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Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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zehn Stunden Zeit, uns die Köpfe zu zerbrechen!«
    Das rief die Erheiterung hervor, auf die Filareta gehofft hatte. Natürlich schwang darin unverkennbar Nervosität mit. Doch das ließ sich ja kaum vermeiden. Viel wichtiger aber: Etwas wie … nun, ja doch: Zuversicht schwang mit. Oder zumindest spürte Filareta bei seinen Untergebenen deutlich mehr Zuversicht als Angst oder Panik. Das war natürlich nicht zuletzt den Simulationen zu verdanken, in denen während der langen Überfahrt der Umgang mit den neuen Raketen trainiert worden war. Die Frage, woher diese Raketen eigentlich stammten, beschäftigte Filareta immer noch, oder besser: warum man sie ihm zur Verfügung gestellt hatte. Aber auf die Kampfkraft der Elften Flotte wirkte sich dieses unverhoffte Geschenk positiv aus – keine Frage! Filaretas vorsichtigen Schätzungen nach hatten allein schon die Gondeln die Schlagkraft seines Schlachtwalls in etwa verdreifacht. Unter der Voraussetzung, zwischen der Aktivierung der Antriebe eine hinreichend lange ballistische Phase einzulegen, erreichten selbst die aus den Werfern abgefeuerten Raketen nun eine Reichweite, die weit über das hinausging, womit Filaretas Feuerleitsysteme noch zurechtkamen. Das musste , es ging gar nicht anders, den Reichweitenunterschied doch ausgleichen!
    »Ernsthaft jetzt«, fuhr Filareta fort und ließ das Lächeln auf seinem Gesicht wieder verschwinden, »die Initiative haben jetzt wir! Falls wirklich noch jemand eine Eingebung in letzter Sekunde hat, können wir den Einsatz lange genug aufschieben, um diese Eingebung zu durchdenken!«
    Der Reihe nach blickte er seinen Stab und deren Adjutanten an, ernste Gesichter überall. Doch überall wurde sein Blick fest erwidert, desgleichen bei den Kommandeuren seiner Kampfverbände und Geschwader, deren Gesichter auf der Displaywand zu sehen waren. Einige wenige wirkten angespannt, doch niemand beunruhigt. Der Flottenadmiral nickte.
    »Gut! Dann, John«, er wandte sich an Admiral Burrows, »gehen wir noch einmal die wichtigsten Punkte durch!«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Der untersetzte Stabschef erhob sich und trat an das Pult am Kopfende des Stabsbesprechungsraums heran. Normalerweise wäre Burrows für derartige Erklärungen auf seinem üblichen Platz sitzen geblieben. Doch heute war kein normaler Tag – und das wusste jeder hier, ob nun persönlich oder über Display zugeschaltet.
    »Die Astrographie des Systems ist der Schlüssel zu unserem Plan«, begann er förmlich und gab währenddessen einige Befehle ein. Sofort zoomte das Holo-Display auf Manticore-A und die zugehörigen Planeten. »Genauer gesagt die aktuelle Position des Planeten Sphinx.« Ein weiterer Befehl, und um den G0-Stern herum erschien eine bernsteinfarbene Sphäre mit einem Radius von zweiundzwanzig Lichtminuten. »Wie Sie sehen können, bedeutet die Position von Sphinx für uns vor allem, dass …«
    »Na, besser spät als nie, wie man so schön sagt!« Commodore Mercedes Brigham verzog das Gesicht. »Nicht, dass ich mich nicht über dieses Mehr an Vorbereitungszeit gefreut hätte! Aber man sollte doch annehmen, selbst Sollys wären in der Lage, ihren eigenen Einsatzplan mehr oder minder genau einzuhalten – wenigstens plus/minus ein paar Tage.«
    »Na, na!«, schalt Honor ihre Stabschefin milde und betrachtete dabei die vorläufige Lageanalyse der OPZ. »Auch uns, Mercedes, ist es hin und wieder schon passiert, dass wir Einsatzpläne über den Haufen werfen mussten!«
    »Wohl wahr, Hoheit«, stimmte Rafael Cardones zu. Honors Flaggkommandant hatte hinter ihr gestanden und den Flaggbrückenplot studiert. Jetzt aber hob er den Blick und sah die Stabschefin an. »Nun, es mag unverfroren von mir sein, Commodore, es in Worte zu fassen, aber momentan heißt es: Bühne frei für die Laienspieltruppe! Wir haben es hier mit der Schlachtflotte der Sollys zu tun, schon vergessen? Die von der Grenzflotte mögen ja fähig sein, ihren eignen Hintern zu finden, wenn sie für die Suche beide Hände benutzen dürfen – aber diese Gestalten da draußen?« Cardones schüttelte den Kopf. »Die sitzen doch nur auf der Bank, während die Grenzflotte die ganze Arbeit macht! Denken Sie doch nur an die Kinderkram-Simulationen, die Lady Gold Peak in deren Computern gefunden hat, Commodore! Dass jemand, der bislang keinerlei Einsatzerfahrung hat, aber eine schlichtweg miserable Doktrin fährt, seinen Zeitplan beinahe einhält, grenzt an ein Wunder!« Cardones lächelte säuerlich. »Um

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