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Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ein.
    »Ja, ganz bestimmt! So innig, dass wir unsere Shuttles keine Luftunterstützung fliegen lassen können, ohne dass wir unsere eigenen Leute umbringen! Verdammt noch mal, sie spielen das Spiel ganz so, wie die Manty-Bastarde es wollen!«
    »Aber wenn wir sie zurücknehmen, damit wir Luftangriffe fliegen können, entziehen sich die Mantys uns wieder«, entgegnete St. Claire. »Das haben sie nun schon dreimal gemacht.«
    »Na, wenn das so ist, dann ist es vielleicht Zeit für ein paar Verluste durch Eigenbeschuss«, knurrte Lamar.
    »Oder es aufzugeben«, schlug St. Claire sehr, sehr ruhig vor, und Lamar blickte ihn scharf an.
    »Mir gefällt es gar nicht, wie still sich Ringstorff in den letzten paar Stunden verhalten hat«, sagte der I.O. »Und mir gefällt es genauso wenig wie dir, über diesem verdammten Planeten zu hängen und in den Bergen Gespenstern hinterher zu jagen. Ich würde sagen, wir holen unsere Leute zurück, und wenn Ringstorff sich die Mantys holen will, dann soll er sich doch selber herbequemen.«
    »Mein Gott, wie gern würde ich ihm das ins Gesicht sagen«, gab Lamar zu. »Trotzdem, noch gibt er die Befehle. Wenn er sie tot sehen will, dann müssen wir ihm eben die Leichen holen.«
    »Na, dann sollten wir weitermachen und es tun, so oder so«, drängte ihn St. Claire. »Entweder ziehen wir unsere Leute so weit zurück, dass wir Clusterbomben werfen können und die Mantys in die Hölle sprengen, oder wir befehlen unseren Leuten am Boden, sie sollen die Finger aus dem Hintern nehmen und die Sache endlich beenden!«
     
     
     
     
    »Wir haben Harris verloren«, sagte Abigail müde zu Gutierrez, und der Platoon Sergeant zuckte über den Schmerz und das Schuldgefühl in ihrer Stimme zusammen. Der aus ursprünglich dreizehn Männern und Frau bestehende Trupp des toten Staff Sergeants war auf vier Marines zusammengeschmolzen – und eine Midshipwoman.
    »Wenigstens haben wir geschafft, was Sie geplant hatten«, sagte er. »Sie sind höllisch weit von den anderen entfernt. Auf keinen Fall gehen sie zurück und suchen so nah am Punkt der ersten Feindberührung noch nach Überlebenden.«
    »Das ist mir bewusst.« Sie wandte ihm ein erschöpftes Gesicht zu, und er bemerkte, dass es nicht mehr so dunkel war wie bisher. Am Osthimmel wurde es hell, und er empfand eine flüchtige Verwunderung darüber, dass sie die Nacht überlebt hatten.
    Noch nicht ganz natürlich. Noch nicht ganz.
    Er blickte auf den Hang zurück, den sie gekommen waren. Alle vier Überlebenden des ersten Trupps waren auf der gleichen Anhöhe, und sie hatten keinen Ausweg mehr. Vor ihnen klaffte eine Schlucht, die wenigstens einen Kilometer tief war, aber die Anhöhe, auf der sie sich eingegraben hatten, lag direkt im Eingang eines Seitentals. Sie saßen ohne Fluchtweg in der Falle.
    Er sah Bewegung und begriff, dass die Idioten die Anhöhe hinaufstürmten, statt sich zurückzuhalten und Luftunterstützung anzufordern. Am Ende würde es natürlich keinen großen Unterschied ausmachen – nur dass sich die Manticoraner (und die Grayson) auf diese Weise eine noch größere Eskorte verschafften, die mit ihnen in die Hölle ging.
    Und dann war da noch etwas, sagte er sich traurig, während er die erschöpfte junge Frau neben sich mit einem Ausdruck betrachtete, der sehr nach tiefer Zuneigung aussah, und den Griff des Handpulsers in seinem Hüftholster berührte. Mateo Gutierrez hatte schon früher hinter Piraten aufgeräumt. Und deshalb würde Abigail Hearns nicht mehr leben, wenn der mordlüsterne Abschaum am Fuße des Hügels sie schließlich überrannte.
    »Das war ein guter Kampf, Abigail«, sagte er leise. »Schade, dass wir Sie am Ende doch nicht rausgebracht haben.«
    »Daran sind nicht Sie schuld, Mateo«, entgegnete sie und wandte sich ihm zu, um ihn irgendwie anzulächeln. »Ich habe es mir schließlich selbst ausgedacht. Darum musste ich dabei sein.«
    »Das weiß ich«, sagte er und legte ihr kurz eine Hand auf die Schulter. Dann atmete er scharf durch. »Ich nehme die rechte Seite«, sagte er forsch. »Links gehören alle Ihnen.«
     
     
     
     
    »Das war verdammt auch mal Zeit!«, schnauzte Samson Lamar und winkte dem Signaloffizier, ihm das Mikrofon zu reichen. »Nun hören Sie mir mal zu«, fauchte er den Chef der Bodentruppen an – den dritten bislang, »ich habe diese Scheiße wirklich satt! Sie gehen ran, und Sie killen die Mistkerle, oder ich erschieße jeden einzelnen von euch persönlich! Habe ich mich deutlich

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