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Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Titel: Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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dass es stimmt, was dieser Kerl auf Alterde gesagt hat«, warf William ein. »Wie hieß er noch gleich? Hancock? Arnold?« Er schüttelte den Kopf. »Einer dieser alten Amerikaner.« Er blickte seinen Bruder an. »Du bist in unserer Familie der Historiker, Hamish. An wen denke ich?«
    »Wenn ich mich nicht sehr irre«, antwortete White Haven, »dann war der Mann, nach dessen Namen du so ungeschickt tastest, ein gewisser Benjamin Franklin. Er hat seinen Mitrebellen gesagt, sie müssten alle zusammenhalten, es sei denn, sie würden es vorziehen, einzeln gehenkt werden. Es erstaunt mich allerdings, dass ein historischer Analphabet wie du überhaupt in der Lage ist, solch eine Anspielung zusammenzuscharren.«
    »Angesichts der vielen Jahre, die seit unserem lieben Franklin unter der Brücke durchgeflossen sind, ist es doch eine beachtliche Leistung, wenn sich jemand, der allenfalls eine Spur Analfixierung aufweist, trotzdem noch an ihn erinnert«, entgegnete William ihm. »Ich war mir allerdings ziemlich sicher, dass du mir Absatz und Zeile nennen könntest.«
    »Bevor Sie diesen Gedanken noch weiter verfolgen, Willie«, warnte Honor ihn, »sollte ich vielleicht erwähnen. dass ich mit Franklin und seiner Epoche ebenfalls recht vertraut bin.«
    »Oh. Nun, in diesem Fall hindert mich meine angeborene exquisite Höflichkeit selbstverständlich an jeder weiteren Erwägung von … na, Sie wissen schon.«
    »Ja, allerdings«, entgegnete Honor ihm ominös, und beide lachten sie.
    Es klopfte an der soliden Tür, dann öffnete sie sich, und MacGuiness kam wieder herein. Er schob einen Teewagen mit Erfrischungen vor sich her, die Mistress Thorn, Honors graysonitische Köchin, vorbereitet hatte, und stellte ihn am Ende des Schreibtischs ab. Er brauchte die Gäste nicht zu fragen, was sie bevorzugten, und schenkte White Haven einen Krug Old Tilman ein, bevor er den Korken aus einer Flasche sphinxianischem Burgunder zog und ihn Lord Alexander zur Begutachtung reichte. Honor und Hamish grinsten sich an, während William den Korken sorgfältig musterte und dann daran roch, bevor er mit einem großzügigen Nicken das Angebot annahm. Dann goss MacGuiness auch Honor ein Old Tilman ein. Sie nahm es und schenkte dem Steward ein Lächeln, als er sich zum Gehen wandte. Dann hoben Hamish und sie die schäumenden Krüge, auf denen sich schon Kondenswasser niederschlug, und prosteten einander zu, wobei sie den hoffnungslos überkandidelten Weinsnob in ihrer Mitte ostentativ ausschlossen.
    Hamish setzte den Krug ab und seufzte genüsslich. »Ich muss schon sagen, Honor, ich mag Ihre Erfrischungen lieber als das Zeug, das einem auf Willies politischen Zusammenkünften aufgedrängt wird.«
    »Das liegt daran, dass Sie die falschen Zusammenkünfte besuchen«, entgegnete Honor augenzwinkernd. »Mir liegt es zwar fern anzudeuten, dass Prachtexemplare wie Ihr Herr Bruder, die schon als Aristokraten geboren sind, den einfacheren Freuden des Lebens nichts abgewinnen können, aber an Grayson hat mir immer am meisten gefallen, dass sich dort selbst der hochnäsigste Gutsherr nicht schämt zuzugeben, hin und wieder ganz gern ein Bierchen zu trinken.«
    »Die bedauernswerten Seelen, die blind sind gegenüber den überlegenen Qualitäten eines anständigen Jahrgangs, übertreiben maßlos, was die angeblichen geschmacklichen Vorzüge von Bier angeht«, belehrte William sie beide. »Hin und wieder trinke ich auch ganz gern ein Bierchen. Aber warum sich mit dem Zweitbesten zufrieden geben, wenn etwas Besseres zu haben ist?«
    »Wir tun das ja auch nicht«, entgegnete sein Bruder. »Wir fragen uns nur, warum du das machst.«
    »Wollt ihr euch wohl benehmen, Jungs«, schalt Honor sie und kam sich ganz kurz mehr wie ihr Kindermädchen vor als ihre politische Verbündete, obwohl sogar der jüngere der Alexander-Brüder mehr als zwanzig T-Jahre älter war als sie. »Wir müssen einiges besprechen. Danach haben wir Zeit, und ihr könnt euch angemessen beleidigen.«
    »Aye, aye, Ma'am«, sagte White Haven mit breitem Grinsen, und sie schüttelte freundschaftlich den Kopf über ihn.
    »Tatsächlich«, sagte William in einem Ton, der plötzlich weit ernster klang, »haben Sie damit sehr Recht, Honor. Wir haben wirklich einiges zu bereden, einschließlich einer Sache, die ich lieber nicht ansprechen würde, wenn ich es mir aussuchen könnte.«
    Honor lehnte sich zurück und kniff die Augen zusammen, während sie seine Emotionen schmeckte. Trotz der gewohnten Frotzeleien

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