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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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hinters Ohr, dann ließ er sie sinken und verhakte Daumen und Zeigefinger beider Echthände, ehe er sie zum Zeichen für H an die Mundwinkel hob.
    »Du brauchtest ihn also gar nicht zu infizieren, weil er schon einen guten Sinn für Humor hatte?«, fragte Honor.
    Nimitz nickte und hob die rechte Echthand, die Fläche nach innen, drückte den Zeigefinger an die Stirn und verwand sie, sodass sie mit der Fläche nach außen zeigte, ehe er sie zu der aufrechten Faust mit ausgestrecktem Daumen für A schloss. Dann hielt er zwei Finger hoch und klopfte sich mit der rechten Echthand, deren Zeigefinger und Daumen er zu einem L ausgestreckt hatte, auf den rechten Oberschenkel.
    »Ach, für einen Zwei-Bein, meinst du?«, empörte sie sich, und er nickte wieder, noch zufriedener, während sie den Kopf schüttelte. »Du wandelst auf reichlich dünnem Eis, Stinker. Außerdem kenne ich deinen Sinn für Humor, und ich glaube nicht, dass das Zeichen für ›gut‹ so ganz das bedeutet, was du meinst.«
    Der 'Kater blickte nur weg, schlug hochmütig mit dem Schweif, und LaFollet lachte leise.
    »Nehmen Sie das bloß nicht als Kompliment«, sagte Honor ihm düster. »Jedenfalls nicht, ehe Sie mit ihm über seine Vorstellungen gesprochen haben, was gegenüber dem Personal von Harrington House noch alles als Scherz durchgehen darf.«
    »Oh, das habe ich schon, Mylady!«, versicherte LaFollet ihr. »Mein Liebling ist der mit der Stoffbaumkatze und dem Kultivator.«
    »Stoffbaumkatze?« Honor wölbte die Brauen, und er lachte wieder.
    »Man lässt die neuen Bewässerungsgräben mit Robotkultivatoren ausheben«, erklärte der Waffenträger. »Deshalb haben Nimitz und Farragut eine der lebensgroßen Baumkatzen aus Stoff in Faith' Zimmer gekidnappt.«
    »Sie werden doch nicht …«, begann Honor. Ein Lachen trat ihr in die dunklen Augen, und LaFollet nickte.
    »Doch, das haben sie, Mylady. Mit ihren scharfen kleinen Krallen haben sie Vorder- und Hinterende … abgetrennt und auf beiden Seiten des Grabens verbuddelt. Den Schwanz ließen sie auf der einen Seite und eine flehende Echthand auf der anderen herausschauen. Der Hilfsgärtner wäre fast am Fleck gestorben, als er sie fand.«
    »Stinker«, sagte Honor so ernst, wie ihr Kicheranfall es ihr erlaubte, »wenn sie irgendwann mit Fackeln und Mistgabeln kommen und dich holen, beschütze ich dich nicht. Ich hoffe, das ist dir jetzt endlich klar.«
    Nimitz schniefte und hob die Schnauze. Timothy Meares, der den gleichen Shuttleflug nach Manticore gebucht hatte wie seine Kommandeurin, lachte laut auf. Honor funkelte ihn kopfschüttelnd an.
    »Ein guter Flaggleutnant ermuntert die 'Katz seiner Vorgesetzten niemals zu üblen Wegen, Lieutenant Meares.«
    »Da haben Sie ganz recht, Ma'am!«, stimmte Meares augenzwinkernd zu. »Ich bin entsetzt, dass Sie mir überhaupt zutrauen, ich könnte je so etwas tun!«
    »Na, sicher«, knurrte Honor. Sie lächelte ihm zu, während Tennard durch die Halle auf sie zukam. »Wie Andrew schon sagte, unser Wagen ist da, Tim. Können wir Sie irgendwo absetzen?«
    »Nein, danke, Ma'am. Ich nehme ein Taxi. Ich muss noch etwas einkaufen, ehe ich nach Hause fahre und Mom und Dad überrasche.«
    »Gut, dann will ich Sie nicht aufhalten«, sagte sie, und er lächelte sie an, salutierte und ging davon, als Tennard sie erreichte.
    »Mylady. Colonel.« Der Waffenträger verbeugte sich zum Gruß vor Honor.
    »Jeremiah.« Honor nickte ihm zu. »Schön, Sie wiederzusehen.«
    »Ganz meinerseits, Mylady. Wir haben Sie vermisst – wir alle. Besonders Faith, glaube ich.«
    »Wie geht es ihr?«, fragte Honor.
    »Sie ist ganz aufgeregt wegen ihres neues Neffen«, antwortete Tennard lächelnd.
    »Wirklich?«
    »Wirklich, Mylady«, sagte Tennard beruhigend. »Vergessen Sie nicht, sie hat gesehen, was Bernard Raoul durchmacht, und sie ist ein helles Köpfchen. Sie hat bereits begriffen, dass sie verglichen mit den meisten Erben von Gutsherren ein leichtes Los hat, was ihre eigene Leibwache betrifft, und ich glaube kaum, dass sie noch mehr Waffenträger um sich haben möchte als unbedingt nötig. In ihrem jetzigen Alter ist das für sie erheblich wichtiger, als Gutsherrin von Harrington zu werden es je war.«
    »Gut«, seufzte Honor. Dann lächelte sie. »Und ich nehme an, Sie sind hier, um mich zum Haus und zum Reverend zu fliegen?«
    »Zum Reverend schon, Mylady. Aber nicht ins Haus an der Bai. Ihre Eltern und Sie sind zum Abendessen auf White Haven eingeladen, und dort wird auch der

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