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Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Titel: Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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langsam.
    »Sie ist eher dreimal so groß«, korrigierte Dunecki ihn. »Die ihnen bekannten Schiffe sind heruntergekommene Pötte, ehemalige Konföderationsschiffe, baugleich mit ihren eigenen. Natürlich wissen sie nichts von den Nachbesserungen oder von der … technischen Hilfe, durch die wir fortschrittlichere Zielsucher und bessere Eloka haben, sodass sogar die Schiffe, die sie bei uns erwarten, viel kampfstärker sind, als sie erwarten.«
    »Das leuchtet mir ein«, sagte der Kurier. »Aber spielt das auf lange Sicht denn wirklich eine Rolle? Ich meine, bei allem schuldigen Respekt, Sir, selbst wenn wir in der Position sind, Nielsen schwere Verluste zuzufügen, weil er unsere Stärke unterschätzt, hat er noch immer die ganze Silesianische Navy hinter sich. Sie haben vermutlich Recht, wenn Sie deren Schiffe als ›heruntergekommen‹ bezeichnen, trotzdem hat Silesia wesentlich mehr davon als wir.«
    »Ja, das stimmt. Aber da kommt noch ein anderer Punkt ins Spiel, von dem Sie bisher nichts wissen durften.« Dunecki lehnte sich im Sessel zurück und schaute den Boten ruhig an. »Haben Sie sich nicht gefragt, wie wir an fast nagelneue Zerstörer und Schwere Kreuzer gelangen konnten? Andermanische Zerstörer und Schwere Kreuzer?«
    »Gelegentlich schon«, gestand der Kurier ein. »Ich habe immer angenommen, wir hätten im Anderman-Reich jemanden wie Nielsen gefunden. Ich meine, Sie und Ihr Bruder haben Kontakte in der Andermanischen Flotte, also …«
    »In der Kaiserlich-Andermanischen Weltraumflotte? Sie meinen, es gibt jemanden in der KAW , der moderne Kriegsschiffe auf dem Schwarzmarkt verkauft?« Dunecki lachte fast gegen seinen Willen schallend los. Erst nach einigen Sekunden hatte er seine Belustigung wieder unter Kontrolle, wischte sich die Lachtränen ab und bedachte den Boten mit einem Kopfschütteln. »Ich habe es in der KAW zwar bis zum Sternenkapitän gebracht, und Henryk war Fregattenkapitän, aber glauben Sie mir: Die Kaiserliche Weltraumflotte lässt sich nicht im Mindesten mit der Navy der Konföderation vergleichen! Selbst wenn da jemand Schiffe stehlen wollte, gäbe es einfach zu viele Kontrollbehörden und Inspektionen. Nein«, er schüttelte den Kopf, »Henry und ich haben unsere Beziehungen im Kaiserreich spielen lassen, um die Schiffe zu bekommen, aber unsere Kontaktpersonen gehören nicht der Weltraumflotte an. Jedenfalls nicht direkt.«
    »Mit wem haben Sie also zusammengearbeitet?«, erkundigte sich der Kurier.
    »Sagen wir einfach, es gibt da ein paar Leute, einige davon aus recht prominenten andermanischen Familien. Sie hatten im Saginaw-Sektor investiert und es geschluckt, als Wegener und seine Familie sie ausbooteten … aber dann holte Wegener andere Ausländer herein, die wiederum dieses Anlagegut übernahmen und bis heute betreiben. Damit war er zu weit gegangen. Einige der Betrogenen haben einflussreiche Verwandte und ließen ein paar Worte fallen, nachdem Henryk und ich mit ihnen gesprochen hatten. Das war kurz bevor Henryk und ich in die Heimat zurückgekehrt sind, nach Prism. Womit wir bei dem Punkt angelangt wären, auf den Sie das Komitee hinweisen müssen, wenn Sie wieder zu Hause sind.«
    »Jawohl, Sir.« Der Kurier straffte den Rücken und blickte Dunecki aufmerksam an. Der Commodore sah ihm direkt in die Augen.
    »Die andermanischen Investoren, die uns die Schiffe beschafft haben, ließen mich nun wissen, die kaiserliche Regierung sei endlich zum Handeln bereit. Wenn wir den hiesigen Flottenstreitkräften genug Verluste beibringen können, um dem Kaiser einen Vorwand zu liefern, wird das Kaiserreich verkünden, die Instabilität in diesem Teil der Konföderation sei so groß geworden, dass sie eine generelle Destabilisierung des Gebietes nach sich ziehe. Und um dieser Destabilisierung vorzubeugen, werde die Kaiserliche Weltraumflotte in Saginaw einrücken, einen Waffenstillstand durchsetzen … und im Zuge dessen das Komitee als rechtmäßige Regierung des Prism-Systems anerkennen.«
    »Meinen Sie das ernst?« Der Kurier starrte Dunecki ungläubig an. »Jeder weiß, dass die Andys schon seit Jahren in Konföderationsgebiet vordringen wollen, aber die Mantys waren immer dagegen.«
    »Stimmt, aber die Mantys konzentrieren sich momentan auf Haven. Sie haben weder die nötigen Ressourcen noch den Willen, sich wegen etwas derart Unbedeutendem wie Saginaw mit dem Kaiserreich anzulegen.«
    »Aber was haben die Andys denn davon?«
    »Das Kaiserreich erhält einen Präzedenzfall,

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