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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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funkelte in seinen Augen, »würden diese ganzen Gebühren der Liga zukommen, nicht Manticore. Relativ betrachtet hätte das gar keinen so großen Einfluss auf das gesamte Bruttoligaprodukt, aber es sollte verdammt noch mal ausreichen, um die Kosten für diesen ganzen Krieg wieder ’reinzuholen! Und es wäre eine dauerhafte Einnahmequelle, die jedes Jahr aufs Neue einen ordentlichen Batzen in unsere Taschen spült. «
    »Und damit hätten wir die Mantys auch im Rand nicht mehr am Hals«, merkte MacArtney bedächtig an. »Im Augenblick ist es in der Nähe von Talbott am schlimmsten, aber mir gefällt überhaupt nicht, dass diese Neobarbaren jetzt auch noch im Maya-Sektor herumschnüffeln. «
    »Nun mal langsam, alle miteinander«, sagte Kolokoltsov mit fester Stimme. Alle blickten ihn an, und er schüttelte den Kopf. »Was auch immer wir tun oder nicht tun, wir werden das nicht heute Nachmittag an diesem Tisch entscheiden. Ziemlich genauso sind wir doch bei ihrer ersten Note verfahren, oder täusche ich mich? Korrigieren Sie mich, falls ich falschliegen sollte, aber so ganz geklappt hatte das ja nun nicht, oder? Außerdem hat Malachai ganz recht, was die Frage angeht, wie wir das für die Öffentlichkeit aufbereiten müssen. Erst möchte ich wissen, in welche Richtung die Mantys das in den Medien drehen. Und bevor wir irgendwelche Vorgehensweisen vorschlagen, möchte ich, dass wir erst einmal gründlich darüber nachdenken. Ich möchte alle uns vorliegenden Daten sorgfältig ausgewertet wissen. Ich möchte die bestmöglichen Modelle, was die Mantys militärisch gesehen wirklich aufzubieten haben, und ich wünsche eine realistische Abschätzung darüber, wie lange ein Militärschlag gegen die Mantys überhaupt dauern wird. Ich rede hier von möglichst pessimistischen Abschätzungen, Rajani. Ich würde lieber auf Nummer sicher gehen und diese Sache nicht mit übersteigertem Selbstbewusstsein angehen. Außerdem hätte ich gern ein paar Zahlen, und zwar von Agata und von Ihnen, Omosupe, was uns ein ausgewachsener Krieg mit Manticore wirtschaftlich und finanziell tatsächlich kosten würde. «
    Schweigen senkte sich über den Konferenztisch. Rajampets Schweigen wirkt mir ein bisschen zu mürrisch, dachte Kolokoltsov. Zugleich aber kam es ihm auch nachdenklich vor, und als er seinen Kollegen in die Augen blickte, sah er recht viel Zustimmung.
    »Im Augenblick bin ich deutlich geneigt, Rajampets Argumentation zu folgen«, sagte Nathan MacArtney nach mehreren Sekunden des Schweigens. »Aber ich gebe Ihnen und Agata ganz recht, dass wir erst wägen und dann wagen sollten, Innokentiy. Und tatsächlich sollte Malachai auch zunächst die Vorarbeiten erledigen. Und noch etwas: Wenn die Mantys Byngs Kampfverband ausgeschaltet haben, dann kann sich im Sektor selbst nicht mehr allzu viel befinden, womit wir in die Offensive gehen könnten. Und ich weiß verdammt noch mal genau, dass Lorcan Verrochio mit der Handvoll Schlachtkreuzern und Kreuzern der Grenzflotte, die er noch im Madras-Sektor hat, keine zusätzlichen Kampfeinsätze autorisieren wird! Ich denke nicht, dass die Mantys Ausschau nach einem weiteren Zwischenfall halten werden, solange sie mit diesem hier noch nicht fertig sind. «
    »Das denke ich auch nicht«, stimmte Kolokoltsov ihm zu. »Andererseits sollten wir ziemlich rasch eine neue Note vorbereiten. Eine Note, in der wir deutlich genug zum Ausdruck bringen, wie unzufrieden wir angesichts dieser Lage sind, die aber dennoch »besonnen und vernünftig‹ klingt. Wir sagen denen, wir werden uns bei ihnen melden, sobald wir Gelegenheit hatten, die uns zur Verfügung stehenden Informationen auszuwerten. Aber diese Note sollten wir meines Erachtens rascher zustellen lassen als die letzte. Ich werde dem Außenminister ›empfehlen‹, diese ernste, aber besonnene diplomatische Note allerspätestens morgen früh abzusenden. «
    »Wie Sie meinen«, gab Rajampet zurück, und möglicherweise war in seinem Blick gerade etwas aufgeblitzt, das Kolokoltsov nicht sonderlich gefiel. »Ich denke, letztendlich wird es doch auf Kampfhandlungen hinauslaufen, aber ich bin durchaus bereit, zunächst einmal zu versuchen, genau das zu vermeiden. «
    »Und Sie werden nicht eigenmächtig entscheiden, Verstärkung nach Meyers zu schicken? «, setzte Kolokoltsov nach und mühte sich nach Kräften, nicht allzu skeptisch zu klingen.
    »Ich habe nicht die Absicht, Verstärkung nach Meyers zu schicken«, erwiderte Rajampet. »Aber ich werde mir

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