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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Einsatz hat er Admiral Kingsford übertragen. Wir hoffen, durch diesen Überraschungsvorstoß die Mantys zur Vernunft bringen. Schließlich haben sie erst kürzlich gewaltige Schäden hinnehmen müssen. Außerdem sollte es sie entsetzen, dass Admiral Filareta ihr Heimatsystem innerhalb derart kurzer Zeit erreichen kann. Es sollte uns gelingen, die Mantys zu einem Umdenken zu bewegen. Doch wenn nicht, müsste ihre Verteidigungskapazität hinreichend geschwächt sein, um Admiral Filareta zu gestatten, die Manticore noch verbliebenen Kampfverbände zu besiegen – und das mit einem Minimum an eigenen Verlusten. Allerdings besteht natürlich trotzdem die Möglichkeit, dass er schwere Verluste hinnehmen muss. Schließlich könnte sich herausstellen, dass die Verteidigungssysteme der Mantys doch nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden, wie unsere derzeitigen Analysen das vermuten lassen. Und genau das ist der Grund für mein Hiersein.«
    Beinahe abrupt endete sie, lehnte sich in ihrem Sessel zurück und blickte Caddell-Markham ruhig an.
    »Ähm«, machte der und fuhr fort: »Leider verstehe ich nicht ganz, was Admiral … Filareta – war das der Name, ja? – und sein Unternehmen mit uns zu tun haben, Admiral Simpson.«
    »Eigentlich ist es ganz einfach«, erklärte Simpson. »In einem idealen Universum würden die psychologischen Aspekte dieses Unternehmens bereits ausreichen, Admiral Filareta den Sieg zu bescheren, ohne dass auch nur ein einziger Schuss abgefeuert wird. Die Idee ist, den Mantys eines ganz deutlich zu zeigen: So groß ihr derzeitiger – und sehr vergänglicher! – technischer Vorsprung auch sein mag, sie können niemals darauf hoffen, letztendlich etwas so Großes, so Mächtiges wie die Solare Liga und deren Navy zu besiegen. Um sie diese Lektion zu lehren, müssen wir aus so vielen verschiedenen Richtungen wie nur möglich Druck auf sie ausüben – und das idealerweise zeitgleich.«
    »Moment, bitte«, sagte Caddell-Markham (schließlich wäre nicht von Vorteil, übermäßig begriffsstutzig zu wirken), »Sie wollen uns doch hoffentlich nicht vorschlagen, gleichzeitig eine zweite Angriffsspitze durch den Beowulf-Terminus zu führen, Admiral Simpson!«
    »Ganz genau das wollen wir Ihnen vorschlagen, Sir.«
    »Nun, leider kann ich nicht behaupten, ich hielte das für eine gute Idee«, erwiderte der Direktor des Verteidigungsressorts unumwunden.
    »Warum nicht?« Sollte seine Antwort Simpson beunruhigen oder überraschen, so ließ sie es sich nicht anmerken.
    »Dafür fallen mir gleich mehrere Gründe ein. Zunächst einmal – und das halte ich für das Wichtigste – was ist mit der Aufklärung vor dem Transit?« Caddell-Markham schüttelte den Kopf. »Beowulf leidet extrem darunter, dass Manticore den Wurmlochknoten abgeriegelt hat. Man hat ihn natürlich von Manticores, nicht von unserer Seite aus verschlossen. Aber mit den zurückgerufenen Handelsschiffen der Mantys und der Blockade des Wurmlochknotens für alle solarischen Schiffe, ist eine unserer Haupteinnahmequellen praktisch vollständig versiegt. Gewiss waren sich Admiral Kingsford und Admiral Rajampet dessen bewusst, als man Sie zu uns geschickt hat, um uns diesen Vorschlag zu unterbreiten. Zweifellos gibt es auch hier auf Beowulf einige, die ebenso erpicht darauf sind, den Terminus umgehend wieder zu öffnen, wie das in Chicago verlangt wird. Aber der Terminus ist derzeit für alle solarischen Schiffe gesperrt – einschließlich unseren, wie ich noch einmal betonen möchte. Das bedeutet, wir haben eigentlich gar keine Ahnung, was derzeit im Wurmlochknoten oder dessen näherer Umgebung vor sich geht. Aber nach allem, was uns bislang zu Ohren gekommen ist, klingt es ganz danach, als würden die Mantys ihre Abwehr zusammenziehen, um den Wurmlochknoten noch besser zu sichern als jemals zuvor – oder wenigstens seit Manticore der Volksrepublik Haven Trevors Stern abgejagt hat. Zumindest dürften die Streitkräfte vor Ort jetzt in höchste Alarmstufe versetzt worden sein.
    Aber selbst wenn man diese Überlegungen außer Acht lässt, haben wir ein Problem, unsere eigenen Streitkräfte zu koordinieren. Manticore mag ja nur einen einzigen Wurmlochtransit von Beowulf entfernt sein, richtig. Aber im N-Raum sind das Lichtjahrhunderte! Zwei Angriffsspitzen aufeinander abzustimmen, die in Wahrheit so weit voneinander entfernt sind, dass jegliche Kommunikation eine Signalverzögerung von buchstäblich Monaten hätte, scheint mir doch von

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