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Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Titel: Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Asthüpfer aufrichtig und machte kehrt, um sie durch das Pfostenbaumsystem zum Hauptnest des Clans vom Hellen Wasser zu führen.
     
    Als sie ihr Ziel erreichten, hatte Asthüpfer seine Verwunderung bezwungen. Nach wie vor war er unsicher, was er von den beispiellosen Entscheidungen halten sollte, denen Goldene-Stimme ihr Leben augenscheinlich unterwarf, doch die summende Tiefe des Bandes zwischen Lacht-hell und ihr brannte wie ein helles Feuer in einem Winkel seines Geistes. Während er sich daran gewöhnte, regte und veränderte sich die schmerzvolle Intensität dieses Leuchtens und verwandelte sich in etwas ebenso Durchdringendes, aber weniger Grelles – in ein angenehmes Fanal, nicht mehr vergleichbar mit dem blendenden Licht, für das er es anfangs gehalten hatte. Allmählich schmeckte er auch die feineren Nuancen dieses Leuchtens heraus. Asthüpfer war nur ein Kundschafter, kein Gedanken-Lehrer und keine Sagen-Künderin, aber dennoch spürte er den seltsamen, unendlichen Beiklang von Kummer, der ihr gemeinsames Geistesleuchten nie verließ. Der Kummer ging auf Goldene-Stimme zurück, wie er erkannte – eine unerträgliche Trauer über einen schmerzlichen Verlust. Das Gefühl schwebte nicht an der Oberfläche ihres Geistesleuchtens, und Asthüpfer bezweifelte sehr, dass sie sich seiner völlig bewusst war, denn ihm haftete der Geschmack einer alten Wunde an – einer Wunde, die niemals ganz verheilte und Goldener-Stimme keine andere Wahl ließ, als mit ihr zu leben.
    Asthüpfer erschien es nicht richtig, so etwas in einem solch brillanten Geistesleuchten schmecken zu müssen, doch wurde ihm allmählich bewusst, dass das helle Leuchten dieses Paares aus unerklärlichem Grund zum Großteil auf diese Trauer zurückzuführen war – wieso, das würde er sich wohl niemals erklären können. Asthüpfer kam es vor, als hätten diese Trauer und dieser Verlust den glühenden Stahl der Freude gehärtet, die sie füreinander empfanden, als führe das Wissen um das, was Goldene-Stimme verloren hatte, ihnen umso stärker vor Augen, was sie einander bedeuteten.
    Und ob Asthüpfer oder jeder andere es nun für schicklich hielten oder nicht, dass Goldene-Stimme sich mit jemandem vermählt hatte, eines wusste er: Niemand, der dieses Band geschmeckt hatte, könnte je ihre Tiefe und Kraft anzweifeln. Was konnte falsch sein an etwas, das in denen, die es teilten, solchen Glanz und solche Freude hervorbrachte – da spielte es keine Rolle, was er von den Entscheidungen hielt, die Goldene-Stimme zur Vermählung bewegt hatten. Und selbst wenn es anders gewesen wäre: Gemäß der ältesten Traditionen der Leute galt die Vermählung eines Paares als Privatsache. Zwar konnte sich niemand dem Geistesleuchten eines Paares entziehen, doch sowohl in die Entscheidung, sich zu vermählen, als auch die Wahl des Partners durfte sich niemand einmischen, nicht einmal die Ältesten des Clans. Und obwohl das vollkommen richtig war, bedingten sämtliche anderen Bräuche der Leute, Goldene-Stimme hätte niemals …
    Wieder schüttelte er den Gedanken ab, was ihm nun leichter fiel – zweifellos ein Anzeichen, dass er sich bereits ein wenig mehr daran gewöhnt hatte. Er führte die beiden zum höchsten Baum tief im Hauptnest des Clans vom Hellen Wasser. Andere erwachsene Clanangehörige erschienen, während er, Lacht-hell und Goldene-Stimme das Geflecht aus Pfostenbaumästen überquerten, und er schmeckte, dass sie ebenso überrascht waren wie er zuvor, wenn sie Lacht-hell erblickten und begriffen, dass sie sein Geistesleuchten geschmeckt hatten.
    Bei manchem, was Asthüpfer an den anderen schmeckte, knickte er heiter die Ohren. Lacht-hell war um einiges älter als er und hatte Tanzt-auf-den-Wolken schon vor langem adoptiert, daher hatte Asthüpfer die Streiche und Scherze nie direkt miterlebt, nach denen Lacht-hell benannt war; er kannte aber genug Geschichten, um die Namensgebung nachvollziehen zu können. Bei einigen seiner älteren Clangefährten schmeckte er eine gewisse Resignation, während sie sich angesichts der jetzigen Stärke von Lacht-hells Geistesleuchten ausmalten, wozu er nun erst imstande sei. Vielleicht sei es ja ganz gut, dass er und Tanzt-auf-den-Wolken so selten auf der Welt der Leute weilten, dachten sie.
    Als sie den großen Baum erreichten, verlangsamte Asthüpfer wie immer unbewusst den Schritt und besann sich auf ein ernstes, würdevolles Betragen. Seit über zehn Händen voll Händen von Spannen bildete dieser Baum das Herz

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