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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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Kreaturen gemacht, die man auf dem Festland loswerden wollte. Die meisten davon sind Dämonen oder Mutanten, die die Gesellschaft schädigen oder stören. Seitdem wird die Insel Talak Sohrt, Land der Idioten, genannt. Tar-Urth hat dort ein magisches Feld erschaffen, das verhindert, dass sich Dämonen, die nach dort verbannt werden, immaterialisieren und in den Äther zurückkehren. Was die Verhältnisse mit Giznar angeht, hat sich nichts verändert."
"Jetzt sind wir also mit den Homarern verbündet. Ich hätte nicht gedacht, dass es einmal dazu kommt."
Es klopfte an der Zimmertür.
"Das wird Rehson sein", vermutete Sina.
"Das ist Rehson", hörte man von hinter der Tür. "Benutze lieber das Präsenz als das Futur."
Gilran deutete mit der Hand auf die Tür und öffnete sie durch Magie.
"Du hast ein ziemlich gutes Gehör", sagte Calan, als Rehson hereinkam.
"Dieses Hotel ist auch sehr hellhörig."
Er stellte zwei große Einkaufstüten auf den Boden.
"Ich habe alles Nötige besorgt."
Er entnahm der einen Tüte eine schwarze Kutte.
"Das soll doch nicht dein Ernst sein!", meinte Lukhan. "Das ist doch bestimmt nicht zeitgemäß."
"Das stimmt. Natürlich war das ein Scherz. Ich wollte nur sehen, wie du darauf reagierst."
Rehson hielt Lukhan die Tüte hin. "Da drin sind verschiedene Kleidungsstücke, Desinfektionsmittel und das stärkste Parfum, das ich finden konnte. Besser nach Rosen riechen als nach Verwesung."
Noch während Lukhan die erste Tüte durchsuchte, nahm Rehson einen Gegenstand aus der zweiten. Es handelte sich um einen schwarzen Rollkragenpullover.
"Und der hier ist etwas ganz Besonderes. Den habe ich noch schnell von zuhause geholt. Dieser Pullover wurde speziell für Untote entwickelt, als das Militär die Idee hatte, eine Armee aus Vampiren aufzustellen. Ich habe damals mitgeholfen, die Kleidung zu entwickeln. Daher hatte ich noch ein Exemplar auf Lager. Der Rollkragen sieht zwar nicht sehr schön aus, doch er ist mit sehr widerstandsfähigem Kevlar verstärkt. Dadurch ist es fast unmöglich, den Träger zu köpfen. Bei Untoten ist das sehr effektiv, weil das oft das einzige ist, was sie töten kann. Das Projekt mit der Vampirarmee wurde allerdings eingestellt, als sich die Gerulo-Werke weigerten, ausreichende Mengen Blut herzustellen."
"Sehr gut", sagte Lukhan. "Zu meiner Zeit brauchte man noch eine Halsberge aus Metall."
Dann wandte er sich dem Desinfektionsmittel zu. "Was ist das?"
"Das tötet Bakterien ab", antwortete Rehson.
Lukhan sah ihn verständnislos an.
"Das sind winzig kleine Lebewesen, die in manchen Fällen Krankheiten verursachen können. Ich habe das Zeug besorgt, damit du nicht deine Umgebung verseuchst."
"Gut. Damit bin ich einverstanden."
Er riss den Deckel der Flasche ab und trank einen großen Schluck.
"Das ist eigentlich nicht zum Trinken da", sagte Sina.
"Wofür dann?"
"Man sprüht es sich auf die Haut. Wenn man oben draufdrückt, wird automatisch etwas herausgesprüht. Du musst nicht den Deckel abreißen."
"Solange Lukhan mit der Sprühdose kämpft, können wir auch weiter die Mission besprechen", schlug Rehson vor. "Weißt du, wo das Portal ist, Lukhan?"
"Nein. Bei unserem Orden wusste jeder so wenig wie möglich über die wichtigen Geheimnisse. Ich gehörte nicht zu den Auserwählten. Ich weiß nur, dass man einen Schlüssel benötigt, um es zu öffnen."
"Das wissen wir auch. Dann muss Calan das Portal mit seiner Fähigkeit finden. Ich vermute, der Schlüssel besitzt eine gewisse Bindung zu dem Portal. Hoffentlich befindet es sich unter freiem Himmel und ist groß genug, um es mit dem Flugzeug zu durchqueren."
"Dann versuche es bitte", sagte Lukhan und gab Calan die Halskette mit dem Schlüssel.
Calan wechselte in die Magiesicht. Erst erkannte er nichts außer den gewöhnlichen Grautönen und Gilrans leuchtendem Gehirn. Dann jedoch konnte er einen feinen Faden aus blauer Energie erkennen, der vom Schlüssel ausging und sich irgendwo in einer Wand verlor.
"Wir müssen irgendwie nach rechts", sagte er.

Kapitel 12
    Randgebirge, Homarer-Reich; 18. Mai 2013
    Unter dem Flugzeug zogen die Berge des mächtigen Randgebirges vorbei.
Vier Stunden waren sie geflogen, bis sie das riesige Gebirge erreicht hatten.
"Ist es noch weit?", fragte Gilran. "Wenn wir noch viel weiter fliegen, landen wir in Ost-Horasien. Und ich glaube, da will keiner hin."
"Ich schon", sagte Lukhan.
"Na gut, keiner außer Lukhan. Für Lebende ist es da ziemlich ungemütlich. Viel zu

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