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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Selbstvertrauen in Lindsays Stimme und sein forsches Vorgehen ließen Gutes erhoffen.
    Und im Gegensatz zu einem gewissen Major Markiewicz schien Lindsay gänzlich immun der Versuchung gegenüber, seinem Platoon Sergeant ständig in alles hineinreden zu wollen.
    »Hangar gesichert, Ma’am«, machte Lindsay einen Augenblick später Ingebrigtsen Meldung.
    »Danke, Hector«, erwiderte der Captain ernsthaft und aktivierte das Com an ihrem Panzeranzug. »Hangar gesichert«, verkündete sie. »Zwoter Zug heraustreten!«
    »Aye, aye, Ma’am«, bestätigte Lieutenant Sylvester Jackson fast augenblicklich. »Sind unterwegs.«
    Die Luke der zweiten Pinasse öffnete sich, dann schwamm Jacksons Zug mit raschen Bewegungen durch die Personenröhre. Am vorderen Teil der Hangargalerie traten sie an, und Jackson, vier Jahre älter als Lindsay, mit sandfarbenem Haar, erstattete Ingebrigtsen ebenfalls Meldung - mit einem unverkennbaren Sphinx-Akzent.
    »Sie wissen, was zu tun ist, Sly«, sagte Ingebrigtsen zu ihm.
    »Aye, aye, Ma’am.« Jackson salutierte vor ihr und vor Markiewicz, dann wandte er sich seinem eigenen Platoon Sergeant zu und marschierte an Lindsays Trupps vorbei zum Zentralschacht jeder Aufzugsbatterie. Doch sie betraten nicht die Aufzugskabinen. Stattdessen gaben sie den Kabinen den Befehl, aufwärts zu fahren, manipulierten die Lifttüren so, dass sie sich nach Eingabe des Startbefehls nicht schlossen, und folgten ihnen dann. Genau wie bei der vorbereitenden Einweisung besprochen, kletterten sie in ihren Panzeranzügen die Schächte hinauf. Eigentlich rechnete Markiewicz nicht damit, dass jemand an Bord der Leeuwenhoek so dämlich wäre, irgendetwas Törichtes zu versuchen. Doch falls einige der Sollys tatsächlich derartig selbstmörderische Gedanken hegten, wollte er ihnen nicht gerade ein sauberes Paket seiner Leute anbieten, eng zusammengedrückt in einer Aufzugskabine, sodass man ihnen wunderbar auflauern könnte.
    »Also gut, Aldonza«, sagte Ingebrigtsen über ihr Com. »Sie sind dran.«
    »Verstanden, Ma’am.«
    Lieutenant Aldonza Navarro, die Kommandeurin des Dritten Zuges, sprach mit einem noch deutlicheren San-Martin-Akzent als Farinas. Mit ihrer Körpergröße von einhundertundzweiundsiebzig Zentimetern war sie im Vergleich zu den meisten anderen Bewohnern von San Martin, die Markiewicz bislang kennengelernt hatte, recht klein. Aber an ihrer effizienten Arbeitsweise gab es nichts auszusetzen, und so trat der Dritte Zug rasch im Beiboothangar an.
    In der Zwischenzeit behielt Markiewicz sein HUD im Auge. Er verfolgte die Bewegungen sämtlicher Icons, die für Jacksons Marines standen. Rasch kletterten die Marines die Aufzugsschächte empor. Jacksons Zwoter Trupp verließ den Schacht auf Deck 03. Der Lieutenant selbst blieb bei seinem Ersten Trupp und kletterte bis zu Deck 02 weiter. Sein Dritter Trupp stieg bis zu Deck 01 auf. Markiewicz verkniff sich ein zufriedenes Nicken, als er sah, dass alle drei Trupps wie geplant ihre Position eingenommen hatten.
    »Sie kümmern sich jetzt um die Aufzugsbatterien, Aldonza«, befahl Ingebrigtsen. Der Dritte Zug löste Lindsays Leute ab und übernahm die Sicherung der Batterien im Beiboothangar. Gleichzeitig rückte der Erste Zug nach, und Ingebrigtsen nickte zustimmend.
    Dann wandte sie sich Markiewicz zu. »Bereit, Sir«, meldete sie förmlich.
    »Sehr gut, Captain.« Markiewicz lächelte. »Dann lassen wir das Spiel doch mal beginnen.«
    »Aye, aye, Sir. Bringen Sie sie den Schacht ’rauf, Hector.«
    »Aye, aye, Ma’am!«, bestätigte Lindsay, und der Erste Zug begann in dem Schacht mit dem Aufstieg, den auch schon Jackson genutzt hatte. Ingebrigtsen, Farinas und Markiewicz folgten ihnen.
    Es entging Markiewicz nicht, dass Lieutenant Lindsay es dieses Mal nicht geschafft hatte, seine Aufregung zu verbergen. Seine Stimme hatte ihn verraten. Doch der Major war bereit, ein wenig Nachsicht mit dem jungen Burschen zu haben. Schließlich hatte man seinen Zug dafür ausgewählt, Markiewicz zum Flaggdeck der Leeuwenhoek zu begleiten, um ganz formal Admiral O’Clearys persönliche Kapitulation entgegenzunehmen. Erst anschließend sollten seine Marines den gesamten Kernrumpf des Schiffes sichern. Das bedeutete, der junge Hector Lindsay würde in die Geschichtsbücher des Corps eingehen: als erster Subalternoffizier sämtlicher Sternnationen -und als sehr junger Subalternoffizier noch dazu -, der einen Trupp angeführt hatte, um die Kapitulation eines Flaggoffiziers der

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