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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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einen Vorschlag unterbreiten, den sie nicht zuvor mit Ihnen besprochen hat, oder?« Er schüttelte den Kopf. »Etwas derartig Törichtes täte sie doch nie!«
    »Nein, wohl nicht«, gestand Honor ein wenig kleinlaut.
    »Dann können Sie es mir genauso gut erzählen! Ich werde Gustav ohnehin nur das empfehlen, was ich für das Richtige halte. Was sollte es schaden, wenn ich über Manticores Vorschläge schon ein wenig nachdenke, bevor ich mich mit Ihrer Majestät zusammensetze, nun?«
    Aus dem Stegreif fielen Honor gleich mehrere Möglichkeiten ein, so der Position Manticores in den Verhandlungen zu schaden. Einen Moment lang musterte sie ihren Gast nachdenklich. Dann jedoch zuckte sie die Achseln.
    »Im Prinzip wird sie das Anderman-Reich in unserer Konfrontation mit der Liga um Neutralität bitten. Dank der Unterstützung durch die Republik sollten wir nicht auf Ihre Schlachtgeschwader angewiesen sein, um mit Filareta fertigzuwerden, wenn er erst einmal hier eintrifft. Wir sollten Ihre Schiffe nicht einmal dann benötigen, wenn sich die Lage noch deutlich verschlechtert und wir uns im Krieg mit den Sollys befinden – zumindest so lange nicht, wie die Liga braucht, um mit eigenen Gondellegern und Mehrstufenraketen anzurücken.«
    »Das leuchtet mir durchaus ein. Aber es gibt in Neu-Potsdam einige, die sich fragen werden, welche verschlagenen, machiavellistischen Pläne die ruchlosen Mantys wohl dieses Mal verfolgen. Das Kaiserreich mitmischen zu lassen, um den Sollys unmissverständlich zu zeigen, dass ihre derzeitige Politik … sagen wir: unbesonnen ist, wäre doch durchaus sinnvoll. Von manticoranischer Warte aus betrachtet zumindest.«
    »Würden die Sollys unsere militärischen Fähigkeiten realistisch einschätzen, hätten sie Filareta niemals hierhergeschickt. Es hat doch keinen Sinn, logische Argumente vorzubringen, wenn die Gegenseite fest entschlossen ist, unbequeme Wahrheiten einfach zu ignorieren. Die Solly würden es wahrscheinlich nicht einmal bemerken, wenn wir auch noch das Kaiserreich ins Boot holten.« Honor zuckte die Achseln. »Daher sind Ihre Majestät und Havens Präsidentin Pritchart zu dem Schluss gekommen, es sei sinnvoller, Sie gänzlich aus der Schusslinie zu bringen, was die Liga betrifft. Das bedeutet nicht, dass man keine Entwicklungen bedenkt, bei denen es deutlich besser wäre, wenn Sie sich der Anti-Solly-Allianz anschließen würden – vorausgesetzt, Gustav wäre dazu bereit, und Kolokoltsov und die anderen Mandarine würden alles bis zum Äußersten treiben. Meines Erachtens geht es den beiden Damen im Augenblick darum, dem Kaiserreich Anderman maximalen Freiraum zu verschaffen. Außerdem können sich die beiden durchaus Situationen vorstellen, in denen es vorteilhafter wäre, wenn Sie außen vor blieben und gegebenenfalls als Vermittler auftreten könnten.«
    »Und zugleich hätten wir dann auch genug Freiraum, um gegen das Mesanische Alignment vorzugehen, nicht wahr?«, merkte von Ravenheim scharfsinnig an.
    »Oh, ich glaube, wir dürfen davon ausgehen, dass den beiden dieser Gedanke auch schon gekommen ist«, stimmte Honor zu, und ihre Augen funkelten belustigt. »Aber vergessen Sie nicht, dass sich Ihre Majestät am liebsten persönlich um Mesa kümmern würde – vor allem nach dem Yawata-Schlag! Aber sollten wir der Liga wegen alle Hände voll zu tun haben, wäre es vielleicht wirklich ganz praktisch, wenn da noch eine andere moderne Navy zur Verfügung stünde, die ebenfalls über Gondelleger verfügt und mit Mesa noch das eine oder andere Hühnchen zu rupfen hat. Dann könnte besagte andere Navy Ihre Majestät vertreten.«
    Honor beugte sich vor und nahm sich eine Käseecke von dem Tablett, das MacGuiness zwischen sie gestellt hatte. Mit Unschuldsmiene blickte Honor zum andermanischen Herzog auf.
    »Sie wüssten nicht zufällig, wo sich eine solche Navy finden ließe, oder, Chien-lu?«

Kapitel 19
    Das , dachte Honor, während sie sich im riesigen Konferenzzimmer umblickte, ist zweifellos eine Besprechung, der beizuwohnen ich für höchst unwahrscheinlich hielt!
    Kaiserin Elisabeth I., Präsidentin Pritchart, Benjamin und Michael Mayhew, Premierminister Grantville, Außenminister Langtry und Handelsminister Nesbitt hatten dicht an dicht an dem einen Kopfende des gewaltigen Konferenztischs Platz genommen. (Nicht ohne Vorbehalte vertrat Nesbitt Leslie Montreau, die mit der beängstigenden Aufgabe in die Heimat zurückgeschickt worden war, dem havenitischen Senat die von

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