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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Fuß in der Tür behalten, nicht wahr? Und das muss einem intelligenten Menschen wie Imbesi auch sofort klar gewesen sein.
    »Was meinen Sie: Legt er es wirklich darauf an, die … wie hatten Sie das so schön ausgedrückt: die Wogen ein wenig zu glätten?«, fragte sie.
    »Nun, ich glaube, dass er nie derart hohe Wellen schlagen wollte.« Mayhew klang völlig ernst. »Seien wir doch ehrlich, Elizabeth! Aus Erewhons Perspektive und ohne zu wissen, dass neue Feindseligkeiten unmittelbar bevorstehen …«
    Er zuckte mit den Schultern, und Elizabeth nickte.
    »Ich weiß.« Sie seufzte. »Ich selbst habe Erewhon diese Entscheidung auch nie so verübelt, wie das viele andere Manticoraner getan haben. Das Ganze war High Ridges Schuld! Und ich weiß, dass Sie genau wie ich Descroix die ganze Zeit über gewarnt haben, wohin diese sogenannte Außenpolitik führen würde. Ich weiß sogar, dass Imbesi stinksauer war, als Pritchart wieder das Feuer auf uns eröffnen ließ. Aber das wird es für Erewhon und das Sternenimperium auch nicht einfacher machen, sich jetzt die Hand zu geben und sich wieder zu vertragen!«
    »Das stimmt wohl. Und wenn ich mich nicht sehr täusche, ist das auch gar nicht das, was Imbesi vorschwebt.«
    »Ach, nicht?« Die Kaiserin hob eine Augenbraue. »Und was dann?«
    »Natürlich blieb nicht viel Zeit, diplomatische Noten auszutauschen, bevor ich an Bord gegangen bin, um Sie zu besuchen«, gab Benjamin zu bedenken. »Aber Sie wissen ja, dass Havlicek, Hall und Fuentes immer wieder Imbesi als ihr inoffizielles Sprachrohr benutzt haben, ganz egal, ob es um Haven oder Congo ging. Ich habe den Eindruck, jemand von Haven – oder vielleicht auch von Congo – hat eine unvollständige Zusammenfassung dessen nach Erewhon geschafft, was Captain Zilwicki und Agent Cachat auf Mesa über ihre Freunde in Maytag erfahren haben. Das Triumvirat ist wohl zu dem Schluss gekommen, dass Erewhons Teil der Galaxis zunehmend einsam und gefährlich wird. Die wollen nicht einfach kaltgestellt werden. Also haben sie sich an ihren ›inoffiziellen‹ Verbindungsmann gewandt, und der soll jetzt Schlimmeres verhindern.«
    »Wie gesagt verüble ich Erewhon den Seitenwechsel längst nicht so wie andere. Das heißt aber nicht, dass ich Erewhon sonderlich mag. Mir persönlich bricht nicht gerade das Herz bei der Vorstellung, die könnten so kaltgestellt werden, dass sie sich einen Schnupfen holen!«
    »Glauben Sie mir, der Gedanke ist mir auch schon gekommen!« Benjamin gestattete sich ein schmallippiges Lächeln. Auch die Grayson Space Navy hatte als Manticores militärischer Verbündeter Verluste erlitten, nachdem sich die Kampffähigkeiten der Haveniten so drastisch verbessert hatten. »Aber wie Sie schon sagten, das beschränkt sich auf die persönliche Ebene.«
    »Ich weiß.« Elizabeth verzog das Gesicht. »Jemand, der behauptet, wir hätten keine Gemeinsamkeiten mehr, lügt. Die ganze Zeit über standen wir daher über Congo und Torch mit Erewhon in Kontakt. Und der Gemeinsamkeiten wegen war es mein Plan, das Haven-Manticore-Gipfeltreffen auf Torch abzuhalten – jedenfalls bis es dann zu diesem Attentat kam. Das Alignment muss auf Torch aufmerksam geworden sein, weil Erewhon es unterstützt.«
    »Richtig. Und dann …«, unauffällig blickte sich Benjamin um, als wolle er sich vergewissern, dass wirklich niemand außer Katherine nahe genug war, um seine Worte zu hören, »ist da noch diese Geschichte mit Smoking Frog.«
    Kurz war Elizabeth verwirrt, dann aber nickte sie.
    »Ja«, bestätigte sie leise. »Und ich muss zugeben, ich hätte durchaus etwas mehr … Einblick in das, was Barregos plant. Ganz zu schweigen von dieser … ähm, Abmachung, dass der Maya-Sektor zu unserer Sicherheit beitragen könnte. Maya muss doch noch weiter oben auf der Abschussliste der Mesaner stehen als Erewhon. Denken Sie doch nur an die Schlacht von Congo!«
    »Ganz meine Meinung! Und zweifellos denkt Imbesi genau das Gleiche. Man kann von ihm halten, was man will, aber dieser Mann ist geradezu pathologisch pragmatisch. Dafür zu sorgen, dass sich unsere Beziehungen zu Maya verbessern, war wohl sein Versuch, sich wieder gut mit uns zu stellen.«
    Genau , dachte Elizabeth. Nirgendwo in der Galaxis gab es ein Volk, das noch pragmatischer gewesen wäre als die Erewhoner. Nur vor einer ehernen Regel machte ihr Pragmatismus halt: Abgemacht ist abgemacht. Diese eherne Regel war der Grund dafür, dass es auf Erewhon für mächtig viel Ärger gesorgt

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