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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Elisabeth und Pritchart ausgearbeitete Rohfassung des Bündnisvertrages vorzulegen.) An der einen Längsseite saßen Honor, Hamish, Hochadmiral Judah Yanakov, Sir Thomas Caparelli, Admiral Pat Givens und Admiral Sonja Hemphill. Ihnen gegenüber hatten sich Thomas Theisman, Admiral Lester Tourville, Kevin Usher, Vizeadmiral Linda Trenis und Konteradmiral Victor Lewis niedergelassen. Am anderen Kopfende schließlich saßen Generaldirektor Fedosei Demianovich Mikulin und Dritter Generaldirektor Jacques Benton-Ramirez y Chou.
    Die Sternnation, die durch Abwesenheit glänzte, war das Anderman-Reich. Aber das war beabsichtigt. Chien-lu Anderman war zu dem Schluss gekommen, seinem Kaiser nahezulegen, den Ratschlag der Staatsoberhäupter von Manticore und Haven zu beherzigen und während der Konfrontation des Sternenimperiums mit der Solaren Liga neutral zu bleiben. Entsprechend hatte man auch die andermanischen Schlachtgeschwader, die bislang zur Achten Flotte abkommandiert gewesen waren, von Trevors Stern zurückbeordert. Kein einziger andermanischer Offizier befand sich im Raum.
    Doch die Abwesenheit des Kaiserreichs Anderman wurde durch die vertretenen Baumkatzen mehr als ausgeglichen.
    Nimitz, Samantha und Ariel hätten der Besprechung natürlich ohnehin beigewohnt. Doch nun saßen Baumkatzen auch noch auf Benjamins, Pritcharts und Theismans Sessellehnen, darüber hinaus bei Tourville, bei Honors Onkel Jacques, bei Caparelli und bei Grantville. Es stand bereits jetzt schon so gut wie fest, dass früher oder später auch jeder andere Anwesende einen pelzigen Leibwächter erhalten würde.
    Den meisten Haveniten war es sichtlich unangenehm, eine ganze Schar von Telempathen in ihrer Gegenwart zu wissen. Schließlich gab es hier überall Sicherheitssysteme, die dafür sorgen sollten, das nichts von dem, was hier besprochen würde, den Falschen zu Ohren käme. Natürlich glaubten sie nicht, eine ’Katz könnte ein solarischer oder mesanischer Spion sein. Haveniten waren Baumkatzen schlichtweg nicht gewohnt. Das galt auch für die anwesenden Haveniten, obwohl Nimitz bei Honors sämtlichen diplomatischen Besprechungen in Nouveau Paris stets dabei gewesen war.
    Das ändert sich auch noch , dachte Honor und musste sich ein Grinsen verkneifen, als sie zu Lester Tourville hinüberschaute.
    Tourville war der einzige Havenit, der die Gebärdensprache der ’Katzen bereits annähernd beherrschte. Er hatte sie während seiner Zeit als Kriegsgefangener im Doppelsternsystem von Manticore erlernt. Selbst anwenden konnte er die Gebärdensprache bislang nicht – das beherrschten selbst hier im Sternenimperium nur die wenigsten. Auch von dem, was sein neuer Leibwächter ihn wissen lassen wollte, verstand er längst nicht alles. Trotzdem war Tourville allen anderen Haveniten damit bereits gewaltig im Vorteil. Es schadete auch nicht, dass die Persönlichkeit seines neuen Baumkatzen-Gefährten Lauert-im-Geäst so gut zu seiner eigenen Mentalität passte. Beide legten ein unverkennbares ›Cowboy‹-Gehabe an den Tag. Doch trotz ihres raubeinigen Auftretens waren sie in Wirklichkeit stets konzentriert bei der Sache – und ihr Verstand war messerscharf, schärfer hätte keine Vibroklinge sein können.
    Tatsächlich waren die Persönlichkeiten aller neuen Leibwächter bemerkenswert präzise auf die ihrer menschlichen Schützlinge zugeschnitten, das galt für Pritcharts Scharfe-Klaue ebenso wie für Theismans Springt-von-droben.
    Ich habe das Gefühl, die Sagen-Künderinnen haben sich doch ein bisschen mehr angeschaut als nur Nimitz’ und Samanthas Eindrücke von Simões , bevor sie die Zuteilung vorgenommen haben , dachte Honor trocken. Schon interessant, dass bislang nur diejenigen ›bekatzt‹ wurden, denen Nimitz und Samantha schon einmal persönlich begegnet sind. Wie sie das wohl zuwege gebracht haben? Haben die Sagen-Künderinnen die Teams zusammengestellt, oder haben sie nur das Geistesleuchten der zu schützenden Personen ›gesungen‹, und dann konnte man sich nach Wunsch freiwillig melden?
    Wie auch immer es abgelaufen sein mochte, Honor schmeckte, dass die ’Katzen sich bereits weitgehend an ihre Zwei-Beine gewöhnt hatten. Das Band war nicht so deutlich spürbar wie die feste Bindung zwischen ihr und Nimitz, aber es fühlte sich … gut an. Vielleicht wie der Anfang einer langen, engen Freundschaft. Gleichzeitig jedoch schmeckte Honor auch, wie frustriert die ’Katzen darüber waren, dass die Haveniten die Gebärdensprache noch

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