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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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haben. Ich denke, wir können uns wohl auch darauf einigen, dass der Krieg zwischen Haven und Manticore vorbei ist.«
    Ungläubig schüttelte sie den Kopf. Was sie gerade gesagt hatte, klang nach so vielen Jahren Krieg fremd und überraschend. Vor kurzem war ein Kriegsende noch in weiter Ferne gewesen, schier unmöglich zu erreichen. Jetzt davon zu sprechen, schien, als könne es schlichtweg nicht wahr sein, weil doch jeder so sehr ersehnte, es würde wahr.
    »Allerdings«, fuhr Elizabeth fort, »rechne ich nicht damit, dass darüber wirklich alle hocherfreut sein werden. Noch vor ein paar Tagen wäre es mir ähnlich ergangen.«
    »Glauben Sie mir, es gibt da ein paar Milliarden Haveniten, denen es nicht anders gehen dürfte«, gab Pritchart trocken zurück.
    »Und das ist auch der Haken an der Sache, nicht wahr?«, meinte Elizabeth leise. »Gut, damit aufzuhören, aufeinander zu schießen – ich denke, das bekommen wir hin. Aber das reicht nicht. Nicht, wenn die Berichte von Simões und McBryde wirklich stimmen.«
    »Nein, das reicht wirklich nicht«, stimmte Pritchart ebenso leise zu.
    »Na ja.« Elizabeth lächelte ohne einen Funken Belustigung. »Wenigstens kann ich mir jetzt recht sicher sein, dass Sie uns zumindest lange genug nicht mit der Republican Navy auf die Pelle rücken, bis wir mit diesem Admiral Filareta fertig sind.«
    »Eigentlich«, widersprach Pritchart, »hatte ich etwas anderes im Sinn.«
    »Etwas anderes?« Elizabeth hob die Augenbrauen.
    »Eure Majestät – Elizabeth –, das Mesanische Alignment will unser beider Heimat zerstört wissen und dabei mit dem Sternenimperium anfangen. Ich weiß nicht, ob das Alignment tatsächlich glaubt, die SLN könne Manticore vernichten, oder ob sie damit rechnen, dass wir das bei der nächstbesten Gelegenheit für sie übernehmen würden. Eigentlich ist das auch egal. Nicht egal hingegen ist, dass dieser Angriff der Solarier ein weiterer Teil einer Strategie ist, die sich gegen unsere beiden Sternnationen richtet. Deswegen glaube ich, wir sollten ein bisschen mehr tun, als nur nicht mehr aufeinander zu schießen.«
    »Zum Beispiel?«, fragte Elizabeth gedehnt.
    »So wie ich das verstanden habe, sind die Produktionsstätten für Ihre Raketen derzeit nicht funktionsfähig«, sagte Pritchart. »Tom hat mir gesagt, dass Sie zweifellos noch genug dieser unverschämt leistungsstarken Superraketen in Ihren Magazinen haben. Sie können also Filareta gründlich in den Hintern treten, falls er wirklich darauf besteht, seine Befehle auszuführen. Aber das würde sich auf Ihre Reserven auswirken. Und da das Alignment Ihrem Heimatsystem nun einmal äußerst übel mitgespielt hat, erscheint es mir sinnvoller, wenn Sie so viel Munition wie irgend möglich sparen, bis sich jemand findet, der sich doch eher als Angriffsziel anbietet.«
    »Und?« Elizabeths Augen weiteten sich.
    »Na ja, zufälligerweise hat Thomas eine bescheidene kleine Flotte bereitgestellt – ich glaube, es waren zwei- oder dreihundert Wallschiffe. Derzeit hält sich diese Flotte etwa acht Stunden von Trevors Stern entfernt im Hyperraum auf. Wenn Sie uns gestatten, diese Schiffe in manticoranischen Hoheitsraum zu bringen, dann können wir Ihnen vielleicht dabei behilflich sein, Filareta zur Vernunft zu bringen. Und auch wenn unsere Hardware gewiss nicht so gut ist wie die Ihre, sieht es für mich doch ganz danach aus, als sei sie immer noch ein gerüttelt Maß besser als alles, was die Sollys haben.«
    »Sie bieten mir eine militärische Allianz gegen die Solare Liga an?«, fragte Elizabeth vorsichtig nach.
    »Wenn McBryde recht hatte, dann wird es schon bald keine Solare Liga mehr geben«, erwiderte Pritchart grimmig. »Und wenn man bedenkt, dass die gleichen mordlüsternen Mistkerle, die Ihr Heimatsystem zu Klump geschossen haben, auch direkt dafür verantwortlich sind, dass Sie und ich ein paar Millionen unserer Leute in den Tod geschickt haben, könnte man doch wohl mit Fug und Recht behaupten, wir hätten ein gemeinsames Interesse, was diese Gestalten angeht. Wissen Sie, das ist wahrlich nicht bloß selbstloser Altruismus meinerseits! Wir stehen beide auf der Abschussliste des Alignments. Meinen Sie nicht, es wäre ziemlich töricht, wenn einer von uns beiden den anderen untergehen ließe, sodass der noch Verbliebene ganz allein dasteht?«
    Über den Tisch hinweg blickten braune Augen tief in topasfarbene. Es war sehr, sehr still geworden.
    »Wir werden immer noch eine ganze Menge Probleme haben,

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