Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
Vom Netzwerk:
Blick fast für einen von ihnen halten können, wäre da nicht die Haut gewesen, die fettähnlich glänzte und ständig ihre Form änderte.
"Giznar", sagte Rehson nur.
"Tar-Urth stehe uns bei", sagte Calan.
"Eher nicht", sagte Giznar. "Der fliegt draußen und ist mit meinen Truppen beschäftigt. Wisst ihr, ich finde es wirklich erstaunlich, dass drei Gruppen meiner Soldaten daran gescheitert sind, euch aufzuhalten. Ich bezweifle aber, dass euch das bei mir auch gelingen wird."
Die Rancoforme umringten sie und hielten die Waffen schussbereit.
"Wie kommt es, dass der Herrscher von Talak-Giznare persönlich hier erscheint und sich auch noch die Mühe macht, mit uns zu reden?", fragte Gilran.
"Es ist mir einfach wichtig, bei meinem größten Triumph seit Jahrmillionen persönlich dabei zu sein. Und wer sollte sonst Tar-Urth aufhalten? Meinen inkompetenten Soldaten ist das nicht zuzutrauen. Außerdem ist es mir ebenfalls sehr wichtig, die Gruppe von Sterblichen, die Tar-Urth fast das Mittel zu meiner Vernichtung in die Hand - beziehungsweise Tentakel - gegeben hätte, persönlich zu vernichten. Habt ihr dieses Mal euren Dämon nicht dabei? Hat er zu viel Angst vor mir seit unserem Kampf auf der Aequarusstraße?"
"Es tut mir wirklich leid, dass wir Suthér nicht mitgebracht haben", sagte Rehson ironisch. "Wenn er gewusst hätte, dass du da bist, wäre er bestimmt gerne gekommen."
"Es ist nicht sehr klug, so mit dem mächtigsten Wesen der Welt zu reden."
Rehson lachte auf. "Du sagtest, dass du uns so oder so töten wirst. Was könnte ich also noch verschlimmern? Außerdem weiß ich, dass du nicht genug Zeit für Folter als Bestrafung hast, weil Tar-Urth sonst deine Truppen vernichtet. Wusstest du eigentlich, dass die Menschen auf der Erde nicht einmal von deiner Existenz wissen? Und da nennst du dich mächtigstes Wesen der Welt?"
"Genug!", schrie Giznar. "Glaubst du, ich lasse mich auf eine Diskussion mit Abschaum wie dir ein?"
"Zum Thema Abschaum", setzte Rehson an. "Laut den Chroniken Tar-Urths bist du zufällig durch außerirdische Strahlung aus einem Haufen magischem Müll entstanden. Wir dagegen sind das Ergebnis von Milliarden Jahren Evolution und Entwicklung. Rein biologisch gesehen bist du noch nicht einmal ein Lebewesen. Lebewesen müssen über einen Stoffwechsel verfügen und sich selbstständig reproduzieren können. Das trifft auf dich, das angeblich mächtigste Wesen der Welt, eindeutig nicht zu. Und kennst du den schon: Was ist der Unterschied zwischen Giznar und Holz? Das Holz hat Humor."
"Das reicht!" Blitzschnell hob Giznar eine Hand und schoss einen schwarzen Energiestrahl auf Rehson. Geistesgegenwärtig hob dieser sein Schwert und wehrte den Angriff ab.
"Das ist Diadamant. Es widersteht jedem magischen Angriff. Aber warum benutzt du so einen schwachen Zauber, Giznar? Glaubst du, dass deine Magie sonst nicht mehr für Tar-Urth ausreicht?"
Rehson zog zusätzlich eine Pistole und schoss Giznar durch den Kopf. Sofort nach dem Austritt des Projektils schloss sich die Wunde und der Kopf nahm seine ursprüngliche Gestalt an.
"Das war unnötig", sagte Giznar.
"Ich weiß, aber es bringt trotzdem Spaß."
Giznar hob die Hand und zeigte auf Rehsons Pistole. Sofort begann diese, zu verrosten und zerfiel innerhalb weniger Sekunden zu rötlichem Staub.
Kurz darauf zerfielen auch die Waffen der anderen. Nur Rehsons Schwert blieb erhalten.
"Ihr Sterblichen seid erbärmlich", sagte Giznar. "Alles, was euch stark macht, sind Waffen. Und da seht ihr, was Waffen im Vergleich zu Magie sind."
"Als ob du der einzige mit Magie wärst!", rief Gilran und beschwor Feuerbälle in seinen Händen. Einen warf er auf einen Rancoformen, der sofort in Flammen aufging.
Giznar blickte Gilran kurz an und die magischen Feuerbälle erloschen.
"Aber neben Technologie und Magie gibt es noch eine weitere Macht", sagte Rehson.
"Das sind physikalische und chemische Reaktionen."
Er aktivierte eine der Kapseln seines Schwertes und setzte mehrere Strahlen von Wasser mit Namerdium-Salz frei. Einige Rancoforme wurden getroffen und an den Stellen, wo die Flüssigkeit ihren Körper berührte, verbrannt. Den Rancoformen, die am Kopf getroffen wurden, brannte sich der Stoff durchs Gehirn und tötete sie sofort.
"Jedes Wesen hat Schwächen und das ist deine."
"Ebenfalls erbärmlich", befand Giznar. Seine rechte Hand verformte sich auf einmal und nahm die Gestalt einer scharfen, einschneidigen Klinge an, die aus braunem Kristall zu

Weitere Kostenlose Bücher