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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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nickte begeistert. »Er rauft sich immer noch die Haare wegen Trevors Stern, und man kann ihm tausendmal sagen, dass man hinterher immer schlauer ist, er macht sich trotzdem die gleichen Vorwürfe. Wenn er an der Ausbildung seiner Geschwader stärker beteiligt würde, wäre das sicher sehr gut für ihn, und wenn er einem manticoranischen Angriffsverband in den Hintern treten könnte …«
    »Das war mein Gedanke«, stimmte Marquette ihm zu. »Seinem Selbstbewusstsein täte es sicher gut, und die ganze Sache gäbe der öffentlichen wie der Flottenmoral gewiss keinen unerheblichen Aufschwung.«
    »Und wenn wir Javier ein paar von Shannons neuen Spielzeugen zur Unterstützung geben, dann könnte es so heiß werden, dass sich selbst der ›Salamander‹ zwomal überlegt, ob sie noch mal in den Ofen steigt«, sagte Theisman.
    Er überdachte den Plan noch einmal mehrere Sekunden lang, dann nickte er wieder.
    »Setzen Sie sich mit Linda zusammen. Legen Sie mir morgen Nachmittag eine erste Planskizze vor.«

 
     
    30
     
     
    »Hoheit, bitte entschuldigen Sie die Störung.«
    Honor hielt in ihrem Gespräch mit Mercedes Brigham, Alice Truman, Alistair McKeon und Samuel Miklós inne und zog überrascht eine Braue hoch. James MacGuiness sah es gar nicht ähnlich, dass er sich in solch eine ernste Besprechung einmischte. Er war ein wahrer Künstler darin, unauffällig Kaffee und Kakao nachzuschenken, Personen einen Imbiss hinzustellen, wenn sie hungrig auszusehen begannen, und ihnen auch darüber hinaus zukommen zu lassen, was sie brauchten. Unaufdringlichkeit war jedoch der Schlüssel zu seinem Verhalten. Meist bemerkten die Leute seine Anwesenheit erst, wenn er schon wieder fort war.
    Das war Honors erster Gedanke. Dann stieg Sorge in ihr auf, denn sie schmeckte seine Emotionen.
    »Was gibt es denn, Mac?«, fragte sie, während sich Nimitz auf ihrer Stuhllehne aufrecht setzte und mit aufgestellten Ohren den Mann anblickte, der noch immer darauf bestand, als Honors Haushofmeister zu fungieren.
    »Sie haben eine persönliche Nachricht erhalten, Hoheit. Von Ihrer Mutter.« Honor erstarrte, und ihre Augen verdüsterten sich vor Beklommenheit. »Ich kann nicht sagen, worum es geht«, beeilte er sich fortzufahren, »aber sie kam mit der üblichen Post von der Jasonbai. Wenn es wirklich schlechte Neuigkeiten wären, hätte sie gewiss ein Sonderkurier überbracht. Und Miranda hätte mir dazu ganz bestimmt auch geschrieben.«
    »Sie haben natürlich recht, Mac«, sagte sie und lächelte dankbar für seine beruhigenden Worte.
    »Andererseits, Hoheit«, sagte er, »trägt die Nachricht einen Dringlichkeitsvermerk. Ich dachte, Sie sollten Sie sich so rasch wie möglich ansehen.«
    »Verstanden.«
    MacGuiness neigte den Kopf und zog sich zurück, und Honor runzelte nachdenklich die Stirn. Dann löste sie sich aus ihren Überlegungen und wandte sich wieder ihren Gästen zu.
    »Ich glaube, wir kommen ohnehin bald zu einem sinnvollen Abschluss, oder?«, fragte sie.
    »Ich glaube schon«, stimmte Truman ihr zu. »Wir müssen noch ein wenig auseinanderklamüsern, was bei Chantilly geschehen ist, aber das hat Zeit bis später. Von dieser Admiral Bellefeuille hatte ich bisher nichts gehört, bis sie mich nach dem Gefecht anrief und uns dankte, weil wir die vollständige Räumung der zivilen Plattformen abgewartet hatten, ehe wir sie vernichteten. Währenddessen trieb sie in einer Pinasse – oder vielleicht sogar nur einer Rettungskapsel – durchs All, wie ich erfuhr. Ich finde jedoch, wir sollten das ONI auf sie aufmerksam machen. Diese Frau ist raffiniert, Hoheit. Sie erinnert mich sehr an Ihre Erzählungen über Shannon Foraker, und wenn sie über unsere Abwehrkapazitäten besser informiert gewesen wäre, dann hätte sie uns erheblich schwerer zugesetzt.«
    »Es war auch so schlimm genug«, knurrte McKeon kopfschüttelnd. »Die Hector ist wenigstens drei Monate lang außer Gefecht.«
    »Ich weiß, ich weiß«, seufzte Truman. »Wenigstens hat Hanovers Besatzung nur leichte Verluste erlitten. Um ganz ehrlich zu sein, bestürzt mich weit mehr, was meinen Katanas zugestoßen ist. Selbst nachdem Bellefeuille uns verleitet hatte, sie so viele ihrer Raketen feuern zu lassen, betrug das Verlustverhältnis noch vier bis fünf zu eins, aber das ist nur ein schwacher Trost. Und«, sie blickte Honor an, »Scotty gibt sich die Schuld.«
    »Das ist doch albern!«, rief McKeon.
    »Da bin ich ganz Ihrer Meinung«, sagte Truman. »Die Entscheidung über

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