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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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als ein Drittel von Andrea Jaruwalskis Loreleis so positioniert und programmiert, dass sie in Formation blieben – wie Wallschiff-Geschwader. Es waren Geschwader aus Loreleis, die perfekt manövrierten – gemeinsam mit den echten Geschwadern der Achten Flotte –, sich dabei aber auf der Bedrohungsachse befanden. Man hatte die Loreleis gezielt einer einkommenden Sturmfront solarischer Raketen in den Weg gestellt.
    Und die Raketen nahmen sich die Ziele vor, die sich ihnen boten.
    Doch nicht alle solarischen Raketen ließen sich in die Irre führen. Derart gut und leistungsstark waren nicht einmal Loreleis. Aber während mehrere tausend manticoranische Laser-Gefechtsköpfe Filaretas Flotte praktisch zerschmettert hatten, näherten sich Honors Schiffen kaum siebenhundert solarische Raketen. Diese konnten es nicht mit dem Abwehrfeuer der aufgefächert operierenden Geschwader und der ihnen zugeordneten Nahbereichsabwehr-LACs aufnehmen. Siebzehn von Honors Superdreadnoughts nahmen Treffer hin; nur zwei wurden ernstlich beschädigt.
    Honor blickte auf die Seitenleiste des Hauptplots und hob die Augenbrauen. Als sie die ursprünglichen Beschleunigungswerte der solarischen Raketen gesehen hatte, war sie von schweren Verlusten in den eigenen Reihen ausgegangen. Stattdessen …
    »Simulation beendet«, verkündete eine Stimme, und sämtliche Displays froren ein. »Ich sehe schon, wir müssen noch einmal von vorn anfangen. Ein bisschen sollten Ihre Leute schon für den Sieg arbeiten müssen, Hoheit.«
    »Danke, Captain Emerson«, sagte sie zu dem Captain Senior Grade, der breit lächelnd auf ihrem taktischen Plot erschienen war. Sie nickte ihm zu, schaute dann zu ihrem Stab hinüber.
    »Gute Arbeit, Leute«, erklärte sie, »das war wirklich sauber! Dinner heute Abend in Harrington House, unten am Strand. Das Bier geht auf mich. Die Wettervorhersage behauptet, man werde gut surfen können, mein Dad ist schon mit dem Grill zugange, und für das Dessert hat sich Mac irgendetwas ganz Besonderes einfallen lassen. Also nicht zu spät kommen – und bringen Sie Ihre Freunde mit … falls Sie so etwas überhaupt haben.«
    »Prächtig!«, erwiderte Brigham. Honor lächelte, als die anderen enthusiastisch pfiffen und applaudierten.
    »Ich hoffe, Sie werden nicht allzu lange brauchen, die Kratzer im Lack wieder auszubessern«, war trocken eine andere Stimme zu hören, vom Jubel des Stabes beinahe übertönt.
    »Ach, die Reparaturen bekommen wir sicher rasch hin«, meinte Honor und lächelte immer noch, als sie sich nun zu Thomas Theisman umwandte.
    Die beiden standen im Haupt-Taktiksimulator, der ansonsten beim Taktiklehrgang für Fortgeschrittene zum Einsatz kam. Honor war beileibe nicht zum ersten Mal hier – nach ihrer Rückkehr von Cerberus hatte sie den TLF selbst geleitet. Theisman nun war offensichtlich schon vor Beginn der Simulation von der Anlage an sich beeindruckt gewesen. Jetzt ließ er den Blick durch den gewaltigen Raum schweifen und schüttelte den Kopf.
    »Das war … erschreckend«, gestand er offen und blickte Honor an. »Ich wusste ja, dass wir erledigt waren, nachdem Sie Apollo zum Einsatz gebracht haben. Aber mir war wirklich nicht klar, wie gründlich erledigt wir gewesen wären, hätten Sie Ihre Majestät die Kaiserin nicht dazu bewogen, mit uns in Verhandlungen zu treten.«
    »Ich war nicht die Einzige, die Elizabeth dazu bewogen hat, Tom. Und mittlerweile wissen Sie eines ebenso gut wie ich: So gut Ihre Majestät auch darin sein mag, ihren Groll gegen jemanden zu hegen und zu pflegen, so wenig Freude hat sie daran, Menschen um ihr Leben zu bringen.«
    »Das geht mir auch so.« Es klang leichthin gesagt, und Theisman grinste übers ganze Gesicht. Honor aber schmeckte die Emotionen hinter seinen Worten. Wieder wurde ihr klar, warum Nimitz Theisman den Namen ›Träumt-von-Frieden‹ gegeben hatte.
    »Das geht mir auch so«, wiederholte er. »Und am wenigsten gefällt es mir, meine eigenen Leute umzubringen, indem ich sie in einen derart unausgewogenen Kampf schicke. Sie können sich also vorstellen, wie froh ich darüber bin, so etwas in absehbarer Zeit nicht wieder tun zu müssen.«
    Honor nickte. Dann durchquerten sie gemeinsam den großen Raum und gingen auf den Ausgang zu, während Brigham die Simulation vollständig herunterfuhr.
    »Haben Sie denn schon gewusst, dass der Gegner Mehrstufenraketen gegen Sie einsetzen würde?«, erkundigte sich Theisman. Honor schüttelte den Kopf.
    »Nein, irgendwie muss

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