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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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Wort: "Mehr oder weniger. Eine weitere Person, ein Chunari namens Ausgrym, wird uns ebenfalls begleiten. Er ist unser Pilot und ein guter Kämpfer, wie ich hörte. Allerdings ist er nicht hier und wird auch nicht in nächster Zeit kommen. Wir werden ihn in Uthudar, der Festung Tar-Urths, abholen, wo sich derzeitig auch unser Flugzeug befindet. Ich habe uns einen der schnellsten Militärkatamarane organisiert, die uns zur Verfügung stehen, um uns nach Uthudar zu bringen. Zuerst machen wir allerdings hier die Lagebesprechung. Ich werde als erstes einmal etwas Allgemeines über die Mission, ihren Hintergrund und das gesuchte Material Namerdium erzählen. Ich arbeite zurzeit bei einer Unterabteilung des Ministeriums für Militärwissenschaft. Meine Abteilung ist verantwortlich für die Entwicklung von Waffen gegen übernatürliche Wesen. Vor etwa einem Jahr bekamen wir ein interessantes Versuchsobjekt, an dem wir Waffen testen konnten, mit denen man Giznar persönlich töten könnte. Dieses Versuchsobjekt hat uns Suthér  besorgt. Könntest du dazu etwas erzählen?"
Der angesprochene Dämon erhob zum ersten Mal die Stimme: "Ich war damals auf der Aequarusstraße stationiert, um Horasien gegen die Truppen Giznars zu verteidigen. Ich mache keinen Hehl daraus, dass mir das Töten Spaß macht und ich den Geruch von frischem Blut liebe. An einem Tag jedenfalls gab es einen größeren Angriff unserer Feinde als sonst. Giznar selbst war anwesend, vermutlich war es ihm in seinem Palast zu langweilig geworden. Im Kampf war er praktisch unbesiegbar. Irgendwann zerlegte er eine gesamte Panzerdivision mit seiner Magie. Nach dieser Anstrengung war er geschwächt. Das habe ich ausgenutzt und ihn angegriffen. Er war mir noch immer überlegen und ich konnte ihn nicht töten, egal ob ich seinen Schädel zerschmetterte oder versuchte, ihn zu verbrennen. Mein Dämonenfeuer richtete nichts gegen ihn aus. Nach einem langen Kampf gelang es mir, ihm einen Arm auszureißen. Dann bin ich geflohen, denn aufgrund meiner riesigen Verletzungen hätte ich nach kurzer Zeit meinen sterblichen Körper verloren. Auch wenn man als Dämon unsterblich ist, dauert es oft lange, bis man sich wieder rematerialisieren kann, wenn der Körper vernichtet wurde. Trotzdem wurde ich als Held gefeiert. Zum einen, weil ich den Kampf mit Giznar überhaupt überlebt habe, zum anderen, weil ich der Wissenschaft mit dem ausgerissenen Arm ein unschätzbar wertvolles Forschungsobjekt verfügbar gemacht habe. An genau diesem Arm haben Rehson und seine Kollegen geforscht, als sie durch Zufall das Namerdium entdeckten."
Deshalb ist Suthér also in unserem Team , hörte Calan schon wieder Sinas Stimme in seinem Kopf.
Mit dem möchte ich mich nicht anlegen , dachte er und versuchte, sie nicht wieder derartig anzustarren wie bei einer normalen Unterhaltung.
Ich glaube, das will niemand , antwortete Sina.
"Vielen Dank für den Vortrag", sagte Rehson. "Kommen wir nun zu Punkt zwei der Tagesordnung: Sina und ich haben etwas recherchiert und viele historische Informationen zusammengetragen, die für die Mission wichtig sind. Sina, könntest du jetzt übernehmen? Ich bin hier nicht der Historiker."
"Gerne", antwortete diese. Erstmals hörte Calan ihre richtige Stimme. "Ich habe mich über Schriften und Legenden informiert, die mit dem Namerdium in Zusammenhang stehen könnten. Vor über achthundert Jahren gab es anscheinend eine Organisation, die Namerdium verwendete. Man nannte sie Orden von Gesranun . Gesranun war der Ort, an dem der Orden gegründet wurde. Sie waren etwa einhundert Jahre während der Zeit des Alten Reiches aktiv. Beim OvG handelte es sich um eine Vereinigung von Kriegern und Attentätern, die gefährliche Wesen, vor allem Kreaturen Giznars und Dämonen, beseitigten. Ob das moralisch vertretbar war beziehungsweise ist, ist unwichtig. Fakt ist, dass diese Vereinigung durch die Vernichtung gefährlicher Kreaturen viel Schaden vom Volk abgewendet hat. Im Zusammenhang mit diesem Orden wird oft ein Material namens Säuberstein genannt, das identisch mit Namerdium sein könnte. Es wird dort als blauer Halbedelstein beschrieben, der Kreaturen Giznars durch bloße Berührung vernichtet. Der Orden benutzte diesen Säuberstein angeblich als Waffe. Weiterhin wird in manchen Quellen erwähnt, dass der OvG ein Portal kontrollierte, mit dem sie zur Erde reisen konnten. Von den meisten Historikern wird das zwar als Mythos angesehen, doch vor kurzem wurde eine Entdeckung

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