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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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dortigen Analysten und Planer reden, wirklich nicht.« Ach was, nicht? , dachte Caddell-Markham nur süffisant. »Aber nach allem, was wir bislang von den Mantys erlebt haben, scheint ihre erste Reaktion auf eine wie auch immer geartete Bedrohung, vor allem eine Bedrohung für ihr Heimatsystem, darin zu bestehen, diese Bedrohung zu eliminieren. Aber egal, was an Waffensystemen Manticore in Spindle zum Einsatz gebracht hat: Ihr Heimatsystem werden die Mantys mit noch deutlich schlagkräftigeren Waffen verteidigen!«
    »Die unsere unbekannten Dritten nun bereits für uns eliminiert haben!«, triumphierte Simpson auf. »Und der Schaden, den ihre Industrie genommen hat, macht es den Mantys unmöglich, diese Waffen zu ersetzen.«
    »Vorausgesetzt, Manticore hat darauf verzichtet, eine der wichtigsten militärischen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen: Waffen an sicheren Orten aufzubewahren, weit von den Industrieplattformen entfernt«, schoss Miternowski-Zhyang zurück. Noch einmal schüttelte sie den Kopf, heftiger denn je. »Es tut mir leid, Admiral Simpson. Mir ist bewusst, dass nicht Sie persönlich diesen Plan ersonnen haben, sondern Ihnen lediglich aufgetragen wurde, ihn uns darzulegen. Aber ich habe die letzten dreißig, nein, vierzig T-Jahre damit verbracht, mich um die Navy-Belange unserer eigenen Systemverteidigungskräfte zu kümmern. Und mit all meiner Erfahrung kann ich Ihnen eines sagen: Ich werde keinesfalls einen derart riskanten Plan, der keinerlei Rückzugsmöglichkeit lässt, gutheißen.«
    »Und wenn Justyná ihn nicht gutheißen kann, Admiral«, schaltete sich nun wieder Caddell-Markham ein, »gilt das leider auch für Vorsitzenden Benton-Ramirez und mich.«
    »Ich verstehe.«
    Einen Moment lang saß Simpson schweigend in ihrem Sessel und blickte zwischen den beiden Beowulfianern hin und her. Dann zuckte sie mit den Schultern.
    »Es tut mir leid, das zu hören. Wir hatten gehofft, die Systemverteidigungskräfte von Beowulf würden Teil dieses zweiten Kampfverbandes. Meine Anweisungen lauten sogar, die Planetare Direktion genau darum offiziell zu ersuchen, selbst wenn Vorsitzender Benton-Ramirez diese Bitte tatsächlich zurückweisen sollte. Glücklicherweise dürften wir in der Lage sein, einen hinreichend schlagkräftigen Kampfverband auch ohne Beowulf aus den Reihen der SLN zusammenzustellen. Allerdings werden wir ohne beowulfianische Unterstützung keine hinreichende Redundanz erreichen – weitere Einheiten, die nachrücken können, sobald der Terminus sich wieder stabilisiert hat. Ich hoffe, der Vorsitzende wird zumindest darüber nachdenken, wie … ratsam es wäre, einem so offensichtlich entscheidend wichtigen Unternehmen dieses Minimum an Unterstützung zukommen zu lassen.«
    So. Volltreffer für Jukka und seine sogenannt paranoide Analyse! , dachte Caddell-Markham. Aber ehrlich, ich kann kaum glauben, dass es selbst in Rajampets Stab jemanden geben soll, der allen Ernstes denkt, das könnte funktionieren!
    Laut sagte er: »Falls Sie die Absicht haben, die Systemverteidigungskräfte von Beowulf offiziell um Unterstützung zu ersuchen, werde ich Ihr Gesuch selbstverständlich an Vorsitzenden Benton-Ramirez weiterleiten. Ich möchte anmerken, dass ich Ihren Standpunkt verstehen kann. Gleichzeitig jedoch muss ich Ihnen sagen, dass ich dem Vorsitzenden mit Nachdruck empfehlen werde, Ihre Bitte abschlägig zu bescheiden. Es tut mir leid, Admiral, aber was das wahrscheinliche Endergebnis eines solchen Unternehmens betrifft, bin ich der gleichen Ansicht wie die Stellvertretende Direktorin. Unter diesen Umständen kann ich unmöglich eine Empfehlung aussprechen, die man als Zustimmung zu diesem Plan auslegen könnte.«
    »Das ist selbstverständlich Ihr gutes Recht, Sir«, gab Simpson unverkennbar frostig zurück.
    »Ich sehe das nicht als mein Recht an, sondern als meine moralische Pflicht, Admiral«, erwiderte Caddell-Markham ebenso frostig. »Um ganz ehrlich zu sein, sehen meine ersten Überlegungen zu diesem Unternehmen folgendermaßen aus: Der gesamte Plan basiert auf übermäßig optimistischen und extrem problematischen Annahmen, denen allesamt gänzlich unbestätigte Einschätzungen über die derzeitige Schwäche der Mantys zugrunde liegen – Einschätzungen, die sich unmöglich bestätigen lassen. Ich bin selbstverständlich bereit, jede Analyse des Nachrichtendienstes zu begutachten, die eben diese Annahmen und Einschätzungen zu stützen scheinen. Aber sämtliche Aufklärung, die uns auf

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