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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Reverend zu Ihnen stoßen.«
    Honor stutzte. »Wie bitte?«, fragte sie, doch Tennard zuckte nur mit den Schultern.
    »Das ist die Reiseroute, die ich erhalten habe, Mylady. Wenn Sie mit Ihrer Frau Mutter darüber streiten wollen, nur zu. Ich bin da vernünftiger.«
    »Mutter hat einen schrecklichen Einfluss auf euch Waffenträger«, sagte Honor. »Ich kann mich nicht erinnern, dass ihr euch dermaßen aufgeblasen habt, ehe sie euch in die Finger bekam!«
    »Das ist reine Selbstverteidigung, Mylady, ich schwöre es«, sagte Tennard ernst, und sie lachte.
    » Das glaube ich Ihnen. Also gut. Dann eben nach White Haven. Bringen wir den Korso in die Luft.«
     
     
     
     
    »Was zum …?« Timothy Meares zuckte zurück, als er die Tür des Flugtaxis öffnete und von einem feuchten Sprühnebel empfangen wurde, der ihm in den Augen brannte.
    »Oh, Scheiße!«, entgegnete eine Stimme, und er blinzelte mit seinen brennenden Augen und stellte fest, dass er ein wenig trübe die Taxifahrerin auf der anderen Seite der geöffneten Trennwand zwischen Cockpit und Passagierkabine anfunkelte. Er sah eine zwar nicht umwerfende, aber doch anziehende Blondine. Sie hielt eine Sprühflasche mit handelsüblichem Luftverbesserer in der Hand, deren Düse noch immer auf Meares gerichtet war. Auf ihrem Gesicht entdeckte er eine Miene fast schon komischer Bestürzung.
    »Das tut mir so leid, Lieutenant!«, sagte sie rasch. »Ich habe Sie gar nicht kommen sehen, und mein letzter Fahrgast war Raucher.« Sie schüttelte mit verärgertem Abscheu den Kopf. »Der Kerl setzt sich einfach vor das Schild hier«, sie zuckte mit dem Kopf nach dem Rauchverbotsschild auf der Trennwand, »und zündet sich eine an. Eine Zigarre auch noch! Keine besonders teure, dem Gestank nach.«
    Der Geruch des Luftverbesserers war überwältigend, doch als er sich zu verziehen begann, roch Meares den Tabaksqualm, von dem sie gesprochen hatte. Und er musste zugeben, es roch wirklich ziemlich übel.
    »Deshalb habe ich mich gerade umgedreht und was von dem Zeug hier versprüht« – sie hob die Dose –, »da machten Sie die Tür auf, und, na ja …«
    Sie verstummte, und ihr Gesicht war solch ein Spiel aus Bestürzung und Zerknirschung, dass Meares lachen musste.
    »Na, mir ist schon Schlimmeres passiert, okay?«, sagte er und rieb sich die letzten Reste Luftverbesserer vom Gesicht. »Und Sie haben recht. Hier hinten stinkt es zum Himmel. Ich trete also zurück und lasse Sie nach Herzenslust sprühen.«
    »Oh, ja, danke!«, rief sie und setzte das Spray mehrere Sekunden lang mit höchstem Fleiß ein. Dann schnüffelte sie misstrauisch.
    »Besser wird's nicht, fürchte ich«, sagte sie. »Wollen Sie immer noch mitfahren? Oder warten Sie auf ein Taxi, das ein bisschen frischer riecht?«
    »Ich find's erträglich«, sagte Meares und stieg in die Kabine.
    »Wohin?«, fragte sie.
    »Ich muss ein bisschen einkaufen, also zuerst zu Yardman's.«
    »Jawoll«, sagte sie, und jaulend entfernte sich das Taxi zum bekanntesten Einkaufsturm der Hauptstadt.
    Ein unscheinbarer Mann sah ihm mit bemüht desinteressiertem Blick nach, dann wandte er sich um und ging davon.
     
     
     
     
    »Hallo, Nico«, sagte Honor, als Nico Havenhurst ihr die Vordertür öffnete. »Heute Abend ist hier ja einiges los.«
    »Ach, gelegentlich ist es hier noch voller, Honor«, erwiderte Havenhurst und trat mit einem freundlichen Lächeln zurück. »Nicht in den letzten Jahrzehnten, müssen Sie wissen, aber …«
    Er zuckte mit den Schultern, und Honor lachte leise. Dann schritt sie an ihm vorbei in die Eingangshalle und blieb mitten im Schritt stehen. Emily, Hamish und ihre Eltern waren da. Auch Reverend Sullivan, doch damit hatte Honor gerechnet. Nicht erwartet hatte sie den distinguierten, dunkelhaarigen Mann in der purpurnen Soutane eines Bischofs mit dem glitzernden Pektorale. Sie erkannte ihn beinahe sofort, obwohl sie einander nie begegnet waren, und fragte sich, was Erzbischof Telmachi auf White Haven machte.
    In ihrer Überraschung sah sie ihn mehrere Herzschläge lang an; so lange, dass ihre Beine die Bewegung fortsetzen und sie weitertragen konnten. Sie hatte gerade den jüngeren Mann bemerkt, der neben Telmachi stand, und ihn als Vater O'Donnell erkannt, Emilys und Hamishs Gemeindepfarrer, als die gemischten Empfindungen des Empfangskomitees über sie hinwegspülten.
    Es waren zu viele einzelne Quellen, als dass sie die Gefühle klar analysieren konnte, doch Hamish und Emily stachen deutlicher

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