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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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"Ja, das ist unser Portal."
"Es ist ein wenig klein, findest du nicht?"
"Dreh weiter, Ausgrym", schlug Lukhan vor.
Als Ausgrym den Fels weiter herumdrehte, wurde die Kugel größer.
Bei einer halben Umdrehung hatte sie bereits eine Größe erreicht, sodass man aufrecht hindurchgehen konnte.
"Weiter", befahl Rehson.
Die Kugel wuchs weiter an, bis sie die gesamte Fläche der Platte einnahm.
"Ist das groß genug für das Flugzeug?", fragte Ausgrym.
"Ich glaube schon. Mach es aber zur Sicherheit noch etwas größer."
Ausgrym drehte den Stein noch ein wenig weiter, sodass das Portal noch größer wurde.
"Sehr gut. Dann lass uns zur Erde fliegen."
Lukhan zog den Schlüssel aus dem Schloss und das Leuchten erlosch langsam.
Das Portal blieb jedoch an Ort und Stelle.
So schnell wie möglich rannten sie zum Flugzeug und starteten die Motoren.
Für die kurze Strecke aktivierte Ausgrym bloß die Rotoren und ließ die Düsentriebwerke ausgeschaltet.
Das Leuchten auf den Bodenplatten war nun fast ganz verschwunden.
Dann steuerte Ausgrym das Flugzeug in das Portal.

 

Kapitel 13
    Savigna, Neoraptor-Reich; 18. Mai 2013
    "Si e waren schon hier!"
Der Umburor-Dämon, der die Gestalt eines bleichen Neoraptors in schwarzer Kleidung angenommen hatte, betrachtete den leeren Sarkophag.
"Der Meister wird überhaupt nicht erfreut sein", meinte sein Kollege, ein hundeköpfiger Dämon in dunkelgrüner Tarnkleidung.
Kurz zuvor hatten die beiden Dämonen den Befehl bekommen, sofort zur Kathedrale von Savigna zu kommen.
"Der Tote ist ebenfalls weg."
"Was du nicht sagst. Geflohen ist er definitiv nicht allein. Ein einzelner Wiedergänger kann den steinernen Sargdeckel von unten kaum anheben. Vermutlich sind sie jetzt auf dem Weg zum Portal oder haben es möglicherweise schon durchquert."
Der Umburor verschwamm und schwebte in Form einer dunklen Wolke weiter durch die Katakomben, um die übrigen Gräber zu untersuchen. Ganz in der Nähe bemerkte er eine weitere Veränderung.
Ein zweiter Sarg war geöffnet worden. Im Gegensatz zu dem ersten lag der Tote allerdings noch darin.
"Wer ist das?", er, während er sich wieder materialisierte.
Der andere Dämon, ein Kynokephalus, schaute auf den Bildschirm seines Mobilcomputers, der eine Karte der Gräber anzeigte. "Belog der Dämonentöter, ein Mitglied des Ordens von Gesranun, der vor mehreren Jahrhunderten gelebt hat."
"Das ist ja schön. Und was hat das mit unserem Auftrag zu tun?"
"Es wurde etwas aus dem Sarg entwendet. Ich gehe davon aus, dass es das Schwert des Toten war. Laut den Informationen auf dem Computer eine außergewöhnliche, einzigartige Waffe."
"Stellt sofort Nachforschungen an, ob dieses Schwert auf irgendeinem Schwarzmarkt oder ähnlichem aufgetaucht ist. Schickt alle Infos zu Belog und diesem Schwert an den Meister. Soll der sich damit beschäftigen. Außerdem alles, was ihr zu Lukhan dem Nekromanten finden könnt."
Sein Partner tippte auf dem Bildschirm herum. "Ist erledigt.  Sonst noch etwas?"
"Ja. Ist etwas zu den Personen bekannt, die den Schlüssel und anscheinend auch Lukhan mitgenommen haben?"
"Nicht viel. Der Anführer scheint ein gewisser Rehson Namerd zu sein. Ein Wissenschaftler und Abenteurer. Zu seiner Vergangenheit findet sich nichts. Entweder hat er vor zwei Jahren noch nicht gelebt oder er hat alles gut verborgen. Beim Geheimdienst ist das aber nicht zwingend etwas Besonderes. Die anderen sind nicht sehr interessant. Calan Ningurdes und Sina Nalerti, beides Zivilisten. Beide scheinen semimagische Begabungen zu haben, doch sonst ist nichts Wichtiges bekannt. Dann Gilran Malorg, ein Kampfmagier. Aber auch nicht außergewöhnlich. Die drei sind bloß wegen ihrer Fähigkeiten in der Kartei, sonst sind sie nie besonders aufgefallen. Außerdem noch ein Chunari, über den ich nichts finden konnte, vermutlich auch nichts Besonderes."
"Das hilft uns nicht weiter. Wissen wir, welches Ziel sie verfolgen?"
"Sie wollen zur Erde oder den Schlüssel verkaufen. Sonst können wir nur spekulieren."
"Das hätte ich mir auch zusammenreimen können. Ich werde den Meister von unserem Ermittlungsstand in Kenntnis setzen."
Der Umburor holte ein kleines, elektrisches Gerät hervor und drückte auf einen Knopf.
Wenige Sekunden später erschien in der Luft vor ihnen ein undeutlicher Umriss, der einem humanoiden Wesen ähnelte.
"Ja?", hörten sie von der Luftgestalt.
"Wir haben die Gräber untersucht. Sie waren schon vor uns hier. Sowohl der Schlüssel als

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