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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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bei Monica hat Lovat die öffentliche Moral und Begeisterung auf einen neuen Höhepunkt gehoben. Der Stimmungsumschwung war umso heftiger wegen dem, was vor dem Waffenstillstand bei Sansibar passiert ist. Ganz zu schweigen davon, dass Ihrer Majestät Untertanen wegen der Attentate auf Jim, Ruth und Berry in einer Stimmung sind, wie ich sie seit deiner angeblichen Hinrichtung mordlustiger nicht erlebt habe. Und da Terekhov frühestens in einem Monat aus dem Talbott-Sternhaufen zurückkehrt, wird sich alles auf dich konzentrieren, Madam Salamander.«
    »Gott, wie sehr ich das hasse«, brummte sie.
    »Das weiß ich gut. Manchmal wünschte ich mir ja, du wärst so ein Mensch, der so etwas einsaugt wie Ambrosia. Aber dann wärst du wohl nicht mehr du selbst.«
    »Du meinst, dann würde Nimitz mir im Schlaf die Kehle aufschlitzen!«, lachte Honor. »Du machst dir keine Vorstellung, wie eine beutegierige Reportermeute den empathischen Sinn einer 'Katz beeinflusst!«
    »Nein, aber ich sonne mich schon lange genug im reflektierten Schimmer deines Glorienscheins, dass Samantha mir schon einen gewissen Eindruck verschafft hat, die Auswirkungen könnten nicht hundertprozentig gut sein.«
    »Gelinde ausgedrückt.«
    Die Limousine legte sich in die Kurve, und Honor sah stirnrunzelnd aus dem Fenster.
    »Wohin fliegen wir?«
    »Ich fürchte, wir fliegen zur Admiralität«, erklärte Hamish.
    »Nein!«, sagte Honor scharf. »Ich will Emily und Katherine sehen!«
    »Das ist mir klar. Aber Elizabeth möchte –«
    »Mir ist es völlig egal, was Elizabeth möchte!«, fuhr Honor ihn an. Hamish blinzelte, setzte sich zurück und sah sie erstaunt an. »Diesmal nicht, Hamish!«, fuhr sie verärgert fort. »Ich möchte jetzt meine Frau und meine Tochter sehen. Die Königin von Manticore, der Protector von Grayson und der Imperator des Bekannten Universums können sich meinetwegen hinten anstellen und kommen nach den beiden dran!«
    »Honor«, sagte er vorsichtig, »sie möchte dir gratulieren , und sie hat es so eingerichtet, dass es in der Admiralität geschieht und nicht im Palast, weil sie möchte, dass die ganze Navy daran teilhat. Und sie hatte das Ganze ursprünglich so angesetzt, dass du vor der Zeremonie wenigstens fünf Stunden im Haus an der Jasonbai gehabt hättest.«
    »Das ist mir gleich.« Honor lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. »Diesmal nicht. Ich werde unsere Tochter auf den Arm nehmen, ehe ich etwas anderes tue. Elizabeth überhäuft mich mit diesen Ehrungen, Belohnungen und Geschenken, aber ich habe sie nie um irgendetwas gebeten. Nun, heute ist das anders. Ich bitte sie um etwas. Und wenn sie es mir nicht geben will, dann sage ich ihr, was ich mir nehme, anstatt zu bitten.«
    »Ich verstehe.«
    Hamish musterte sie einen Augenblick lang und erinnerte sich an die zurückhaltende, konzentrierte, professionell furchtlose und dennoch persönlich wenig bestimmte junge Kommandantin, der er vor so vielen Jahren im Jelzin-System zum ersten Mal begegnet war. Diese Honor Harrington hätte sich niemals träumen lassen, sie könnte der Königin von Manticore sagen, sie sollte hinter ihrer kleinen Tochter anstehen. Diese Honor Harrington jedoch …
    Er nahm sein persönliches Com hervor und schaltete es ein.
    »Willie? Hamish. Ich hatte dir gesagt, dass es eine schlechte Idee wäre, den Termin nicht zu verlegen. Sie ist wirklich stinksauer, und ich kann es ihr nicht verdenken.«
    Er hörte kurz zu und zuckte mit den Schultern.
    »Du bist der Premierminister von Manticore. Ich glaube, in deiner Stellenbeschreibung steht, dass du mit solchen Situationen fertigwerden musst. Also trottest du jetzt in dein Büro, rufst Elizabeth an und schlägst ganz respektvoll vor, den Termin zu verlegen. Ich persönlich glaube, sie wird die Weisheit deines Vorschlags einsehen. Ich hoffe es wenigstens.«
    Er schwieg und hörte wieder, und Honor schmeckte seine Belustigung. Sie konnte auch des Barons Grantvilles erhobene Stimme hören, die aus dem Hörer drang, den sich Hamish ans Ohr hielt.
    »Na, das ist nun wirklich dein Problem, lieber Bruder«, sagte er grinsend. »Ich für mein Teil bin nicht so blöd, bei solch einer Sache mit meiner Frau – egal welcher – zu streiten. Also, wir fliegen nach Hause. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.«
    Er schaltete das Com ab und steckte es wieder in die Tasche. Dann klopfte er an die Trennscheibe zur Pilotenkabine. Sie wurde geöffnet, und Tobias Stimson sah ihn an.
    »Jawohl,

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