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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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als die meisten Kampfgruppen des Unternehmens Donnerkeil, doch allem Anschein nach würde er auch keine größere benötigen. Dem FND zufolge wurde das Maastricht-System von einer einzigen verstärkten Division gondelloser Superdreadnoughts bewacht, unterstützt von einem LAC-Träger und einem Schlachtkreuzergeschwader. Angesichts des Flottenabbaus der Royal Manticoran Navy war dieser Wachverband recht stark für ein einzelnes Sonnensystem, das für die Manticoranische Allianz weit unbedeutender war als für die Republik Haven. Und nach den Standards der ersten Kriegsjahre hätte dieser Verband sich selbst gegen eine so starke Kampfgruppe wie die von Kirkegard sehr teuer verkauft.
    Aber diese Standards galten nicht mehr – diese Lektion würde Kirkegard den Mantys schon sehr bald erteilen.
     
     
     
     
    »Admiral Kirkegard sollte in diesem Augenblick Maastricht erreichen, Sir«, stellte Commander Francis Tibolt, Stabschef des Kampfverbands Elf fest, und Admiral Chong Chin-ri nickte.
    »Wilson wird die Lage im Griff haben«, sagte der hoch gewachsene, dunkelhaarige Admiral. »Und wir auch?«
    »Ja, solange die Mantys nicht in letzter Minute wesentliche Verstärkungen nach Thetis verlegt haben, von denen der Nachrichtendienst nicht mitbekommen hat«, antwortete Tibolt.
    »Ich fürchte, in dem Fall könnte überhaupt niemand mehr etwas machen«, stimmte Chong ihm zu. »Ein guter Stabschef sollte mir jetzt aber versichern, dass sie es unmöglich geschafft haben könnten.«
    »Sie können es mir glauben, Sir. Wenn ich an Ihnen irgendwelche Anzeichen auf Vorgefechtszittern bemerkt hätte, würde ich Ihnen das Blaue vom Himmel herunter versichern.«
    »Oh, ich zittere schon«, entgegnete Chong. »Ich bin nur einfach geübter als die meisten, wenn es darum geht, es zu tarnen.«
    »So kann man es natürlich ausdrücken«, sagte Tibolt lächelnd, und Chong lachte und blickte wieder auf das Chronometerdisplay.
    »Nun, in etwa vierzig Minuten finden wir heraus, ob Ihr Zittern gerechtfertigt war oder nicht«, sagte er.
     
     
     
     
    »Das ist ja komisch.«
    »Was?« Lieutenant Jack Vojonovic blickte von dem Patience-Spiel auf seinem Handcomputer auf.
    »Habe ich irgendetwas Wichtiges auf dem Ankunftsplan übersehen?«, antwortete Ensign Eldridge Beale und drehte den Kopf, um seinen Ausbildungsoffizier anzusehen.
    »Wovon reden Sie eigentlich?« Vojonovic legte den Handcomputer beiseite und drehte sich mit dem Stuhl zu seinem Display herum. »Wir erwarten bis morgen nichts Größeres, Eldridge. Wieso? Haben Sie …?«
    Vojonovic unterbrach sich und starrte mit aufgerissenen Augen die lächerlichen Icons auf seinem Display an. Ein oder zwei Frachter konnten immer unangekündigt auftauchen, das war fast Routine. Niemand war in der Lage, alles und jeden auf den Ankunftsplänen zu berücksichtigen, egal, wie sehr man es versuchte. Aber das hier war kein Einzelgänger, der unangekündigt ins System einlief. Es war nicht einmal ein Geleitzug. Vojonovic spürte, wie sein Magen irgendwo südlich seiner Schuhsohlen verschwand, als er sah, was genau soeben über die Alpha-Mauer des Grendelsbane-Systems gekommen war.
    Noch hatte er keine Zählung, dazu waren die Punktquellen zu durcheinander. Er brauchte aber auch keine, denn er wusste auch so, dass da etwas eintraf, was Admiral Higgins' Kampfverband völlig in den Schatten stellte.
    Dieser Gedanke schoss ihm noch immer durch den Kopf, als er schon den Daumen auf den großen roten Knopf presste.
     
     
     
     
    »Die reißen uns den Arsch auf«, sagte Lieutenant Stevens tonlos, während er auf seinem taktischen Display beobachtete, wie der havenitische Kampfverband sich Maastricht näherte.
    »Wir sind in der Unterzahl, das ist richtig«, entgegnete Lieutenant-Commander Jeffers in deutlich tadelndem Ton. Der Taktische Offizier drehte den Kopf und blickte den Kommandanten von HMS Starcrest an.
    »Tut mir Leid, Skipper. Ich wollte nur …«
    Er wies auf das Display, und Jeffers nickte widerwillig, denn er wusste, dass sein Taktischer Offizier Recht hatte.
    »Es sieht wirklich nicht gut aus«, räumte er leise ein und beugte sich näher zu Stevens, damit möglichst wenige auf der relativ kleinen Brücke des Zerstörers ihr Gespräch mithören konnten. »Aber wenigstens haben wir LACs und sie nicht.«
    »Das weiß ich«, sagte Stevens in noch immer entschuldigendem Ton. »Aber das Geschwader der Incubus hat mindestens zwo Staffeln zu wenig.«
    »So schlimm ist es?« Jeffers merkte, dass

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