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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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vornherein zum Scheitern verurteilt. Vor allem, wenn nicht mehr die Zeit bleibt, Admiral Filareta per Kurierboot wissen zu lassen, dass es diese zweite Angriffsspitze überhaupt gibt. Und das sollte er doch wohl wissen, davon gehen Sie auch aus, oder?«
    »Das stimmt zwar«, gestand Simpson ein, »aber auch daran haben wir gedacht. Natürlich können wir nicht unmittelbar mit Admiral Filareta Kontakt aufnehmen. Aber wir haben bereits eines unserer eigenen Kurierboote in das Manticore-System eingeschleust. Es ist als Medienschiff getarnt. Schließlich sind die Mantys ja so ›großherzig‹, sogar Kurierschiffen der solarischen Medien den Transit durch den Wurmlochknoten zu gestatten. Wir haben dafür gesorgt, dass unter ähnlichen Bedingungen während des gesamten Einsatzzeitraums auch weitere Kuriere durch den Knoten kommen können. Die Schiffsbewegungen der Mantys werden jedem im System Filaretas Eintreffen verraten. Dann transistieren unsere Kurierboote umgehend nach Beowulf, und unmittelbar darauf sollten etwa dreißig weitere unserer Superdreadnoughts durch das Wurmloch in Manticore eintreffen. Das unerwartete Auftauchen eines weiteren derart schlagkräftigen Kampfverbandes – und das auch noch im Rücken der Mantys! – sollte den Neobarbaren unmissverständlich zeigen, wie unterschiedlich ihre und unsere Ressourcen sind.«
    »Man wird Ihrem Kurierboot den Transit nicht in jeder Situation gestatten. Besonders dann nicht, wenn Filareta erst einmal eingetroffen ist und das ganze System in höchste Alarmstufe versetzt wurde«, mischte sich zum ersten Mal Miternowski-Zhyang in das Gespräch ein. »Aber selbst wenn eine Freigabe erfolgt: Was lässt Sie glauben, die Mantys würden Ihnen den Transit mit derart vielen Wallschiffen gestatten?« Die stellvertretende Direktorin des Verteidigungsressorts versuchte nicht einmal, ihren Unglauben zu verbergen. »Die Zahlen, die Sie gerade erwähnt haben, lassen mich vermuten, dass Sie einen Simultan-Transit planen. Aber ob Sie den Transit nun simultan oder gestaffelt durchführen lassen, diese Schiffe werden trotzdem ohne jegliche Freigabe aus dem Wurmloch austreten. Und die Mantys haben es dann bereits mit dem Eintreffen von vierhundert solarischen Wallschiffen zu tun. Wie Direktor Caddell-Markham gerade angemerkt hat, lassen sämtliche vorliegenden Informationen uns vermuten, dass die Manty-Verteidigungskräfte am Wurmloch bereits jetzt eine Truppenstärke aufweisen, wie wir sie schon seit Jahren nicht mehr erlebt haben. Dort scheint höchste Alarmstufe zu gelten. Wenn ich das ganz unverblümt sagen darf: Egal wer das Kommando über diese Verbände dort innehat, wird höchstwahrscheinlich dem Motto folgen: erst schießen, dann fragen.«
    »Möglicherweise, ja.« Simpson nickte. »Aber Flottenadmiral Bernard und das Strategie- und Planungsamt sind der Ansicht, es bestünden gute Chancen, dass die Mantys Waffenruhe einhalten – oder zumindest vorerst gelähmt sind –, wenn die Zahl der Bedrohungsachsen unvermittelt nach oben schnellt.«
    »Es bestehen gute Chancen , dass die Mantys Waffenruhe einhalten?« Miternowski-Zhyang klang, als traue sie ihren eigenen Ohren nicht. »Sie reden hier davon, mehr als dreißig Wallschiffe in eine Lage zu schicken, aus der sie unmöglich fliehen können, bloß weil ›gute Chancen‹ bestehen, dass die Mantys nicht abdrücken? Wir reden hier von … wie viele Männer und Frauen sind da an Bord?
    Einhundertachtzigtausend?« Sie schüttelte den Kopf. »Aber Flottenadmiral Bernard weiß schon, dass sich Manticore effektiv seit zwanzig T-Jahren im Kriegszustand befindet, oder?«
    »Selbstverständlich.« Endlich klang Simpson gereizt. »Aber ich möchte doch darauf hinweisen, Frau Direktorin, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob man sich mit dem armseligen Haven herumschlagen muss oder gegen die Solare Liga kämpft. Und das gilt natürlich erst recht, nachdem den Mantys gerade die gesamte Systemverteidigung unterm Hinter weggeschossen wurde – vom gleichen Unbekannten, der es auch geschafft hat, sämtliche ihrer Industrieplattformen zu zerstören!«
    Kopfschüttelnd ließ sich Miternowski-Zhyang wieder in ihre Lehne sinken.
    »Da besteht gewiss ein gewaltiger Unterschied, Admiral«, sagte sie mit unverkennbar frostiger Stimme. »Gleichzeitig jedoch haben wir hier auf Beowulf wahrscheinlich ein bisschen mehr von Manticore mitbekommen als das Strategie- und Planungsamt in Chicago. Ich möchte wirklich nicht schlecht über die

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