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Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Titel: Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ein Gesamtbild von den LAC-Geschwadern zu machen. Ich bezweifle, dass sie den Standards der Werewolf genügen, aber das dürfte für so gut wie jedes Geschwader gelten, das sie uns schicken können. Scottys Piloten haben zusätzliche Gefechtsübungen ebenfalls bitter nötig, aber wenigstens zwo Drittel von ihnen besitzen Kampferfahrung, und meiner Meinung nach machen sie sich sehr gut. Würden Sie mir zustimmen, Alistair?«
    »Sieht für mich jedenfalls ganz danach aus«, sagte McKeon.
    »Verstehe.« Honor nickte und wandte sich an Jaruwalski. »Und die andere Sache, über die wir geredet haben, Andrea?«
    »Ist soweit im Zeitplan, Hoheit«, versicherte Jaruwalski ihr. »Die Daten sind wie angewiesen versteckt, und Commander Reynolds und ich haben uns bereits unsere Gedanken darüber gemacht. Wir sind zwar noch nicht ganz so weit, dass wir sie mitteilen möchten, aber ich glaube nicht, dass Sie davon enttäuscht sein werden.«
    »Gut.« Honor lächelte dünn. Das Lächeln war eigenartig erwartungsvoll, doch es wurde breiter und wärmer, als sie die Verwirrung ihrer Untergebenen schmeckte. Nun, später wäre noch genug Zeit, sie einzuweihen. Sie rechnete nicht damit, dass jemand von ihnen irgendwelche Einwände gegen ihr Vorhaben hätte, dem sie den Decknamen Unternehmen Wilberforce gegeben hatte. Doch angesichts der … vertraulichen Natur der Informationen, durch die Wilberforce erst durchführbar wurde, zog sie es vor, die Einzelheiten nur dem kleinstmöglichen Kreis anzuvertrauen, bis sie in Silesia eingetroffen waren.
    Sie wandte sich wieder Truman zu. »Sie glauben also, die LAC-Besatzungen sind schwer auf Draht, wenn wir Sidemore erreichen?«, fragte Honor. Ihre Stellvertreterin machte eine Handgeste, die ›vielleicht ja, vielleicht auch nicht‹ bedeutete.
    »Ich denke schon«, sagte sie. »Ich bin zuversichtlich, dass sie am Ende Scotts Standards erfüllen, aber das möchte ich nicht absolut garantieren, bevor wir unsere Station erreichen.«
    »Sie sind unsere LAC-Expertin, Alice«, sagte McKeon, »aber ich glaube, Sie sind vielleicht ein wenig zu pessimistisch. Nach den Simulationen sieht es für mich so aus, als schlagen sie sich schon ganz gut. Aber was weiß ich schon? Soweit ich weiß, Hoheit« – er grinste Honor an –, »wollten Sie mich doch dabei haben, damit ich mich um die altmodischen Dinge kümmere.«
    »So altmodisch sind sie nun auch wieder nicht«, entgegnete Honor nüchtern.
    »Altmodischer, als Sie vielleicht geglaubt hätten, Ma'am«, erwiderte Jaruwalski säuerlich. Als Honor sie fragend anblickte, verzog sie das Gesicht. »Nach der neusten Anweisung Admiral Chakrabartis müssen wir eines unserer Medusa -Geschwader hier bei der Homefleet lassen. Dafür bekommen wir zwo Geschwader mit gondellosen Typen. Und meinen Quellen zufolge sind wenigstens zwo der gondellosen Schiffe Dreadnoughts und keine Superdreadnoughts.«
    »Nur zwo Geschwader?«, begehrte Mercedes Brigham auf und wandte sich Honor zu. »Ich weiß, Sie haben mich gewarnt, dass man mit der Tonnage geizig umgeht, Hoheit, aber das ist doch lächerlich! Auf keinen Fall können zwo Geschwader gondellose Schiffe ein einziges Geschwader Lenkwaffen-Superdreadnoughts ersetzen!«
    »Nein, das können sie nicht«, stimmte Honor ihr mit gewaltiger Beherrschung zu. Im Stillen fragte sie sich, ob wohl einige von Benjamins Befürchtungen hinsichtlich der Republik Haven mittlerweile bis zu dem durchgedrungen waren, was beim ONI neuerdings als Gehirn galt. Honor erinnerte sich, dass sie William Alexander und Elizabeth noch über Benjamins Vorahnungen in Kenntnis setzen musste – einschließlich der möglichen Absichten Erewhons. Doch im Augenblick musste das hinter ihren unmittelbaren Problemen zurückstehen. Ihr fiel im Moment kein anderer Grund ein, warum die Admiralität ihr ausgerechnet den Verband reduzierte, der ausgesandt wurde, um die Andermaner gehörig abzuschrecken. Wenn es tatsächlich bei der neuen Zusammensetzung des Kampfverbands blieb, gab die Admiralität ihr nur ein Geschwader Lenkwaffen-Superdreadnoughts mit auf den Weg. Gewiss, gleichzeitig verfügte sie über achtzehn Superdreadnoughts älteren Baumusters – oder Dreadnoughts, wenn Andrea Recht hat , verbesserte sie sich –, mit denen sie die Lenkwaffen-Superdreadnoughts unterstützen könnte. Zudem hatte sie die beiden unterbesetzten Schlachtgeschwader, die bereits unter Admiral Hewitt im Marsh-System stationiert waren. Und es stimmte auch, dass sechs der neuen Schiffe

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