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Horowitz, Anthony - Die fuenf Tore 5 - Zeitentod (Das Finale - Teil 1)

Horowitz, Anthony - Die fuenf Tore 5 - Zeitentod (Das Finale - Teil 1)

Titel: Horowitz, Anthony - Die fuenf Tore 5 - Zeitentod (Das Finale - Teil 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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der Rollbahn.
    „Richard!“ Scarlett zeigte auf sie.
    Richard beugte sich über sie, um aus ihrem Fenster sehen zu können. „Kein Problem“, sagte er. „Das schaffen die nicht.“ Sehr überzeugt hörte er sich nicht an.
    Das Flugzeug raste über die Startbahn, immer schneller und schneller. Die weißen Markierungen huschten nur so vorbei. Sie konnten die Autos direkt vor sich sehen. Wollten die Fahrer sich umbringen? Wenn es zu einem Zusammenstoß kam, wären sie sofort tot. Aber der Airbus würde ebenfalls verunglücken. War es das, was sie wollten – sie am Abflug hindern, auch wenn es sie das Leben kostete?
    Sie hatten ihr Starttempo erreicht.
    „Es geht los!“, rief Carter.
    Er zog den Kontrollhebel zurück, warf dabei einen Blick auf das Primär-Flugdisplay, um sicherzustellen, dass die pinkfarbenen Linien mittig waren und ihr Steigwinkel stimmte. Martins griff derweil schon nach dem Schalter, der das Fahrwerk hochklappte. Die Autos waren direkt vor ihnen. Richard konnte sogar die leichenblassen Gesichter der Fahrer erkennen. Wahrscheinlich waren sie schon taub vom Lärm der Triebwerke. Es würde zum Zusammenstoß kommen! Sie waren noch nicht hoch genug.
    Das Flugzeug stieg weiter. Sie hatten es geschafft. Es konnte sich nur um Zentimeter gehandelt haben, aber sie waren davongekommen.
    Richard und Scarlett sahen den Boden unter sich verschwinden. Sie konnten nicht fassen, dass es tatsächlich geklappt hatte. Scarlett war erschöpft. Neben ihr seufzte Richard erleichtert auf.
    Im Cockpit sagte Martins kein Wort, bis sie eine Höhe von sechstausend Metern erreicht hatten. Dann sah er den Piloten an. „Soll ich den Kurs nach Alice Springs eingeben?“, fragte er.
    Es herrschte eine ganze Weile lang Schweigen. Dann …
    „Wir fliegen nicht nach Alice Springs.“
    „Nein?“
    „Nein.“
    „Und wohin fliegen wir?“
    Wieder Schweigen.
    „In die Antarktis.“
    Martins sah ihn mit gerunzelter Stirn an. „Bist du sicher, Larry? Wieso?“
    Es dauerte eine Weile, bis der Pilot antwortete. Schließlich sagte er: „Ich weiß auch nicht, Zack. Irgendwie scheint es das Richtige zu sein.“
    Der Airbus von Emirates erreichte seine Reiseflughöhe von neuntausend Metern, änderte den Kurs und machte sich auf die lange Reise nach Süden.

Anthony Horowitz liebte schon als Kind Horrorgeschichten – so sehr, dass seine Mutter ihm zu seinem 13. Geburtstag einen Totenkopf schenkte. Als „Horror“ bezeichnet der Autor auch seine Schulzeit in einem Internat. Damals erzählte Horowitz oft selbst ausgedachte Geschichten, um seine Mitschüler aufzuheitern. Seitdem hat er nie wieder aufgehört, andere Menschen mit seinen Worten in den Bann zu ziehen. Heute lebt er als freier Autor in England, wo er auch für Film und Fernsehen tätig ist. Seine Bücher erscheinen in mehr als dreißig Ländern.

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