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Hornblower Odyssee 01 - Diesseits Der Liebe

Hornblower Odyssee 01 - Diesseits Der Liebe

Titel: Hornblower Odyssee 01 - Diesseits Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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gering, so dass sich hier kein Problem ergeben dürfte. Ich muss dich nur bitten, mich wieder zum Schiff hinauszufahren."
    „Selbstverständlich." Sie unterdrückte ihre aufsteigende Torschlusspanik. „Ich kann mir vorstellen, dass du an Bord bleiben willst, während du deine Berechnungen erarbeitest und die notwendigen Reparaturen durchführst."
    Das wäre natürlich praktischer und ganz gewiss auch bequemer, aber davon ließ Cal sich nicht leiten. „Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich weiter bei dir wohnen dürfte. Ich habe mein Flugrad an Bord, mit dem ich problemlos hin- und zurückgelangen kann. Ich meine natürlich, falls dich meine Gesellschaft nicht stört."
    „Aber nicht doch", sagte sie viel zu schnell, was sie sich sofort übel nahm. Sie fasste sich wieder. „Dein Flugrad?"
    „Falls es bei dem Absturz nichts abbekommen hat. Na, das werden wir ja morgen feststellen. Isst du das da noch auf?"
    „Was? Ach so. Nein." Sie schob ihm die zweite Hälfte ihres Sandwichs hin. Ein Flugrad - träumte sie schon wieder? „Cal, mir geht gerade auf, dass ich niemandem etwas von dir erzählen kann. Das ist absolut unmöglich."
    „Mir wäre es auch lieber, wenn du damit warten würdest, bis ich fort bin, aber grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn du es jemandem erzählst." Er aß das restliche Sandwich auf.
    „Sehr großzügig von dir." Sie blickte ihn scheinbar freundlich an. „Sag mal, gibt es im dreiundzwanzigsten Jahrhundert auch Gummizellen?"
    „Gummizellen?" Er versuchte sich so etwas vorzustellen. „Soll das ein Scherz sein?"
    „Wenn, dann einer zu meinen Lasten." Sie stand auf und räumte die Teller fort.
    „Das steht noch nicht fest. Ich frage mich, ob mir daheim irgendjemand auch nur ein Wort glauben wird."
    Eine ebenso absurde wie faszinierende Idee schoss Libby durch den Kopf. „Vielleicht könnte ich eine Zeitkapsel zusammenstellen. Ich könnte alles aufschreiben, ein paar interessante Beweisgegenstände hinzufügen und das Ganze versiegeln. Wir könnten die Kapsel vergraben, vielleicht unten beim Bach. Wenn du wieder daheim bist, könntest du sie ausgraben."
    „Eine Zeitkapsel." Diese Idee gefiel ihm. Würde das nicht bedeuten, dass er dann etwas von Libby besäße, auch wenn Jahrhunderte sie beide trennten? „Ich werde den Computer befragen, um ganz sicher zu sein, dass wir die Kapsel nicht gerade irgendwo eingraben, wo in meiner Zeit dann möglicherweise ein Gebäude steht oder so etwas."
    Libby nahm sofort einen Notizblock von einem Unterschrank und begann zu schreiben.
    „Was machst du da?" wollte Cal wissen.
    „Notizen." Sie blinzelte ihre eigene Schrift an und wünschte, sie hätte ihre Brille zur Hand. „Erst einmal schreiben wir alles auf, was dich und dein Schiff betrifft. Und was legen wir dann sonst noch alles hinein?" Sie überlegte. „Eine Zeitung wäre gut. Und eine Fotografie.
    Wir fahren noch einmal in die Stadt und suchen uns einen von diesen Fotoautomaten. Nein, ich werde am besten eine Sofortbildkamera kaufen." Libby kritzelte immer schneller. „Dann können wir die Bilder hier aufnehmen, im Haus oder davor. Und dann brauchen wir noch ein paar persönliche Dinge." Sie spielte an ihrer dünnen goldenen Halskette. „Ja, vielleicht ein paar einfache Haushaltsgegenstände."
    „Da spricht die Wissenschaftlerin." Cal fasste sie um die Taille und zog sie zu sich heran. „Ich finde das unwahrscheinlich erregend."
    „Das ist albern", erklärte sie, aber als er den Kopf neigte und zart in ihren Nacken biss, war das ganz und gar nicht albern. Der Boden schwankte unter ihren Füßen. „Cal..."
    „Hm?" Er ließ die Lippen zu einer kleinen, empfindsamen Stelle hinter ihrem Ohr streichen.
    „Ich wollte ..." Der Notizblock glitt ihr aus der Hand und fiel zu Boden.
    „Was wolltest du?" Geschickt löste er den Knoten in ihrem Gürtelband. „Heute Nacht kannst du alles haben, was du willst."
    „Dich will ich." Sie stöhnte auf, als der Morgenmantel von ihren Schultern glitt. „Nur dich."
    „Wenn's weiter nichts ist." Er lehnte sie gegen den Unterschrank. Hundert erotische Einfälle gingen ihm durch den Kopf. Er wollte dafür sorgen, dass weder Libby noch er diese kleine Küche jemals wieder vergessen konnten.
    Die hellroten Streifen auf Libbys Haut erschreckten ihn. „Was ist das denn?" Vorsichtig strich er mit der Fingerspitze über ihre Brust, dann fasste er sich ans Kinn. „Ich habe dich zerkratzt!"
    „Was?" Libby hatte sozusagen schon abgehoben, und sie

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