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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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Hauptbüro.«
    »Ihre Route war Honolulu – Tokio – Hongkong?«
    »Ja, Sir.«
    »Wie lange hatten Sie Aufenthalt in Tokio?«
    Bill O’Rourke sah im Flugbuch nach. »Zwei Stunden und siebzehn Minuten. Wir haben nur aufgetankt, Sir. Ich habe als einziger die Maschine verlassen. Wenn wir irgendwo landen, überprüfe ich immer das Fahrgestell.«
    »Das ist eine gute Gewohnheit«, lobte ihn der Polizeioffizier. »Wie lange bleiben Sie?«
    »Das weiß ich nicht. Das ist Mr. Bartletts Sache. Über Nacht ganz sicher. Und vor vierzehn Uhr können wir nicht abheben. Unser Auftrag lautet, immer bereit zu sein, um jederzeit jedes Ziel anfliegen zu können.«
    »Sie haben da eine schöne Maschine, Captain. Aufenthalt bis morgen vierzehn Uhr genehmigt. Wenn Sie eine Verlängerung haben wollen, setzen Sie sich vor dieser Zeit mit der Bodenkontrolle in Verbindung. Sobald Sie hier fertig sind, passieren Sie den Zoll durch diesen Ausgang. Und bitte mit der ganzen Crew gemeinsam.«
    »Sicher. Sobald wir aufgetankt haben.«
    »Sie und Ihre ganze Crew, Sie wissen doch, daß die Einfuhr von Waffen in die Kolonie streng verboten ist? Wir sind ein bißchen nervös, wenn es um Feuerwaffen in Hongkong geht.«
    »Ich auch, Herr Inspektor – und zwar überall. Darum habe ich den einzigen Schlüssel zum Waffenschrank.«
    »Gut. Wenn Sie irgendwelche Probleme haben, wenden Sie sich bitte an mein Büro.« Armstrong begab sich in den Aufenthaltsraum zurück. Svensen ging voran.
    Jannelli beobachtete ihn, wie er den Paß der Stewardeß, der hübschen Jenny Pollard, überprüfte. »Dieser Hurensohn«, murmelte er und fügte leise hinzu: »Irgend etwas stinkt hier.« Er rekelte sich in seinem Pilotensitz. »Mann, könnte ich eine Massage und eine Woche Urlaub gut gebrauchen!«
    Im Vorraum gab Armstrong den Paß an Sergeant Lee weiter, der ihn abstempelte.
    »Danke, Miss Pollard.«
    »Danke Ihnen.«
    »Das ist die ganze Besatzung, Sir«, sagte Svensen. »Und jetzt Mr. Bartlett?«
    »Ja, bitte.«
    Svensen klopfte an die mittlere Tür und öffnete sie, ohne zu warten. »Mr. Bartlett, das ist Inspektor Armstrong«, stellte er den Besucher formlos vor.
    »Hallo«, sagte Linc Bartlett und erhob sich von seinem Schreibtisch. Er streckte Armstrong die Hand entgegen. »Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Ein Bier?«
    »Danke, nein. Vielleicht eine Tasse Kaffee.«
    Sofort steuerte Svensen auf die Bordküche zu. »Kommt sofort«, sagte er.
    »Machen Sie es sich bequem. Hier ist mein Paß«, sagte Bartlett. »Ich stehe Ihnen gleich zur Verfügung.« Er ging an seinen Schreibtisch zurück und tippte mit zwei Fingern weiter.
    Armstrong betrachtete ihn mit Muße. Rotblondes Haar, graugesprenkelte blaue Augen, ein kraftvolles, attraktives Gesicht. Gut in Schuß. Sporthemd und Jeans. Er sah den Paß durch. Geboren in Los Angeles am 1. Oktober 1922. Sieht jung aus für vierzig, dachte er. Der gleiche Moskauer Kontrollstempel wie Casey Tcholok.
    Seine Augen glitten durch den Raum, der die gesamte Breite des Flugzeugs einnahm. Ein kurzer Mittelgang mit zwei Kabinen und zwei Toiletten führte zu einer Tür, hinter der er Bartletts Schlafraum vermutete.
    Der Raum war wie ein Nachrichtenzentrum eingerichtet. Fernschreiber, internationale Fernsprechanlagen, eingebaute Schreibmaschinen, Aktenschränke, Vervielfältigungsgerät und ein Schreibtisch mit Lederplatte voll von Papieren. Regale mit Büchern. Geschäftsbüchern. Ein paar Taschenbücher. Der Rest bestand aus Kriegsbüchern und Berichten von und über Generäle. Dutzende. Wellington und Napoleon und Patton, Eisenhowers Kreuzzug in Europa. Sün-tses Die Kunst des Krieges …
    »Hier, Sir.«
    »Danke, Svensen.« Er nahm den Kaffee und goß ein wenig Sahne dazu, Svensen stellte eine frische Dose kühles Bier neben Bartlett, nahm die alte mit, kehrte in die Kombüse zurück und schloß die Tür hinter sich. Bartlett trank das Bier aus der Dose, las noch einmal durch, was er geschrieben hatte, und drückte auf einen Knopf. Svensen erschien sofort. »Sagen Sie Jannelli, er möge den Tower ersuchen, das abzusenden.« Svensen nickte und ging. Bartlett entspannte seine Schultern und schwenkte in seinem Drehstuhl herum. »Entschuldigen Sie – das mußte noch rasch weg.«
    »Schon recht, Mr. Bartlett. Ihr Ersuchen, hier im Flugzeug zu übernachten, ist genehmigt. Wie lange wird Ihre Maschine hierbleiben?«
    »Das hängt von unserer morgigen Besprechung ab, Inspektor. Wir hoffen, mit Struan’s ins Geschäft zu

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