Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
hot directions (German Edition)

hot directions (German Edition)

Titel: hot directions (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juan Santiago
Vom Netzwerk:
der Tanzfläche gehe ich vor ihm auf die Knie und schiebe ihm seine Jeans über die Hüfte, bevor ich seinen Schwanz zwischen meine Lippen nehme. Ich blase ihn eine Weile, halte ihm dann ein Gummi hin und lege mich auf zwei Barhocker, bevor ich ihn auffordere, richtig zuzustoßen. Lauthals feuere ich ihn an, als er loslegt. Inzwischen haben wir die Aufmerksamkeit der ganzen Typen im Engel. Ein paar andere fangen ebenfalls an, zu knutschen und zu fummeln, verziehen sich dann aber in Richtung Klo. Das ist gut so, denn wenn die sechs Kabinen, die es nur gibt, besetzt sind, müssen die anderen leider etwas öffentlicher poppen. Fernando wirft sich in Pose, zieht sich aus mir zurück und spritzt auf den Boden. Gut so. Ich habe nicht wirklich Erregung verspürt, vermutlich bin ich durch Timo und Steven auch sehr verwöhnt. Dann richte ich mich wieder auf, und sehe, wie Steven auf der Bühne einen jungen Schnuckel meistbietend zum Entkleiden versteigert. Der Glückliche drückt Steven ein paar Scheine in die Hand, fetzt dem Kleinen die Klamotten förmlich vom Leib und vögelt ihn direkt auf der Bühne. Der Versteigerte zieht Steven zu sich und flüstert ihm noch etwas ins Ohr, woraufhin Steven noch zwei weitere Typen zu ihm schickt und von diesen ebenfalls ihr Gebot kassiert. Timo betätigt sich ebenfalls als Kuppler und animiert ein paar ältere Herren zum Sex auf den Tischen im hinteren Teil des Engels. Alex liegt auf der Theke und lässt sich von einem von Brunners Strichern vögeln. Ich kenne das Gesicht, es ist einer von den Türken aus dem ‚ComeOn‘. Dieser junge Mann war schon das letzte Mal einer der ersten, die ihr Pulver verschossen haben. Schon bald besteht die Tanzfläche nur noch aus einem Knäuel von zuckenden, schwitzenden Leibern. Zeit für eine SMS an meinen Ordnungsamtsfreund. Ich gehe aufs Klo, wo alle Kabinen besetzt sind und auch im Vorraum schon munteres Treiben herrscht, und suche mir ein stilles Plätzchen, um meine kurze Nachricht zu tippen. Dann stecke ich das Handy weg und sammele Timo und Alex ein. Steven wartet bereits an der Kasse und zahlt für uns alle. Das gefällt mir zwar nicht, aber das klären wir später. Dann verlassen wir das Lokal, während draußen ein Sprinter vom Ordnungsamt mit ein paar Ordnungspolizisten in Grün und einem Kamerateam vorfährt. Stimmt, die drehen ja für RTL eine Live-Dokumentation über die hessische Polizei und das O-Amt, die Redakteurin kenne ich aus dem Dienst. DIE Folge möchte ich gerne sehen... ob die das überhaupt ausstrahlen? Schwuler Sex bei RTL?

    Wir klettern ins Taxi und lassen uns rasch heimbringen. Binnen sieben Minuten sind wir daheim, fahren mit dem Aufzug hoch und betreten Timos Wohnung.
    »So, und womit verwandele ich mich jetzt wieder in mich?«, frage ich in die Runde.
    »Ohne Hilfe geht das gar nicht«, grinst Steven.
    »Na, dann hilf mir mal«, schlage ich vor.
    »Komm mit ins Bad«, sagt Steven und folgt mir. Er schnappt sich eine hellblaue Flasche mit scharf riechender Flüssigkeit und reibt mir die Tätowierungen von der Haut und die Schattierung vom Sixpack.
    »Die Haare musst Du Dir selber waschen«, grinst er. Dann drückt er mir die Flasche in die Hand und lässt sich sein Tattoo vom Rücken reiben. Das geht ausgesprochen einfach, wie ich finde. Ich halte meinen Kopf ins Waschbecken und wasche mir die Haare, während Steven Timo und Alex von ihren Verschönerungen befreit.
    »So fühle ich mich wesentlich wohler«, stelle ich fest. Wobei... ich muss mir wirklich mal einen Tätowierer suchen.
    Wir albern noch einen Moment zu viert herum, dann mache ich Alex‘ Bett auf der Wohnzimmercouch zurecht und krabbele ins Bett zu meinen beiden Männern, die den Platz in der Mitte für mich freigehalten haben.
    »Also, mal unter uns... früher war Fernando einer meiner feuchten Träume«, gebe ich zu.
    »Heute allerdings haben seine Bemühungen nicht einmal für ein bisschen Erregung gereicht.«
    »Da habe ich aber vorhin etwas anderes gesehen, zumindest bei mir«, stichelt Steven.
    »Ich habe ja nicht gesagt, dass ich nicht mehr zur Erregung fähig bin... aber das vorhin wart ja auch Ihr«, sage ich.
    Wir kuscheln noch eine Weile, dann schmiege ich mich an Timo. Ich hätte zwar nichts gegen ein bisschen Sex, aber ich habe den Eindruck, dass meine beiden Männer müde sind. Besonders Steven scheint älter und schwächer zu werden. Na, er muss ja genug tun tagsüber, da darf er abends auch müde sein. Und in seinem Alter ist der Verlust

Weitere Kostenlose Bücher