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Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Systemregierung!«
    »Ist das Ihr letztes Wort?«, erkundigte sich Holmon-Sanders beinahe schon gelassen.
    »Und ob es das ist!« Wütend funkelte Tsang sie an. »Gehen Sie mir aus dem Weg, Admiral, oder ich schwöre Ihnen bei Gott, ich werde jedes einzelne Ihrer beschissenen Schiffe aus dem All blasen!«
    »Das glaube ich nicht«, meldete sich plötzlich eine andere Stimme zu Wort. Tsangs Display wurde zweigeteilt, und eine zweite Frau erschien darauf – eine Frau, die sich auf der Brücke eines anderen Schiffes befand.
    Der Neuankömmling hatte blaue Augen und leuchtend goldenes Haar … und ihr Skinsuit stammte eindeutig nicht von Beowulf.
    »Vice Admiral Alice Truman, Royal Manticoran Navy«, identifizierte sie sich kühl. »Sie sollten noch einmal über Ihre Streitsucht nachdenken, Fleet Admiral Tsang.«
    »Statusänderung!« Admiral Quills scharfe Stimme brachte Tsang dazu, den Blick von Trumans Abbild abzuwenden und einen Blick auf den Hauptplot zu werfen. Darauf waren soeben mindestens fünfzig weitere Icons erschienen. »Bestätige sechzig – wiederhole: sechzig – weitere Superdreadnoughts!«, fuhr Quill fort. Tsang hatte das Gefühl, ihr Magen stürze in unergründliche Tiefen, als ihre zahlenmäßige Überlegenheit Holmon-Sanders gegenüber so plötzlich verschwand.
    Unmöglich. Unmöglich! Es konnten sich doch nicht sechzig Superdreadnoughts der Mantys hier auf beowulfianischem Hoheitsgebiet aufhalten! Selbst wenn die Mantys es tatsächlich gewagt haben sollten, einen Teil ihrer Schiffe zurückzuhalten, wie sollten die denn hierhergekommen sein? Das war doch völlig lächerlich! Es sei denn …
    »Ich glaube, Sie hätten sich die Frachter etwas genauer anschauen sollen, die zwischen Beowulf und Manticore hin und her gefahren sind, Admiral Tsang«, fuhr Truman mit der gleichen kühlen Stimme fort und lächelte sanft. »Gewiss war doch nicht einmal die SLN so töricht zu glauben, wir hätten eine derartige Entwicklung nicht vorausgeahnt, nachdem wir begriffen haben, dass Filareta uns aufsuchen würde! Aber vielleicht haben Sie ja geglaubt, so etwas könnte uns nicht gelingen. Vor allem, wenn Sie uns die gleiche Kompetenz zumessen, die Ihre eigene Truppe so deutlich unter Beweis gestellt hat.«
    Die Verachtung in Trumans Tonfall war unerträglich beißend. Tsang spürte, wie sich ihre Kiefermuskeln verkrampften.
    »Ich wusste ja schon immer, dass Ihre Systemregierung ausschließlich aus Wahnsinnigen besteht«, krächzte sie und durchbohrte Holmon-Sanders mit feindseligen Blicken. »Aber mir war nicht klar, dass es lauter gottverdammte Verräter sind!«
    »Eine interessante Einschätzung aus dem Munde von jemandem, der soeben vorgeschlagen hat, solarische Bürger zu ermorden, weil sie doch allen Ernstes die Traute haben, sich der verfassungswidrigen, illegalen Vorgehensweise einer Schar nicht gewählter Bürokraten zu widersetzen«, erwiderte Holmon-Sanders.
    »Jetzt kommen Sie mir doch nicht mit so einem Scheiß!«, fauchte Tsang. »Sie haben zu Kriegszeiten aktiv mit einer befeindeten Sternnation zusammengearbeitet und unterstützen den bewaffneten Widerstand gegen das Militär der Liga!«
    »Zu Kriegszeiten?« Holmon-Sanders neigte den Kopf zur Seite. »Das ja wohl kaum! Es sei denn, es hätte eine förmliche Kriegserklärung gegeben. Aber die scheinen Sie mir ja nicht vorlegen zu können, Fleet Admiral Tsang.« Der Klang ihrer Stimme hätte einen Vulkan einfrieren lassen können.
    »Wagen Sie bloß nicht, hier Wortklauberei zu betreiben! Ich repräsentiere die Solare Liga!«
    »Sie, Admiral Tsang«, versetzte Truman völlig ruhig, »repräsentieren Innokentiy Kolokoltsov, Nathan MacArtney und den Rest des Bürokratenklüngels! Und das Sternenimperium hat die Liga bereits wiederholt darauf hingewiesen, dass dieser Klüngel – oder zumindest die von diesem Klüngel vorangetriebene Politik – durch eine nicht-solarische Macht manipuliert wird.«
    » Schwachsinn! Hängt es Ihnen nicht langsam zum Hals raus, immer den gleichen Mist zu erzählen?«
    »In diesem Falle nicht«, erwiderte Truman. »Denn im Gegensatz zu dem Unfug, den Sie gerade von sich gegeben haben, entspricht das, worauf das Sternenimperium wieder und wieder hingewiesen hat, schlichtweg der Wahrheit.«
    »Sie würden die Wahrheit doch nicht einmal erkennen, wenn Sie Ihnen in den Hintern beißt!«, zischte Tsang. »Und selbst wenn diese ganze Geschichte tatsächlich ein Fünkchen Wahrheit enthielte, ändert das doch nichts daran, dass die

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