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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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den Einsatz habe ich getroffen – nicht er, nicht Mike Henke, sondern ich. Und mit dem Wissen, das ich damals besaß, würde ich wieder so entscheiden. Scotty scheint jedoch zu glauben, er hätte mir widersprechen müssen, obwohl ich nicht verstehe, durch welche hellseherischen Fähigkeiten er wissen sollte, was kommen würde.«
    »Und wie nimmt Mike es auf?«, fragte Honor leise.
    »Besser, als ich befürchtet hatte«, antwortete Truman. »Sie ist alles andere als glücklich, am wenigsten darüber, dass sie angeregt hat, die Hector und die Nike sollten die Vorhut bilden. Aber gerade damit lag sie genau richtig. Die Hector hat zwar Treffer kassiert, aber ihr Kernrumpf ist nicht angekratzt, und zusammen mit der Nike hat sie dem Raketenangriff noch besser standgehalten, als von BuShips vorhergesagt. Und wenn Dillinger nicht so viele Raketen verbraucht hätte, um Oversteegens Division zu verteidigen, hätte er sich gegen die havenitischen LACs besser halten können. Ich glaube, sie hat genau die richtigen Schlüsse gezogen.«
    Honor nickte. Sie kannte Truman und McKeon gut genug, um sich sicher zu sein, dass beide begriffen, weshalb sie sich sorgte, ohne dass sie mehr ins Detail gehen musste.
    »Das will ich hoffen. Und das gilt für Sie beide«, sagte sie und lächelte Truman schief an. »Sie entwickeln die unangenehme Gewohnheit, immer die munterste Systemverteidigung aufzustöbern! Mir wäre es sehr lieb, wenn Sie das lassen könnten.«
    »Na, Sie teilen schließlich die Zielsysteme zu«, erwiderte Truman. »Nun ja, Sie und Mercedes.«
    »Geben Sie bloß nicht mir die Schuld!«, rief Brigham. » Ich wollte die Systeme zuteilen, indem wir die Namen aus einem Hut ziehen. Aus irgendeinem Grund gefiel die Idee weder Andrea noch Ihrer Hoheit.«
    »Unsinn«, erwiderte Honor, als die anderen lachten.
    »Ich habe nur gesagt, dass mir das Verfahren nicht sehr professionell vorkommt und bei der Öffentlichkeit nicht gerade Zutrauen in die Fähigkeiten der Navy wecken würde, wenn es durchsickert.«
    »So lange es so gut funktioniert, wie es bisher zu funktionieren scheint, glaube ich nicht, dass sich jemand daran stören würde«, sagte McKeon, und Truman und Miklós nickten zustimmend.
    »Dann machen wir so weiter, okay?«, erwiderte Honor. »An diesem Punkt möchte ich gern Schluss machen, damit ich erfahre, was Mutter auf dem Herzen hat. Alice, könnten Sie heute Abend bei mir essen? Und Mike und Oversteegen einladen? Da fällt mir ein, bringen Sie auch Scotty und Harkness mit; ich habe sie beide lange nicht gesehen, und ihre Sichtweise ist es immer wert, angehört zu werden. Gehen wir es mit ihnen persönlich durch. Wie Sie sagen, wir müssen uns damit auseinandersetzen, was Bellefeuille uns angetan hat, und ich möchte Mike und besonders Oversteegen eine Möglichkeit geben, ihre Reaktionen auszusprechen.«
    »Ich halte das für eine gute Idee«, stimmte Truman zu.
    »Gut, Leute, dann wollen wir mal.«
     
     
     
     
    Allison Harrington lächelte von Honors Display. »Hallo, Honor«, sagte sie. »Heute Morgen haben wir von deiner Rückkehr erfahren – Hamish rief aus der Admiralität an und sagte, dass du und Nimitz heil und sicher angekommen seid. Wir sind natürlich alle froh, das zu hören – die einen mehr als die anderen.«
    Sie lächelte verschmitzt, doch sie wirkte ernst.
    »Bestimmt hast du dich um allen möglichen Navykram zu kümmern, aber ich hielte es für eine sehr gute Idee, wenn du für einen oder zwei Tage nach Hause kommen könntest. Bald.«
    Honor spürte, wie sie sich innerlich anspannte. Durch nichts deutete die Miene ihrer Mutter an, dass etwas Schreckliches geschehen sei, aber sie war ein wenig erstaunt festzustellen, wie sehr es sie störte, beim Hören der aufgezeichneten Nachricht Allisons Gefühle nicht schmecken zu können. Verließ sie sich mittlerweile so sehr auf ihre eigenartigen empathischen Fähigkeiten?
    »Es gibt mehrere Gründe, weshalb ich das finde, Liebes«, fuhr Allison fort. »Unter anderem dehnt Reverend Sullivan seinen Besuch im Sternenkönigreich aus. Man wollte ihn im Royal Arms unterbringen, aber das konnte ich verhindern, und jetzt hat er es sich hier im Haus an der Bai gemütlich gemacht. Ich bin sicher, dass er unter anderem auch deswegen länger bleibt als ursprünglich geplant, weil er dich vor seiner Rückkehr nach Grayson noch sehen möchte. Also erledige alles, worum du dich kümmern musst, und dann spring in einen der Shuttleflüge nach Hause, so schnell du kannst.

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