann dich so nicht sehen."
    Sie atmete tief durch, doch es linderte ihren Kummer nicht. Natürlich konnte Bryce sie nicht weinen sehen. Männer fühlten sich unwohl, wenn Frauen in Tränen ausbrachen oder andere heftige Gefühlsregungen zeigten. Und abgesehen davon war er wahrscheinlich auch traurig. Er hatte sie geheiratet, um ein Kind zu bekommen, und das Kind ließ auf sich warten, was sicher nicht an ihm lag.
    Sunny hatte keine Ahnung, wie lange die Fahrt nach Santa Monica dauerte.
    Bryce schwieg die ganze Zeit, und ihre Gedanken überschlugen sich. Erst als er mit der Fernbedienung das Garagentor öffnete und dieses nach oben glitt, wurde ihr bewusst, dass sie nun zu Hause waren und sie ihm nicht mehr aus dem Weg gehen konnte.
    Mit weichen Knien ging Sunny vor Bryce den kurzen Flur entlang, der von der Garage in die hochmoderne Küche führte. Da ihr übel war, mochte sie an Essen nicht einmal denken, und so war sie auch nicht in der Lage, an diesem Abend etwas zu kochen. Sie ging an der Küche vorbei und wünschte, nach oben laufen und sich im Bett verkriechen zu können, um dort in aller Ruhe zu sterben.
    "Sunny …“
    Sein besorgter Tonfall veranlasste sie, auf halbem Weg zum Wohnbereich, der an die offene Küche angrenzte, stehen zu bleiben. Sie atmete einmal tief durch, straffte sich und drehte sich dann zu Bryce um. Er war neben dem Tresen stehen geblieben und deutete auf den Kühlschrank.
    "Soll ich dir etwas zu essen machen?"
    Das Herz ging ihr über. Er wollte etwas für sie tun, aber niemand konnte ihr helfen.
    "Wie wär's mit einer Tasse Tee?" fragte er, da er wusste, dass sie lieber Tee als Kaffee trank.
    "Weißt du, wo ich mich gynäkologisch untersuchen lassen kann, Bryce?"
    erkundigte sie sich, entschlossen, das Thema anzusprechen.
    ,Ja, aber..." Bryce wirkte gequält.
    „Ich werde nächste Woche zum Arzt gehen. Wenn sich herausstellt, dass ich ...
    dass ich steril bin …“ Was für ein schreckliches Wort das war!
    "Du musst dir das nicht antun, Sunny! " protestierte er.
    "Doch. Wir müssen beide wissen, ob ich ein Baby bekommen kann oder nicht."
    Bryce schüttelte den Kopf.
    "Wenn es nicht geht, können wir uns so schnell wie möglich scheiden lassen, Bryce."
    "Nein!" fuhr er sie an.
    Sunny ignorierte es. "Ich werde keine finanziellen Forderungen stellen. In der Hinsicht kannst du mir vertrauen. Ich werde einfach nach Australien zurückkehren und mein altes Leben weiterleben."
    "Geld hat damit überhaupt nichts zu tun!" erklärte er heftig.
    "Es freut mich, dass du das verstehst", konterte sie genauso heftig. "Für mich hat Geld nie eine Rolle gespielt", fuhr sie ausdruckslos fort. "Aber ein Kind spielt eine große Rolle, Bryce. Wenn ich dir keins schenken kann, ist es das Beste, wenn wir uns jetzt trennen."
    "Nein!" wiederholte Bryce.
    Ruhig sah sie ihn an. "Du weißt es. Ich weiß es. Es ist nun mal so.“
    Starr erwiderte er ihren Blick. Sunny merkte, dass er ihr gern widersprochen hätte, es aber nicht konnte. Sie wandte sich ab und zwang sich, die Treppe hinaufzugehen, ins Schlafzimmer, wo sie sic h leidenschaftlich geliebt hatten -
    leider ohne Erfolg. Es war ein leeres Bett, doch sie konnte sich wenigstens darin verkriechen und ins Kissen weinen.
    Bryce blickte Sunny hinterher, zu verblüfft über ihre knappen Worte, um etwas tun zu können. Er konnte nur an eins denken: Bedeutete er ihr wirklich so wenig?
    Er wollte keine Scheidung. Aus keinem Grund. Sie waren jetzt fast zwei Monate verheiratet, und es war die schönste Zeit in seinem Leben gewesen. Er hatte sich nicht mehr einsam gefühlt. Nicht, dass er sich jemals Gedanken darüber gemacht hatte, ob er einsam war. Bisher hatte er immer geglaubt, er würde gut allein zurechtkommen.
    Doch Sunny hatte die Leere, die er nicht einmal

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