hot directions (German Edition)
Position tauschen. Auch Steven schlängelt seinen schlanken Körper über meine Haut, im Gegensatz zu Timo hat er es allerdings nicht nötig, mich festzuhalten, denn er pinnt mich mit seiner Art, mich zu stoßen, von ganz alleine aufs Bettlaken. Timo entspannt sich für einen Moment und schiebt mir dann ebenfalls seine Zunge zwischen die Lippen. Gut so, denn auch meine Lautstärke steigt, schließlich hat Stevie es echt drauf, mich fertig zu machen, ohne dass ich mich dem Orgasmus nähere. Ich lasse meine Hüfte kreisen, soweit ich es kann, und... oh! Ich glaube, wir haben jemanden geweckt. Alex steht in der Tür. Sein Blick ist eine verworrene Mischung aus halb verschlafen, Eifersucht und Ärger.
»Ey, das finde ich jetzt voll ungerecht«, beschwert er sich. Ich bin gerade noch dazu in der Lage, ein »Hä?« hervorzubringen, weil Stevie natürlich weitermacht.
»Ihr drei liegt hier im Bett und vögelt herum, und ich bin schon drei Tage ungefickt, weil Ihr mich gestern Abend mitten drin weggezerrt habt. Menno!«, beklagt er sich mit vorgeschobener Unterlippe.
»Was würdest Du denn tun wollen?«, fragt Timo Alex in herausforderndem Tonfall, während meine Zunge an seinem Hals spielt. Alex grinst teuflisch und erwidert im gleichen Tonfall:
»Also, entweder hört Ihr jetzt sofort auf - oder aber ich mache an der Stelle weiter, an der Olaf bei Dir gerade ist«, schlägt er vor. Timos Antwort ist eine kurze Handbewegung. Alex streift sich mit einer beiläufigen Handbewegung das Flanellhemd ab, das er als Schlafanzugersatz von mir bekommen hat und klettert zu uns ins Bett. Wenn man mal von den gerade verheilenden Striemen an seinem Hintern absieht, ist er wirklich ein hübsches Kerlchen. Und ich würde ihn durchaus auch ganz gerne mal flachlegen, stelle ich fest. Dieses Privileg hat jetzt Timo, und es ist ein ausgesprochen erotischer Anblick, Timo dabei zuzusehen, wie er den kleinen festen Hintern von Alex erobert, der vor Genuss quiekt. Stevie stupst mein Ohr mit seiner Nase an und flüstert hinein.
»Ich finde ihn auch ganz niedlich«, bestätigt er meine Gedanken.
»Hey, noch bin ich dran«, beschwere ich mich leise.
»Wie hätten wir es denn gerne?«, fragt Stevie mich.
»Mhm... langsam, ausdauernd, spielerisch«, schlage ich vor und versuche, mit meinen Lippen seine Nase zu erwischen.
»Und auf dem Rücken«, füge ich noch hinzu, denn ich liebe es, mit Stevie beim Poppen zu knutschen. Schon zieht er sich aus mir zurück, zerrt mir die Decke weg und dreht mich auf den Rücken. Dann legt er sich meine Kniekehlen unter die Ellenbogen, stützt sich neben meinem Kopf auf und knabbert an meinem Hals, während er erneut in mich eindringt. Das Tempo jedoch ist neu, denn er schiebt mir seinen Schwanz zwar in Dampfhammermanie bis zum Anschlag in mich, was mich erschrocken keuchen lässt, dann jedoch zieht er sich in Zeitlupe aus mir zurück und kombiniert damit meine beiden Lieblingsrhythmen, die Zeitlupe und den Dampfhammer, macht mich damit hilflos und vollständig von ihm abhängig. Ich liebe dieses Spiel und seine Regeln. Stevie gelingt es, mich binnen Sekunden zu einem wimmernden Stück Mensch zu machen, der jeden Stoß sehnlichst erwartet. Meine Hände umklammern seine Oberarme, während er mich mit der Kombination von Dampfhammer und Zeitlupe in den Wahnsinn treibt. Oh bitte, Stevie...!
»Oh bitte was?«, raunzt Stevie. Oups, habe ich schon wieder laut gedacht? Egal. Streichele mich, Stevie. Nimm Deine Hände zu Hilfe, flehe ich gedanklich und versuche, es nicht laut von mir zu geben. Ob es mir gelingt, weiß ich nicht.
»Bitte«, stammele ich. Was zum Henker tue ich hier eigentlich? Werde ich etwa devot?
»Bitte was?« fragt Stevie maliziös.
»Frag nicht so blöd... Mach endlich...«, fordere ich ihn abgehackt auf.
»Was?«, bohrt Stevie nach. Scheinbar legt er es darauf an. Für einen Moment gelingt es mir tatsächlich, mich diesem Drang zu widersetzen, dann jedoch nimmt diese immense Sehnsucht überhand und ich bettele wirklich.
»Fass mich an«, flüstere ich leise.
»Wo?« Stevie scheint heute sadistisch oder extrem begriffsstutzig zu sein. Ich halte inne, richte mich halb auf, soweit ich das kann. Alex hört auf, mich zu küssen, schaut mich verwundert an, während Timo hinter ihm das Tempo noch mehr steigert, was Alex nun auch nicht mehr kalt lässt. Sein lautes Stöhnen übertönt mein Betteln.
»Streichel mich«, erkläre ich Steven.
»Verwöhne mich mit Deinen Händen auf meiner Haut.«
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