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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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auch der Untote im selben Sarg sind verschwunden. Ebenso eine alte Waffe aus einem benachbarten Grab. Wir haben uns bereits grob über die Zielpersonen informiert. Es gibt nichts Wichtiges über sie zu wissen. Wie sollen wir weiter vorgehen?"
"Sehr gute Arbeit", sagte der Meister. "Das Portal wurde vor kurzem benutzt. Ich gehe davon aus, dass sie jetzt auf der Suche nach meinem Versteck sind. Ich werde die Angelegenheit selbst weiter verfolgen. Folgt ihnen auf die Erde und erstattet mir Bericht über ihre Handlungen. Versucht, den Schlüssel für mich zurückzuerlangen. Aus diesem Grund habe ich euch beide ausgewählt: Weil ihr schon auf der Erde wart und euch dort zurechtfindet."

 

Kapitel 14
    Stonehenge, England (Erde); 18. Mai 2013
    "Könnt ihr etwas sehen?", fragte Sina.
Calan sah erneut aus dem Fenster. "Kein bisschen."
Sie schienen durch eine Art leuchtenden Nebel zu fliegen. Formen ließen sich draußen nicht erkennen.
Auf einmal erlosch das Leuchten und sie hatten ein Gefühl, als würden sie fallen.
Dann erkannten sie schemenhafte Umrisse außerhalb des Flugzeuges, die immer deutlicher wurden. Sie sahen grasbedeckten Boden und eine Straße.
Unter ihnen befanden sich etliche Felsen, von denen die äußeren zu einem unvollständigen Kreis angeordnet waren. Viele Gestalten liefen zwischen ihnen umher und zeigten aufgebracht nach oben.
"Ich gehe einmal davon aus, dass es sich dabei um Menschen handelt", sagte Rehson.
"Und es wäre besser, wenn sie uns nicht entdecken. Gilran, könntest du uns bitte tarnen?"
"Natürlich." Gilran legte eine Hand an die Wand des Flugzeuges und sprach einen Zauberspruch. Plötzlich wurde es schwarz vor den Fenstern.
"Ist das normal?", fragte Calan.
"Ja. Wenn ich das Licht so umleite, dass es nicht auf unser Flugzeug trifft, können wir es auch nicht mehr wahrnehmen. Daher werden wir nach außen blind."
"Kann man das beheben?"
Gilran berührte die Frontscheibe und ein kleines Stück wurde sichtbar.
"Mehr sollten wir aber nicht riskieren. Ein kleines Stück Glas, das in der Gegend herumfliegt, nehmen sie wahrscheinlich nicht wahr. Aber ein großes Flugzeug mit völlig fremdartigen Design könnte schon Panik auslösen."
Die Menschen am Boden schienen sich wieder beruhigt zu haben.
"Gut, wir sind auf der Erde", stellte Calan fest. "Und wie finden wir jetzt das Namerdium?"
"Dafür bist du zuständig", antwortete Rehson. "Laut dem Text in diesem Dolch gibt es einen zweiten Schlüssel, der sich vermutlich auf der Erde befindet. Aufgrund der Verbindung zu dem Portal solltest du ihn finden können. Und wo immer sich dieser Schlüssel befindet, da werden wir wahrscheinlich auch Hinweise zum Namerdium finden."
"Soweit ich weiß, sollten die letzten Bestände des Säubersteins in irgendeiner Höhle oder Ruine versteckt werden", fügte Lukhan hinzu. „Sonst weiß ich nichts. Wie ich bereits erwähnt habe, haben die uns damals bei weitem nicht alles erzählt."
"Vielleicht sollten wir dieses Zepter benutzen, das wir in Uthudar bekommen haben, und Kontakt zu den Menschen aufnehmen", schlug Sina vor.
Rehson schüttelte den Kopf. "Das sollten wir als letzten Ausweg einplanen. Aus meiner Sicht ist das Risiko zu groß, dass den Menschen etwas auffällt. Trotzdem bin ich dafür, dass wir uns mit diesem Zepter ihre Sprachkenntnisse aneignen."
"Wie gehen wir also weiter vor?", fragte Lukhan.
"Zuerst einmal fliegen wir hier weg. An diesem Ort sind mir zu viele Menschen.
Wir folgen dem Weg, den Calan uns gleich angibt, und suchen nach einem Menschen, der wenn möglich allein ist, um das Zepter zu benutzen."
"Dann bin ich jetzt wohl wieder gefragt", meinte Calan und aktivierte seine Magiesicht.
Auch von dieser Seite des Portals ging ein Energiefaden aus, der dem auf der anderen Seite entsprach.
"Wir müssen in die Richtung", sagte er und wies mit dem Arm schräg nach vorne.
Ausgrym drehte das Flugzeug in die angegebene Richtung und startete die Düsentriebwerke.
Das Flugzeug flog tief, sodass sie die Landschaft betrachten konnten.
"Hier auf der Erde sieht es ziemlich öde aus", befand Gilran. "Überall nur Felder voller Getreide. Was soll das? Bauen sie das etwa an?"
"Warum sollte man Getreide anbauen?", fragte Calan. "Bestimmt reiten die Menschen auch auf fliegenden Schweinen."
Sina lachte. "Gibt es Schweine auf der Erde?"
"Nicht auszuschließen", antwortete Rehson. "Allerdings haben sie anscheinend auch moderne Fortbewegungsmittel. Auf den Straßen dort unten sieht man

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