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Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Titel: Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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schon. Wie der demütige Kommandeur Ihres Schlachtwalls.«
    »Oder jemand«, fügte Goodrick finster hinzu, »der sich mit Leuten wie Manpower einlässt.«
    Der Captain lächelte dünn und sehr, sehr kalt. Von allen Anwesendem in dem Salon hatte Wraith Goodrick das persönlichste Hühnchen mit den mesanischen Sklavenhändlern zu rupfen, denn seine Mutter war genetisch designt und als lebendiges Eigentum verkauft worden. Sie hätte eigentlich in einem der berüchtigten ›Vergnügungszentren‹ enden sollen, über die man nur im Flüsterton sprach. Sosehr die Existenz dieser Zentren auch verschleiert wurde, sie war ein offenes Geheimnis. Goodricks Mutter war ihrem Schicksal nur entgangen, weil der Frachter, zu dessen Ladung sie gehörte, die unangenehme Erfahrung machte, einem Leichten Kreuzer der RMN vor die Werferrohre zu kommen. Daher war sie im Sternenkönigreich freigelassen worden, und darum hatte Goodrick einen tiefen Hass auf alles Mesanische sozusagen mit der Muttermilch eingesogen.
    Was wiederum seine beinahe religiöse Erleuchtung erklärte, als Honor und Andrea Jaruwalski gleich nach dem Aufbruch den leitenden Offizieren von Kampfverband 34 erklärt hatten, was es mit Unternehmen Wilberforce auf sich hatte.
    »Wir können immerhin hoffen, dass es für einige von ihnen so kommt«, sagte Honor; sie wusste ebenso gut, wovon Goodrick sprach, wie die anderen. »Nicht dass wir hundertprozentig darauf zählen könnten«, fuhr sie etwas vorsichtiger fort. »Wir operieren immerhin in Silesia, nicht in manticoranischem Weltraum.«
    »Nach den Folgen, die der Manpower-Skandal im Sternenkönigreich hatte, könnte es sogar von Vorteil sein, wenn uns die großen Fische ins Netz gehen sollen, Hoheit«, warf Orndorff ein.
    »Vielleicht«, sagte Honor. »Andererseits glaube ich noch nicht ganz, dass diese Sache wirklich so komplett abgeschlossen ist, wie es jetzt vielleicht aussieht. Die Umstände, die zu der … Beschränkung der Untersuchung geführt haben, werden nicht in alle Ewigkeit Bestand haben. Und die Informationen, die an die Krone übermittelt wurden, sind vielleicht nicht vollständig gewesen. Vielleicht findet man auch noch einiges, wenn man an der richtigen Stelle nachsieht.«
    »Nun, auf jeden Fall hat jemand an der richtigen Stelle nachgeguckt, um die ›Wilberforce-Informationen‹ zu bekommen«, stellte Alice Truman in leicht fragendem Tonfall fest.
    Jeder im Salon verzehrte sich vor Neugier darüber, woher Honor ihre privaten Informationen über das Netz silesianischer System-Gouverneure und Flottenoffiziere hatte, die offenbar mit Mesa sehr profitable Übereinkünfte erzielt hatten. Die Informationen waren viel zu detailliert und konsistent, als dass man an ihrer Richtigkeit hätte zweifeln können. Aber niemand konnte sich auch nur ansatzweise vorstellen, wie sie Honor in die Hände gefallen waren.
    Und Honor wollte, dass es so blieb. Das war sie Anton Zilwicki für das Vertrauen schuldig, das er in sie setzte.
    »Gerade diese Informationen bieten ein gutes Beispiel für das, worüber ich spreche«, stimmte sie mit einem milden Lächeln zu, welches Truman signalisierte, dass ihre Schnüffeltour ergebnislos bleiben würde. »Nicht dass irgendetwas davon Verbindungen ins Manticore-System hätte – jedenfalls keine direkten. Aber wenn es um Gensklaverei geht, bin ich mit jedem Fortschritt zufrieden, egal wo. Und da wir wissen, welche silesianischen Sonnensysteme und Frachtlinien wir im Auge behalten müssen, bewirken wir mit Wilberforce vielleicht wirklich etwas.
    Trotzdem«, fügte sie hinzu und führte das Gespräch auf das ursprüngliche Thema zurück, »hat nichts davon irgendetwas damit zu tun, dass die Opposition – und besonders ein oppositionsnaher Raumoffizier wie meine Wenigkeit – hätte bemerken müssen, wie … schlapp Ihrer Majestät Navy geworden ist. Ich wünsche mir sehr, der Navy so viel Aufmerksamkeit geschenkt zu haben, dass ich bemerkt hätte, wie sich dieser Fehler anbahnen konnte!«
    »Nun«, entgegnete Goodrick und akzeptierte den Themenwechsel für alle Anwesenden, »wir alle bemerken es jetzt , Hoheit. Da der Fehler schon begangen worden ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns einzugraben und so viel Schaden rückgängig zu machen wie möglich, bevor wir über Sidemore ankommen.«
    »Einverstanden.« McKeon nickte knapp und beugte sich vor. Er benahm sich plötzlich sehr sachlich. »Und Scherz beiseite, Roslee und ich haben uns Gedanken über eine neue Serie von

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