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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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habe ich mit dem Ganzen zu tun?"
"Es gibt ein Problem mit dem Namerdium. Es kommt auf ganz Vingarr nicht natürlich vor und der Zauber, um es zu erzeugen, ist in Vergessenheit geraten. Aufgrund einiger Hinweise aus historischen Schriften konnten wir allerdings etwas darüber herausfinden, wo das Zeug zu finden ist. Ich weiß, im ersten Moment wirst du mich für verrückt halten, aber es ist wahr. Das Namerdium befindet sich auf der Erde", erklärte Rehson.
Calan fiel die Gabel herunter, mit der er seine Frikadellen gegessen hatte.
Dann begann er zu lachen. "Das ist ja schön und gut, Aber es ist allgemein bekannt, dass es fast unmöglich ist, zur Erde zu gelangen. Wie sollen wir das anstellen?", fragte er.
"Dafür bist du verantwortlich", sagte Rehson.
Calan wollte sich gerade aufregen, da sprach Rehson weiter: "Es gibt Portale zur Erde. Du musst wissen, dass jeder Planet neben einer Schwerkraft und einem Magnetfeld auch über ein Magiefeld verfügt. Wenn ein so gewaltiger Teil aus dem Planeten herausgerissen wird wie der Kontinent Horasien vor 251 Millionen Jahren, hat das massive Auswirkungen auf das Magiefeld. Dadurch entstehen Risse zwischen den Dimensionen, nämlich unserer und dem Äther. Der Äther ist eine Paralleldimension, in der etliche andere Wesen, von uns Dämonen genannt, leben. In manchen Fällen können diese Risse, wenn sie sich miteinander verknüpfen, eine Art Umgehungsstraße durch den Äther bilden. Und da das Verhalten von Materie dort anders ist als in unserer Welt, ermöglicht das die Überwindung gewaltiger Distanzen innerhalb kürzester Zeit. Und da das ganze ziemlich magisch ist, solltest du dieses Portal finden können. Natürlich sagen wir dir, was du im jeweiligen Moment tun sollst. Verstanden?“
„Im großen und ganzen schon.“
„Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die Mission möglicherweise lebensgefährlich wird. Aber ich habe bereits ein Team mit mehreren sehr kompetenten Kämpfern zusammengestellt, wodurch die Gefahren für dich minimiert werden. Darunter sind auch ein Magier und ein sehr mächtiger Dämon. Also, bist du nun dabei oder nicht?"
Calan überlegte.
"Was habe ich denn davon?"
"Ruhm, Ehre, ein gutes Gewissen?"
"Willst du mich auf den Arm nehmen?"
Rehson lachte. "Natürlich! Als wäre das ein Ansporn für eine lebensgefährliche Mission. Wie wäre es mit Geld?"
"Wie viel Geld denn?"
"Genug."
"Genug wofür?"
"Um zum Beispiel die Arbeit hinzulegen, sich eine Villa zu kaufen und eigenes Personal zu haben. Und wenn du Tar-Urth lieb bittest, macht er dich vielleicht unsterblich."
"Unsterblich?"
"Das heißt, man kann nicht sterben. Oder besser gesagt fast nicht. Man hört jedenfalls auf zu altern und ist ziemlich schwer umzubringen. Dafür müsste man dir schon den Kopf abhacken. Das hilft gegen fast alles, wobei wir wieder beim Thema wären, wie nützlich Schwerter sein können. Aber für die Unsterblichkeit kann ich nicht garantieren. Für endloses Geld natürlich schon. Vorausgesetzt natürlich, dass wir Erfolg haben. Und jetzt entscheide dich."
"Meinetwegen", antwortete Calan nach kurzem Überlegen.
 

Kapitel 3
    Savigna, Neoraptor-Reich; 16. Mai 2013
    Calan saß in einer der vielen Magnetschwebebahnen Savi gnas, während er durchs Westviertel der Stadt fuhr. Rehson Namerd hatte sich am Abend davor rasch verabschiedet, nachdem Calan seine Einwilligung gegeben hatte und ihm eine Karte mit einer Adresse in die Hand gedrückt, an der er am Tag darauf erscheinen sollte. Alles Weitere sollte dort erklärt werden.
Am Fenster zogen die vielen Häuser Savignas vorbei. Viele der Gebäude des Westviertels, in dem sich auch der Hafen der Stadt befand, waren aus grauschwarzem Marmor erbaut und relativ alt. Schon vor Jahrhunderten hatte man das begehrte Baumaterial im kleinen Gebirge südlich von Savigna abgebaut.
Hoffentlich gibt es heute keinen Überfall von Kreaturen Giznars , dachte er.
Die Straßenbahn hielt und mehrere Personen stiegen ein.
Bei der nächsten Station müsste ich da sein.
Aufgrund der meist recht kurzen Wege und der guten öffentlichen Verkehrsmittel besaß Calan kein eigenes Fahrzeug. Zwar waren die sogenannten Seliavs, sechsrädrige Personenfahrzeuge, auf dem Land recht weit verbreitet, in den Großstädten gab es jedoch eher wenige. Nach kurzer Zeit hielt der Zug erneut und Calan stieg aus.
Er verließ die Bahnstrecke, die viele Meter über dem Boden verlief, über eine Rolltreppe und ging in Richtung der auf der Karte

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