Honigkäfer (Käfer-Reihe) (German Edition)
Pferd wurde schneller, als sie hörte, wie er ihm die Hacken in die Seite rammte.
"Kleiner.....Honigkäfer!", keuchte er. Jeannes Becken prallte immer wieder hart gegen seines, dann griff ihr Entführer nach einer ihrer Brustwarzen und drehte sie zwischen seinen Fingern.
"Ooohhhh...", murmelte Jeanne, verwirrt über diese neuen Empfindungen. Er presste die Finger zusammen und sie spürte den Druck seiner Fingernägel. Ein heisser Schauer jagte über ihre Wirbelsäule.
"Honigkäfer...", knurrte er ein zweites Mal und stieß immer wieder in sie hinein. Dann stieg ein Schrei in seinen Lungen auf. So dunkel, wild und animalisch, dass Jeanne eine Gänsehaut über den Körper jagte. In ihr wurde es warm, noch feuchter und mit der Hand, die eben noch ihre Brustwarze gehalten hatte, drückte er sie nun mit roher Gewalt auf seinen Schoß. Kräftige Finger bohrten sich in ihre Haut und noch ein Mal schoss etwas Warmes tief in sie hinein. Dann ließ er von ihr ab. Erschöpft wagte Jeanne sich nicht zu rühren. Ihr Entführer zog sich aus ihr zurück und dann ließ er die Hand über ihrem Kopf sinken und ihre Röcke fielen hinunter auf ihren Schoß. Das Pferd war in einen lockeren Trab verfallen. Jeanne öffnete die Augen und sah durch das dichte Gewirr ihrer dichten blonden Haare über sich den Sternenhimmel. Sie lehnte immer noch an dem Hals des Pferdes, ihrem Entführer direkt gegenüber. Er sprach kein Wort mit ihr, stattdessen nahm er die Zügel wieder auf. Jeanne hatte weder den Mut, noch die Kraft, sich die Haare aus dem Gesicht zu streifen, ihn anzuschreien und solange zu treten, bis er sie gehen ließ. Also blieb sie liegen, lauschte dem seltsamen Pochen in ihrem Unterleib und versuchte, möglichst ruhig zu bleiben.
Eine Weile passierte gar nichts. Sie hörte seinen ruhigen, regelmäßigen Atem und das Pferd, das hin und wieder schnaubte. Schließlich ritten sie eine leichte Anhöhe hinauf und Jeanne erschrak, als sie wieder etwas näher an ihn heranrutschte. Dann zügelte er das Pferd und war im nächsten Moment schon abgestiegen. Er zog an ihrem Mieder und sie fiel ihm keuchend entgegen, bis er ihr unter die Arme fasste und sie unsanft auf die Füße stellte. Dann packte er sie und Jeanne, die ihm gerade bis zur Schulter reichte, wäre trotz seines Griffs fast gefallen, als er mit langen Schritten auf ein großes düsteres Herrenhaus zuging. Er zerrte sie hinter sich her, während er auf eine schmale Eisentür zumarschierte, die seitlich vom Haus mit der Wand fast zu verschmelzen schien. Mit einem Tritt seines Stiefels öffnete er sie und schleppte Jeanne ein paar Stufen hinunter bis zu einer vergitterten Zelle. Nur ein kleines Fenster sorgte für wenig Licht. Er schubste sie hinein und Jeanne fiel auf das knisternde Stroh.
"Monsieur, bitte!", flehte sie. Noch immer hatte sie sein Gesicht nicht erkennen können, doch sie stellte ihn sich alt, vernarbt und hässlich vor. Auch dieses Mal antwortete ihr Entführer nicht. Er schmiss die vergitterte Tür hinter sich zu und sie hörte das Geräusch seiner schweren Stiefel auf den steinernen Treppen. Nochmal hallte ein Donnern durch die Mauern und es wurde noch etwas dunkler. Nun hatte er wohl noch eine weitere Tür geschlossen. Jeanne drückte sich auf die Knie und stand langsam auf. Im Halbdunkeln tastete sie sich bis zu den Streben und legte ihre Finger um das kühle Metall. Halbherzig rappelte sie daran, doch sie wusste schon vorher, dass sie sich nicht bewegen würde. Sie lehnte den Kopf an das Gitter und seufzte lange. Zwei schwere, verschlossene Türen lagen zwischen ihr und der verlockenden Freiheit.
Langsam begannen sich ihre Augen an die fahle Dunkelheit zu gewöhnen. Sie sah sch in der Zelle um und entdeckte nichts als Stroh und einen Holzeimer. Langsam ließ sie sich wieder zu Boden sinken und ihr sehnsuchtsvoller Blick glitt hinauf zu dem schmalen Fenster, das sich knapp unterhalb der Decke in der Mauer befand. Sie sah, dass es etwa ebenerdig zu dem Hof lag, auf dem ihr Entführer und sie eben noch gestanden hatte. Seufzend strich sie sich durch ihr hoffnungslos verknotetes Haar.
Sie wusste, dass sie panisch vor Angst sein müsste, doch aufgrund des Schocks, den sie erlitten hatte, war sie seltsam ruhig. Den Blick fest auf das schmale Fenster geheftet, blieb sie den Rest der Nacht aufrecht sitzen und lauschte mit klopfendem Herzen in die Dunkelheit.
Als der Morgen graute, hörte sie Geräusche auf dem Hof. Sie erschrak und rechnete schon damit,
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