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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Drang widerstehen, liebevoll seine Wange zu tätscheln. »Kommen Sie. Zu meinem Wagen geht es hier entlang.«
    Er wirkte beinahe verstört. Sein Gang war steif, was vermutlich daher rührte, dass er stundenlang eingezwängt in seinem Sitz ausgeharrt hatte. Im Gegensatz zu dem perfekt gekleideten und ordentlichen Mann auf dem offiziellen Foto wirkte er so ungepflegt, dass sie das Gefühl hatte, ihm ungewollt ganz nahegekommen zu sein – so als würde man aus Versehen einen Fremden nackt sehen.
    Sie traten aus dem Flughafengebäude in den gleißenden Sonnenschein hinaus, und Mark zuckte unwillkürlich zusammen. »Willkommen in Sydney«, sagte sie fröhlich und wartete geduldig, bis er in seiner Tasche seine Sonnenbrille gefunden und sie aufgesetzt hatte.
    »Danke.«
    Sie sprachen nicht, bis sie ihren Ford mit Fließheck erreicht hatten. Bren öffnete den Kofferraum und schob eilig ein hellgrünes Kneeboard und ihren schwarzroten Neoprenanzug zur Seite, damit er seinen Koffer hineinpacken konnte.
    »Tut mir leid, es ist ein bisschen schmutzig da drin.«
    Bei dem Gedanken daran, seinen makellosen Koffer auf die sandige Ablage zu stellen, wirkte er entsetzt. Doch schließlich zuckte er die Schultern und hob seinen Koffer behutsam hinein. Seine Aktentasche jedoch hielt er fest, als würde sie irgendwelche geheimen Staatsverträge enthalten.
    Dabei konnte es sich bei den Unterlagen darin doch nur um langweilige Steuerpapiere handeln. Der Mann musste sich ein bisschen entspannen. Er hätte sich kein besseres Land dafür aussuchen können, dachte sie bei sich. Und keine bessere Frau, die ihm dabei half.
    Sie schloss die Fahrertür auf und stieß mit Mark zusammen, als sie sie öffnete, um einzusteigen. Er war kräftiger, als er aussah, und Brenda spürte, wie sie ein kleiner Schauer durchzuckte, als sie sich so unverhofft berührten. Und sie war davon überzeugt, dass er dasselbe empfunden hatte. Hastig wich er einen Schritt zurück. »Wollen Sie fahren?«, fragte sie schmunzelnd.
    »Ich vergaß. Sie fahren ja links. Tut mir leid«, entgegnete er, während er um den Wagen herum zur Beifahrertür ging.
    »Ist das Ihr erster Besuch in Australien?«, erkundigte sie sich, als sie kurz darauf über die am Samstagmorgen noch relativ ruhigen Straßen Sydneys fuhren.
    »Ja.« Er starrte aus dem Fenster und sprach nicht viel. Also erzählte sie ihm etwas über die Stadtviertel, die sie durchquerten, bezweifelte jedoch, dass er viel davon mitbekam.
    »Es ist nicht allzu weit«, sagte sie. »Machen Sie ruhig ein Nickerchen, wenn Sie wollen.«
    »Nein. Die einzige Möglichkeit, dem Jetlag zu entkommen, ist es, wach zu bleiben, bis es am Reiseziel Zeit zum Schlafengehen ist.«
    »Wie Sie möchten.« In Brens Ohren klang das nach einer sehr seltsamen Idee. Wenn man hungrig war, sollte man essen. Wenn man müde war, sollte man schlafen. Und wenn man sich zu einem Mann hingezogen fühlte – so stark wie sie zu diesem Mann –, sollte man der Natur ihren Lauf lassen.
    Statt Cam dafür zu verfluchen, dass er ihr diesen Ami auf den Hals gehetzt hatte, dankte sie ihm nun lautlos dafür.
    Da ihrem Beifahrer offensichtlich nicht nach Unterhaltung zumute war, schob sie eine Kylie-Minogue
-
CD in ihren Player, fuhr weiter und vertrieb sich die Zeit damit, sich vorzustellen, wie der Mann neben ihr im Bett sein mochte.
    Sie hatte eine so blühende Phantasie, dass ihr ziemlich warm war, als sie schließlich vor dem firmeneigenen Gästehaus hielten. Der bekannte
Bronte Beach
lag direkt auf der anderen Straßenseite. »Da wären wir«, sagte sie fröhlich.
    Er blinzelte verwirrt. »Das ist kein Hotel.«
    »Nein. Das ist ein firmeneigenes Gästehaus. Cameron hasst Hotels. Und da er so viele Häuser besitzt, dass er nicht weiß, was er damit anfangen soll, stellt er unseren von weit her angereisten Gästen gern ein eigenes kleines Zuhause zur Verfügung«, plapperte sie nach, was zu sagen man ihr aufgetragen hatte. »Es ist voll ausgestattet. Ein Mädchen kommt jeden Tag vorbei und kümmert sich um alles. Außerdem gibt es einen Koch auf Abruf.«
    »Dann bietet es mehr Komfort als meine eigene Wohnung«, erwiderte Mark und ließ seinen Blick über das in einem blassen Cremeton verputzte Haus gleiten. Er wirkte, als würde er der ganzen Sache nicht trauen. Brenda biss sich auf die Unterlippe und dachte bei sich, dass seine Ahnung ihn nicht betrog.
    Obwohl Cam es liebte, Häuser zu erwerben, hatte er seiner Schwester nie eines gekauft. Er wollte, dass

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