Hot - Erotische Phantasien
verspreche Ihnen, dass Sie gar nicht merken werden, dass ich da bin – außer natürlich im positiven Sinne … Ich würde zum Beispiel morgens frischen Kaffee aufbrühen«, wofür sie dann extra früh aufstehen müsste, »und für das Frühstück sorgen. Außerdem würde ich das Abendessen kochen.«
Noch immer schien er nicht besonders beeindruckt zu sein, also warf sie alles in die Waagschale. »Ich würde sogar selbst putzen.«
»Verstehen Sie mich nicht falsch, Brenda, aber die Antwort lautet noch immer: nein.«
»Aber ich …«
»Hören Sie, da Sie so freundlich waren, Ihre persönlichen Absichten mit mir zu teilen, will ich auch offen und ehrlich zu Ihnen sein. Ich bin seit kurzem wieder Single, da meine Verlobte mich für Cameron Crane hat sitzenlassen. Diese Reise habe ich aus zwei Gründen angetreten. Erstens«, er beugte sich leicht vor und legte die Fingerspitzen aneinander. Mit dem Haar, das noch immer wie bei einem Baby nach dem Mittagsschlaf zu einer Seite hochstand, sah er einfach reizend aus. »Ich bin ein Profi, und niemand wäre besser für den Job geeignet als ich. Zweitens: Ich will mir die Hörner abstoßen, mich austoben. Ich habe viel über die australischen Frauen gehört. Sie sollen frei und locker sein und gern Partys feiern. Und deshalb habe ich beschlossen, dass das der schnellste und einfachste Weg ist, um über meine ehemalige Freundin hinwegzukommen.«
Wow.
Er konnte noch nicht einmal Jennifer Talbots Namen aussprechen. Er war wirklich tief verletzt. »Sie sind nach Australien gekommen, um sie zu vergessen?« Das war ein merkwürdiger Plan, zumal Jen und Cam in einigen Tagen wieder zurückkehren würden. Die drei würden sich also mit Sicherheit bei der Arbeit über den Weg laufen.
»Das ist richtig. Ich habe vor, während ich hier bin, jeden Abend mit einer anderen Frau zu schlafen. Deshalb hoffe ich, dass Sie verstehen, dass es ein bisschen … unangenehm wäre, wenn Sie hier im Haus wären.«
Das Gefühl von Enttäuschung, das sie durchzuckte, überraschte sie. Auf sie hatte er wie ein Mann gewirkt, der in allen Lebensbereichen ausgesprochen wählerisch war. Wie einer der letzten guten Kerle – doch offenbar war er, genau wie die meisten anderen, nur darauf aus, möglichst schnell Beute zu machen.
Da sie stolz auf ihre Fähigkeit war, in solchen Momenten sachlich zu bleiben, unterdrückte sie ihre Enttäuschung. Und zufällig war sie dem Beutemachen auch nicht ganz abgeneigt. Wenn er so versessen darauf war, eine australische Frau in sein Bett zu locken, wieso nahm er dann nicht sie? Wenn er ein australisches Partygirl kennenlernen wollte, konnte er kein besseres finden. »Also, ich …«
Aber sie unterbrach sich. Irgendwie war sie sich sicher, dass er sie eiskalt abweisen würde, wenn sie ihm sich selbst als süße Kostprobe Australiens anbieten würde. Höchstwahrscheinlich hatte er einen festen Grundsatz, sich nicht mit Leuten zu verbrüdern, mit denen er zusammenarbeitete.
Sie hingegen fühlte sich an keine Regeln gebunden. Doch ihn vorzeitig über ihre Absichten zu informieren, schien ihr im Augenblick keine gute Idee zu sein – immerhin war er nur eine halbe Tasse Kaffee davon entfernt, sie rauszuschmeißen.
Fieberhaft dachte sie nach. »Also, wenn Sie die Partyszene kennenlernen wollen, bin ich die Richtige für Sie. Ich kenne alle Hot Spots und kann Sie mit ein paar wirklich aufregenden Menschen bekannt machen. Ich kann Sie herumführen. Und das ist noch ein weiterer Service, den ich Ihnen als Ihre Mitbewohnerin biete.«
Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte sie an. »Und dann? Dann kommen wir zu dritt hierher? Das halte ich für keine gute Idee.«
Wenn
sie
je allein nach Hause kam, dann nur, weil sie es so wollte … Aber wie sie diesen Mann einschätzte, war es im Augenblick nicht angeraten, etwas in der Richtung zu sagen.
In ihr reifte ein Plan, während sie nun versuchte, niedergeschlagen und doch verständnisvoll zu wirken. »Also gut. Ich verstehe. Aber würden Sie mir einen Riesengefallen tun und mich heute Nacht hierbleiben lassen? Im Gegenzug koche ich das Abendessen, und wir überlegen uns eine Strategie für Sie.«
»Strategie?«
»Ja. Sie sind … wie lange … zwei Wochen hier? Wir sollten uns überlegen, wohin Sie in dieser Zeit unbedingt gehen müssen.« Bewusst musterte sie ihn von Kopf bis Fuß. »Was Sie anziehen, was Sie bestellen müssen, was … was australische Frauen im Bett bevorzugen.«
Seine Augen
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