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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Wir möchten dich wirklich wiedersehen. Ich habe dich lieb. Tschüss!«
    Das Display wurde leer, und Honor runzelte die Stirn. Die Instinkte eines ganzen Lebens sagten ihr, dass hinter der Bitte ihrer Mutter mehr steckte als nur der einfache Wunsch, sie möge mit Sullivan zu Abend essen, ehe der Reverend nach Grayson zurückkehrte. Nicht dass es kein hinreichender Grund gewesen wäre, aber ihre Mutter hatte Hintergedanken, und Honor fragte sich, welch verschlagenen Plan sie in den Windungen ihres regen Verstandes wohl wälzte.
    Leider gab es nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Sie drückte eine Taste an ihrem Com.
    »Admiralskajüte, MacGuiness spricht«, sagte eine Stimme.
    »Mac, bitte gehen Sie mit Mercedes meinen Terminkalender durch. Sie beide wissen sowieso besser als ich, was ich so tue. Ich brauche zwo freie Tage, je früher, desto besser, für einen raschen Abstecher nach Manticore.«
    »Das dachte ich mir schon, Ma'am.« Selbst über den Audiokanal konnte Honor seine Genugtuung fast spüren. »Ich habe bereits nachgesehen. Ich glaube, wenn Sie einige Besprechungen verschieben – und vielleicht die Gespräche mit den Divisions- und den Geschwaderkommandeuren zusammenlegen –, könnten Sie den morgigen Abendflug nehmen. Sagt Ihnen das zu?«
    »Und habt Ihr Eure Terminänderungen bereits mit meiner Stabschefin abgesprochen, ihr Drahtzieher?«
    »Nicht in allen Einzelheiten, Ma'am.« MacGuiness' würdevolle Entgegnung litt ein wenig unter dem Auflachen, das er verschlucken musste.
    »Nun, dann tun Sie das.«
    »Wie Sie wünschen, Hoheit.«
     
     
     
     
    »Dort ist die Limousine, Mylady.«
    Honor wandte den Kopf, blickte in die angezeigte Richtung und entdeckte Jeremiah Tennard, den leitenden persönlichen Waffenträger Faith', neben der Tür zu den Privatluftwagenplätzen der VIP-Lounge.
    »Ich sehe es schon, Andrew«, sagte sie leise lachend. »Ich frage mich, wie Mutter ihn losgeeist hat, damit er uns abholt, obwohl er doch ständig Anschläge auf Faith verhindern muss?«
    »Tatsächlich«, antwortete Andrew LaFollet ernst, »haben wir ein sehr gutes Team am Haus. Das gilt besonders, seit Captain Zilwicki unsere elektronischen Systeme auf den neuesten Stand gebracht hat. Er geht wirklich kein Risiko ein und ließe Sie niemals ungeschützt, Mylady. Sie wissen doch wohl, dass ich das niemals zulassen würde, oder?«
    »Andrew, das war ein Scherz «, sagte sie und wandte sich ihm wieder zu. »Ich wollte nicht …«
    Sie verstummte, als sie die Empfindungen ihres Waffenträgers schmeckte. Wer ihm ins Gesicht sah, konnte keinen Augenblick lang den tiefen Ernst seiner Antwort auf ihre Frage bezweifeln. Honor jedoch hatte gewisse zusätzliche Vorteile, und sie kniff die Augen zusammen.
    »Also schön«, sagte sie zu ihm. »Sie haben mich erwischt. Eine Minute lang dachte ich wirklich, es wäre Ihnen ernst.«
    »Mylady«, sagte er in schockiertem Ton, »mir ist es immer ernst!«
    »Sie, Andrew LaFollet«, sagte Honor mit Nachdruck, »geben sich viel zu viel mit Nimitz ab. Er scheint sie mit seinem fragwürdigen Sinn für Humor infiziert zu haben.«
    Nimitz lachte bliekend auf ihrer Schulter auf, und seine Hände bewegten sich blitzartig.
    Er näherte Zeige- und Mittelfinger seiner rechten Echthand dem Daumen. Dann drehte er die Hand mit der Fläche nach unten, schloss sie zum Zeichen für N und riss sie leicht hoch. Als Nächstes hob er sie an die Schläfe, machte das Zeichen für E, eine geschlossene Faust, und streckte sie vor. Beide Echthände verschränkten ihre Finger in dem Zeichen für A mit den Handflächen nach unten, dann schwang Nimitz sie zweimal nach innen und hinunter, zuletzt mit der Handfläche nach unten. Er streckte alle drei langen, sehnigen Finger der rechten Echthand aus, aber nur zwei an der linken, was die Zahl Fünf bedeutete und einen der Kompromisse darstellte, zu denen die Baumkatzen gezwungen waren, da sie weniger Finger hatten als Menschen. Dann hob er beide Echthände leicht gekrümmt, sodass er sich mit den Fingerspitzen gerade an der Brust berührte, und die rechte Hand zuckte leicht zurück, ehe er sie drehte, um mit der Handfläche nach außen ein A zu zeigen, dann führte er sie leicht nach rechts. Die beiden gespreizten Finger des Buchstabens P umkreisten sein Gesicht, dann berührte er sich mit den Fingern der rechten Echthand am Kinn und ließ sie auf die Fläche seiner linken Echthand fallen. Mit dem gekrümmten Mittelfinger seiner rechten Echthand klopfte er sich

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