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2297 - Unter dem Kondensator-Dom

Titel: 2297 - Unter dem Kondensator-Dom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unter dem Kondensator-Dom
     
    Entscheidung im Heiligtum – der letzte Kampf des Specters
     
    von Leo Lukas
     
    Die Bewohner der Erde leben unter der Herrschaft des angeblichen Gottes Gon-0, der aus der Verbindung eines wahnsinnigen Nocturnenstocks mit einem unsterblichen Kunstgeschöpf entstanden ist.
    In einer Verzweiflungstat opfern Myles Kantor und sein Wissenschaftler-Team ihr Leben, um den drohenden Untergang des gesamten Solsystems aufzuhalten.
    In der Zwischenzeit operiert im Sternenozean von Jamondi erfolgreich die „Allianz der Moral" unter der Stellaren Majestät Zephyda. Doch auch die Verbündeten müssen letztlich unterliegen, wenn Gon-Os Plan gelingt.
    Die letzte Hoffnung der Verbündeten ist deshalb, jene geheimnisvolle Waffe zu finden, vor der sogar der verräterische Schutzherr Tagg Kharzani scheinbar jahrtausendelang Angst hatte.
    Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zieht eine Einsatzgruppe los, um das Geheimnis zu lüften. Ihr Weg führt die Beteiligten auf den Planeten Tan-Eis. Dort entscheidet sich das Schicksal der Allianz und der Menschen UNTER DEM KONDENSATOR-DOM...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Filana Karonadse - Die Positronikerin bekommt einen „Untermieter" ...  
    Das Specter - ... welcher/welches sich nicht immer formvollendet zu benehmen weiß.  
    Cende Terken - Die Einzelkämpferin verteidigt ihre Heimat gegen widerliche Invasoren ...  
    Gorm Goya , Jallon Hypt und Hajmo Siderip - ... die sich doch nur um Völkerverständigung bemühen.  
    Iant Letoxx - Der Kybb-Trake wechselt die Fronten so schnell...  
    Atlan - ... dass selbst der Arkonide nicht immer durchblickt.  
    TRAKTAT wächst.
    Stündlich gewinnt die Bewegung an Zulauf. Die Zeichen, die wir gesetzt haben, wurden erkannt und verstanden.
    Das Wort geht von Mund zu Mund, von Trakensinn zu Trakensinn: TRAKTAT! TRAKTAT!
    Die Raumschlacht um Tan-Jamondi ging verloren. Doch der Kampf ist nicht zu Ende. Im Gegenteil, er beginnt gerade erst.
    Schläfer erwachen. Kontakte werden erneuert. Getrennte Zellen finden und verbinden sich.
    Zu TRAKTAT!
    Zu TRAKTAT!
    Zu TRAKTAT!
    Die Besatzer halten ihre Position für gefestigt. Sie wähnen sich unantastbar. So sehr, dass sie uns, ohne es zu bemerken, in die Prothesen spielen.
    Mit törichten, hochmütigen Handlungen beschleunigen sie noch den Neuaufbau und die Ausdehnung der Struktur. Auch der Eins-Katalog Iant Letoxx, den wir ihnen abgejagt haben, wird unsere Schlagkraft weiter mehren.
    Wir sind fast am Ziel. Der Quantensprung steht unmittelbar bevor.
    Bald, schon bald besitzt TRAKTAT nicht nur starke Glieder und einen mächtigen Leib, sondern auch eine Seele.
    Dann sieht alles anders aus. Dann gnade euch Gott Gon/O, Terraner!
     
    1.
     
    Paket aus Magellan
     
    Sie war verrückt. Daran bestand wenig Zweifel.
    Oder sie träumte.
    Allerdings hätte sie dazu schlafen müssen. Das aber vermochte Filana nicht; seit vielen Wochen nicht mehr.
    Blieb als dritte Möglichkeit, dass sie halluzinierte. Dass sie sich nur einbildete, im Rollstuhl zu sitzen. Dass sie gar nicht von einem Gleitband durch den Radialkorridor befördert wurde, der zum Galeriehangar der LEIF ERIKSSON führte. Ja. Klar. Sowieso.
    In Wahrheit lag sie nach wie vor auf der Krankenstation. Filana Karonadse, Positronikerin, beurlaubte Agentin des Terranischen Liga-Dienstes, Mitglied eines von Atlan zusammengestellten Sonderkommandos. Ihre interne Zeitleiste zeigte 00:02:50, am 24. Mai 1333 NGZ. Mitternacht. Gespensterstunde.
    Jedenfalls war sie außer Gefecht. Im Einsatz verwundet. Rekonvaleszent.
    Bruch des rechten Oberschenkels, operativ behandelt; desgleichen die Verletzungen, die von Splittern und herabgestürzten Gebäudeteilen herrührten.
    Mindestens zwölf Stunden strenge Bettruhe. Schonung. Heilung. Versorgt, geschützt, fixiert auf der Liege durch ein flexibles Traktorfeld. Müde. Sehr müde. Sicher. So musste es sein. Im Halbschlaf, erschöpft, traumatisiert, gaukelte ihr überreizter Verstand vor, das Schutzfeld wäre erloschen und der Rollstuhl wie von selbst ans Bett gefahren. Nein. Sie hatte sich die Schläuche und Kabel, die sie mit der Medo-Einheit verbanden, nicht aus dem Leib gerissen. Das wäre ja unverantwortlich gewesen. Nein. Sie war nicht aus der Station ausgebüxt. Das wäre gar nicht möglich, ohne dass der Servo Alarm geschlagen hätte.
    Und nein, sie beobachtete jetzt nicht, wie rote Flecken auf ihrem blütenweißen Krankenhemd entstanden, an den Stellen, wo die Kanülen

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